Jahreszeiten

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KiriPan

Mitglied
Eiskalt und still,
wie Gott es will,
keine Freud, nur Leid,
nur Einsamkeit,
zu dieser Zeit.


Die Knospen, sie blühen,
die Blumen sich hinaufbemühen,
das Leben sprießt und gedeiht,
Bäume in ihrem grünen Kleid,
so vergeht auch die Einsamkeit.


Und die Sommerblumen zeigen sich,
ihr Duft küsst die Nase inniglich,
Leben und Freude, wohin das Auge reicht,
eine Welt, die dem Paradise gleicht.


Alles vergänglich,
nichts ist lebenslänglich,
kühl und bunt,
der Blättergrund,
und der Wärme Schwund.


Eiskalt und still,
wie Gott es will,
keine Freud, nur Leid,
nur Einsamkeit,
zu dieser Zeit.
 

Trist

Mitglied
Ich habe so langsam keine Lust mehr hier zu lesen.
Wenn solche "Einstiegswerke" abgenickt werden, habe ich hier nichts mehr verloren.
Ich möchte "Gedichte" lesen, keine Tagebucheinträge von pubertierenden Teenagern,
keine wirren Gefühlsausbrüche von Teufelsanbetern,
oder Erinnerungsbrücken von Demenzerkrankten Patienten.
Ich möchte Gedichte lesen.
Gedichte.
Auch wenn ich niemals die Form von
Tula, Oscarchen, hansz, rainer Genuss, Rainer Zufall, Patrick Schuler, Outymier
und vielen anderen erreichen werde,
so denke ich doch, dass hier jeder eine gewisse Form erreichen sollte, um seine Werke darzustellen.
Liebe Grüße
Trist
 

Mimi

Mitglied
Na ja, lieber Trist, gereimt ist der Text ja immerhin, deshalb ist er hier in der Rubrik "Gereimtes" schon richtig...

Gut, das Werk ist jetzt kein Hochgenuss der Poesie, das mag vielleicht auch an den ausgelutschten Reimen und den etwas unstimmigen Bildern liegen, die der Text beim Lesen hervorruft.
Aber eine "gewisse Form" erreicht man eben nur durch Übungen und natürlich Rückmeldung und da ist Dein Kommentar "Verschiebt es dorthin, wo es hingehört" sicherlich nicht gerade förderlich.
Zumal Du nicht genau formulierst, was denn hier kein "Gedicht" sein soll.
Oder andersherum ausgedrückt: Was macht ein Gedicht zum Gedicht?

Gruß
Mimi
 

Trist

Mitglied
Verschiebt es dorthin wo es hingehört war auf meinen Kommentar bezogen.
Zu deinen anderen Fragen komme ich gleich.
Lass mich nur schnell essen, ich habe gerade meine Pizza verbrannt ...
 

KiriPan

Mitglied
Hallo Trist,

es tut mir leid, dass dir mein Gedicht nicht gefallen hat. Trotzdem danke ich dir für die ehrliche Rückmeldung.

Grüße
KiriPan
 

Trist

Mitglied
ok, mimi, jetzt bin ich wieder online.
ich schreibe in der kleinschreibweise, das geht schneller.
zu deinen fragen, die vollkommen berechtigt sind;
was macht ein gedicht zum gedicht.
für mich:
zum einen der einstieg. der titel zum text, der eigentliche sinn der sich aus den zeilen schleicht,
um den leser einzufangen.
dann kommt für mich (das sind nur meine gedanken, keine weisheiten, keine klugscheissereien) das Bild, was ich dem leser male.
parallel versuche ich dem leser mitzunehmen, mitzunehmen in meine gedankenwelt, ich versuche bilder zu zeichnen,
welche erkennbar sind. und ich versuche den zeilen eine musik mitzugeben, der eine nennt es metrik, der andere technik,
ich nenne es musik.
Und eines noch.
Es ist erkennbar, dazu braucht man nicht zu studieren - ob jemand schreiben kann - oder nicht.
so wie man entweder singen kann, oder es besser sein lassen sollte..
 

Trist

Mitglied
KiriPan - bitte nicht falsch verstehen - bitte entschuldige meine ungehobelte art.
Ich kann zum beispiel nicht singen, ich klinge wie ein sterbender schwan, wenn ich loskrächze.
aber ich werde mit dem wissen um mich nicht bei dieter bohlen aufmarschieren ...
liebe grüße
trist
 

Tula

Mitglied
Hallo KiriPan und Trist
woran erkennt man ein (gutes) Gedicht? - Darauf gibt es keine eindeutige Antwort, logisch. Aber wichtig dabei ist der Versuch, die eigentliche Absicht des Dichters zu ergründen. Ich sehe hier den Widerspruch zwischen Leid und Einsamkeit und den Bildern des Frühlings. Das Gedicht begründet diessen Widerspruch nicht, das bleibt dem Leser überlassen, und ich denke, das ist gut so. Also gibt es einen gewissen Freiraum der Interpretation; für Lyrik durchaus wichtig.
So Gott will? - mag man in die Deutung mit einbeziehen

Insgesamt, und da gebe ich der Kritik recht, fehlt es hier an poetischer Sprache, da überrascht sprachlich nichts. Die Bilder sind sehr direkt und auf Reime gebaut (gebogen?)
Wenn es um den genannten Widerspruch geht, koennte man diesen in ebenfalls widersprüchlichen Assoziationen weiter verarbeiten bzw. verdichten.

Trist: hier ist schon seit einigen Wochen die Lust raus. Woran liegt das wohl? Ich hoffe, weder an mir noch an Mimi :cool:

LG
Tula
 
G

Gelöschtes Mitglied 23736

Gast
es sind einige rechtschreibfehler dabei und hindernisse.

aber kiripan, da ist auch hoffnung; danke.
 



 
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