Jagd (Sonett)

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Isegrims

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Jagd

Aus Höhlen schleichen sie lange nicht mehr
Der Wölfe Brut hat kaum noch Angst und Not
Zum Glanz der Stadt hin jagen sie sehr
So friedlich wälzen sie sich in Blut und Kot.

Schon beugen sie sich freudig über Leichen
Wild reißen Zähne Fleisch aus unsrem Blut
Denn heute wollen sie sich Haut noch bleichen
So herrlich groß ist ihre warme Wut.

Wir aber bergen kaum noch unser Grauen
Wir aber bleiben Spiegel, die nichts schauen
Wer schon verliert sich nicht in seiner Nacht?

Wenn großer Rausch verhallt in kleiner Pracht
Wenn Liebe zu lieben wahrlich nicht mehr reicht
Vorbei an uns ins Aug der Wölfe schleicht.
 

Walther

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hi Isegrims,

das ist metrisch schon viel besser. allerdings sind immer noch eine menge holperer drin, weil wörter gegen ihre melodie betont werden müssen, damit das metrum aufgeht.

was gelitten hat, sind allerdings leider der inhalt und der satzbau sowie die wortstellung. das darf sich nicht der form unterordnen.

der wichtigste merksatz lautet: der inhalt muß in die form fließen, als ob er nur so dastehen könnte. ich weiß, daß das sehr schwer ist. aber man kann diesem ziel nahe kommen, wenn es auch nur sehr schwer völlig zu erreichen ist. und ums nahekommen dreht es sich hier. wir alle sind keine "meister", sondern bleiben immer übende.

es liegt also noch einiges an arbeit vor dir. aber der fortschritt ist erkennbar. meine zusammenfassung: weiter so! bleibe dran!

lg w.
 

Isegrims

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Hallo Walther

vielen Dank für die ermutigenden Worte.....
Ich bin hier zum Lernen und suche nach der richtigen Melodie....
.... und wünschte mir irgendwann kraftvolle Worte in die Melodie einzufügen.... dafür werde ich arbeiten....

Lg Isegrim
 



 
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