Jahreszeitentanz (HAIKU) (gelöscht)

meradis

Mitglied
Gesehen, hoffe es ist so besser.
Stilbruch der letzten Verse ist gewollt.
Man kann natürlich auch schlecht bewerten und den Schreibs´ler dann raten lassen warum.
Würd´s aber nett finden, wenn trotzdem ein kleiner kommentarischer Hinweis meine Denkzellen anregt.
 

Bernd

Foren-Redakteur
Teammitglied
Es ist eine Gruppe von Haiku, ein Zyklus.

Es bedeutet zugleich, dass jedes einzelne Gedicht ein Haiku sein sollte.

Dabei gibt es Formaspekte und inhaltliche Aspekte.

Ein Punkt ist die Zeilen- und Silbenzahl. Natürlich sind es je 3 Zeilen. Bei den Silbenzahlen kann es in deutschen Haiku Abweichungen geben.

Also bleiben inhaltliche Aspekte.
Und hier haben wir das Problem. Es geht um Naturbilder, die für sich stehen. Kommentare und Eindrücke sind fehl am Platz. Beziehungen zu Jahreszeiten werden dagegen oft verwendet.

Hier als Beispiel:

Knospen des Lebens - abstrakte Metapher
Wunsch aus Täumen des Baumes - abstrakte Metapher. (Täumen = Träumen?)
Frühlingserwachen - Kommentar

Vergleiche:

Schneeglöckchen sprießen
Wassertropfen glitzern auf
Schneereste schmelzen

Das ist sicher kein Meisterwerk. Ich wollte darstellen, dass es um konkrete Situationen, nicht um deren Bewertung geht.
 
G

Gelöschtes Mitglied 8146

Gast
Ich finde die Idee ganz gut, aus mehreren Haikus eine Gedichtfolge zu machen. Natürlich ist der Bedarf an Haiku bei mir jetzt erst mal gedeckt. Die einzelnen Haikus sind inhaltlich ansprechend. Den Strophen fehlt es zum Schluss an der typischen 7ner Silbenfolge. Hier: Herbstwetterdepression und Flockenirritation.
In der zweiten Zeile ist ein kleiner Rechtschreibfehler: T(r)äumen
 
B

Beba

Gast
Zunächst einmal ist ein Haiku ein Text für sich. Und so sollte es hier auch eingestellt werden, damit man es bewerten kann. In diesem deinen Falle ist es jedoch dennoch möglich, zu einer Wertung zu kommen, da die Einzeltexte (ich hoffe, du nennst nicht den esamttext ein "Haiku") alle eigentlich keine Haiku sind. Ein Haiku ist in erster Linie einfach und ohne Metaphern. Seinen Reiz gewinnt es durch den sogenannten Nachhall. Glücklich, wer so etwas schafft, denn einfach ist das nicht.
Ich glaube, Bernd hat bereits einige Schwächen herausgearbeitet. Dem kann ich mich anschließen. Es ist eben nicht alles Haiku zu nennen, was kurz und drei Zeilen lang ist. Wobei gilt, dass in der Haikuszene mittlerweile sogar Einzeiler als Haiku durchgehen.

Vor allem empfehle ich, im Internet mal nach Haiku zu googeln. Dann wird vieles, was hier gesagt wurde, verständlicher. Vielleicht sogar die Wertung. Und auch hier auf der LL gab es schon mehr als lebhafte Diskussionen zum Thema.

Meine Wertung bitte nicht persönlich nehmen. Aber ich reagiere (leider) mittlerweile oftmals allergisch, wenn alles und jedes, was irgendwie danach aussieht, Haiku genannt wird. Es sei gewarnt: wenn man Haiku am Fließband erstellen kann, so sind es meistens gar keine! Ein gutes Haiku ist ein Glücksfall, ein durchschnittliches in der Regel immer noch viel Arbeit. Nur selten entsteht es durch die Gnade der Eingebung.

LG
BeBa
 

meradis

Mitglied
Vielen Dank für Aufklärung und Anregung
(Hui, da hab ich wohl so ziemlich alles falsch gemacht)

Hoffe jetzt ist besser !
 



 
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