Hallo Zeder,
ich wollte noch etwas zu Japadu sagen.
Es ist wahrscheinlich richtig, dass die Seite durch den Romanwettbewerb so schnell zu über 1000 Anmeldungen gekommen ist. Davon waren knapp 300 Autoren.
Es ist aber nicht so, dass dort nur Romane eingestellt wurden. Eigentlich wurden auch nur die ersten Kapitel der Romane eingestellt und so hieß dann auch der Wettbewerb. Das 1. Kapitel.
Das 2. Kapitel wurde dazu genommen, wenn man unter den ausgesuchten 30 war. Dann das 3. für die besten 10 u.s.w. Dazu kam es aber nicht mehr. Die ganze Sache wurde von Amerika übernommen, wo diese Art von Autorenwettbewerb einen Riesenerfolg hatte und wohl noch hat. Gelingt aber wohl nur mit einer ausreichenden Anzahl von Autoren und Lesern. Der Betreiber von japadu hätte die Sache allmählich angehen lassen sollen, dann hätte es vielleicht funktioniert.
Tatsache ist jedenfalls, dass eine große Anzahl von Kommentaren abgegeben wurde, die meist sehr hilfreich waren und die sich auch fachlich durchaus sehen lassen konnten. Das war natürlich das Resultat des Wettbewerbs, doch mit der Zeit hatte sich ein ‚Club’ von Autoren gebildet, die sich gegenseitig bei ihren Texten unterstützten. Für diese Leute brach eine Welt zusammen, als die Seite so plötzlich weg war. (Die Seite gibt es übrigens wieder, allerdings nur als eine Art elektronische Litfasssäule.)
Den gewissen Charme, den die Seite – zumindest für die regelmäßigen Benutzer – unzweifelhaft rüberbrachte, verdankte sie wohl auch der Möglichkeit, dass man eigene Foren erstellen und dort über verschiedene Dinge diskutieren konnte. Da waren z.B. eigene oder fremde Texte, die Planung einer Lesung oder einfach nur lustige ‚Unterhaltungen’. Ich weiß nicht, ob bei der LL so etwas möglich ist, soweit habe ich das noch nicht durchforstet.
Was ich eigentlich sagen wollte, habe ich jetzt fast vergessen.
Wie schon gesagt, waren die ersten Kapitel der Romane unter dem Wettbewerb zusammen gefasst. Doch alles andere gab es ebenfalls. Und auch dort wurden die Texte kommentiert, wenn auch nicht so intensiv wie beim Wettbewerb. Wie hier bei der LL auch, wurden die Texte natürlich unter verschiedenen Genres aufgeteilt.
Was mir dort persönlich wesentlich besser gefiel, war die zweckmäßigere Unterteilung.
Der wichtigste Unterschied lag darin, dass Kurzgeschichten, Romane, Lyrik oder auch Medien als erste Unterteilung vorhanden waren und erst darunter die einzelnen Genres, wie Horror, Humor, SF u.s.w. auftauchten. Der Leser konnte also gleich sehen, was er lesen wollte.
Bei der LL ist es zwar ähnlich, doch wenn ich beispielsweise eine SF-Story suche, habe ich zwar das Genre, weiß aber nicht was mich erwartet. Eine Kurzgeschichte, eine Aufzählung von Aliens oder den Auszug eines ganzen Romans? Vor allem die Kurzgeschichte verdient doch eine eigene Spalte mit eigenen Genreunterteilungen.
Jetzt habe ich doch mehr geschrieben, als ich wollte. Ich will gar keine Kritik an der LL üben. Hier und da vielleicht etwas modernisieren, ansonsten ist im Grunde ist alles gut, wie es ist.