Jede Nacht träum ich meine Jugend neu

jede nacht erzählt von meiner jugend
Jede nacht beginnt sie neu

im sonnenlichte funkeln feine stäubchen
rieseln auch auf mich

ein raunen von vergangenen zeiten
ich steh im goldenen stäubchenregen

alles an mir
funkelt mit

die zeit beginnt von vorne
ich dreh mich

mit ihr mit
ich tanz mit ihr im kreise

Hei, SilberneDelfine, ist ein schönes Gedicht. Du könntest es luftiger formatieren und alles kleinschreiben. Ungefähr so ... ist natürlich Geschmackssache und nur ein Vorschlag. Liebe Grüße


jede nacht träum ich meine jugend neu

jede nacht erzählt von meiner jugend jede nacht
beginnt sie neu

im sonnenlichte funkeln feine stäubchen
rieseln auch auf mich

ein raunen von vergangenen zeiten
ich steh im goldenen stäubchenregen

alles an mir
funkelt mit

die zeit beginnt von vorne
ich dreh mich

mit ihr mit
ich tanz mit ihr im kreise

Hallo Rachel,

das ist ein toller Vorschlag.
Das Gedicht wirkt dadurch tatsächlich ganz anders.

Normalerweise schreibe ich fast nie alles klein, deswegen habe ich daran gar nicht gedacht.

Vielen Dank, ich schaue später mal, ob ich es genau so übernehme.

LG SilberneDelfine

Hallo Rachel,

ich habe deinen Vorschlag komplett übernommen.

Vor allen Dingen gefällt mir, wie die letzten vier Zeilen jetzt aufgeteilt sind.

Vielen Dank nochmal!



LG SilberneDelfine

Das freut mich! Super!

Hi SilberneDelfine!
Das ist ein wirklich schönes Gedicht und durch die Idee von Rachel kommt es wirklich noch besser zur Geltung! Jetzt würd ich aber die Kreise auch noch kleinschreiben.
Und was mir gerade als ganz besonders schön auffällt: Der Anfang ist ja ein bisschen metrisch gebunden geschrieben. Würde man die ersten vier Zeilen in nur zwei Zeilen anordnen (was nicht emfehlenswert wäre - es geht mir hier nur um die Verdeutlichung der Metrik), dann ergäbe sich ein 9- bzw. ein 8-hebiger Trochäus. Aus diesem Grunde hast Du, um der metrischen Regelmäßigkeit willen, auch aus dem üblicheren Sonnenlicht ein etwas antik tönendes Sonnenlichte gemacht, so dass es rhythmisch aufgeht.
Und dieser Rhythmus wird dann (jetzt kommt das was ich besonders cool finde) in den zwei Zeilen der "Strophe" 3 (wenn man das so nennen will), die mit "ein raunen" anhebt, durchbrochen. Das muss man sich mal im mündlichen Vortrag vorstellen - da kommt das ungeheuer eindringlich! Sehr sehr schön!
Und auch sonst alles äußerst ansprechend, wie ich finde!
LG!
S.

Vielen Dank für deinen Kommentar und die Sterne, Sufnus! Ich bin ganz überwältigt - ich hatte über das Sonnenlichte mit e und das Raunen gar nicht viel nachgedacht - ich fand es nur vom Klang so viel schöner - vielleicht sollte ich mich öfters einfach mal auf mein Gehör verlassen.

Ich kannte mal eine Userin, die hat das immer so gemacht - nur nach Gehör - und alle ihre Gedichte haben metrisch perfekt gestimmt.

Und die Kreise sind im Gedicht jetzt auch geändert Danke für den Hinweis!

LG SilberneDelfine