Jenseits (Sonett)

4,00 Stern(e) 2 Bewertungen

hermannknehr

Mitglied
Wir kennen nichts von diesen Welten, die
uns spiegeln, ohne dass wir sie begreifen,
doch schon allein das Wissen über sie
setzt uns ein Ziel, an dem wir stetig reifen.

Noch hassen wir, wir lieben und empfinden
auch Reue, Mitgefühl und großes Glück,
doch können wir den wahren Grund nicht finden,
der uns so fühlen lässt, denn das Geschick

ist ungewiss. Wir sind nur die Figuren
in einem Spiel, dass wir noch nicht verstehen,
wir sind wie Kinder, die in langen Fluren

am Ende einen schwachen Lichtschein sehen
und hoffnungsvoll zu diesen Lichtern gehen,
um zu erkennen, dass auch sie vergehen.
 

Herr H.

Mitglied
Hallo Hermann,
ich freue mich immer, etwas von dir zu lesen - so auch diesmal. Im Einzelnen: Den ersten Vierzeiler empfinde ich als sehr gelungen. Der zweite bleibt mir in seiner Aussage allerdings unklar. Im ersten Dreizeiler ist bei "dass" ein "s" zuviel. Im zweiten Dreizeiler stört ein wenig der Reim "gehen - vergehen". Vielleicht lässt sich da etwas machen mit "verwehen".

Ansonsten: ein sensibles Thema, sprachlich sehr gut umgesetzt.
LG von
Herrn H.
 

hermannknehr

Mitglied
Wir kennen nichts von diesen Welten, die
uns spiegeln, ohne dass wir sie begreifen,
doch schon allein das Wissen über sie
setzt uns ein Ziel, an dem wir stetig reifen.

Noch hassen wir, wir lieben und empfinden
auch Reue, Mitgefühl und großes Glück,
doch können wir den wahren Grund nicht finden,
der uns so fühlen lässt, denn das Geschick

ist ungewiss. Wir sind nur die Figuren
in einem Spiel, das wir noch nicht verstehen,
wir sind wie Kinder, die in langen Fluren

am Ende einen schwachen Lichtschein sehen
und hoffnungsvoll zu diesen Lichtern gehen,
um zu erkennen, dass auch sie vergehen.
 

hermannknehr

Mitglied
Wir kennen nichts von diesen Welten, die
uns spiegeln, ohne dass wir sie begreifen,
doch schon allein das Wissen über sie
setzt uns ein Ziel, an dem wir stetig reifen.

Noch hassen wir, wir lieben und empfinden
auch Reue, Mitgefühl und großes Glück,
doch können wir den wahren Grund nicht finden,
der uns so fühlen lässt, denn das Geschick

ist ungewiss. Wir sind nur die Figuren
in einem Spiel, das wir noch nicht verstehen,
wir sind wie Kinder, die in langen Fluren

am Ende einen schwachen Lichtschein sehen
und hoffnungsvoll zu diesen Lichtern gehen,
um zu erkennen, dass auch sie verwehen.
 

hermannknehr

Mitglied
Hallo Herr H.,
vielen Dank für Deinen positiven Beitrag. Ich habe Deinen Hinweis auf den Schreibfehler und Deinen Reimvorschlag inzwischen umgesetzt. Es tut immer wieder gut, von Dir eine Rückmeldung zu bekommen. Wir scheinen die Einzigen zu sein in der Leselupe, die in punkto Lyrik in etwa auf der gleichen Wellenlänge liegen.
LG
Hermann
 



 
Oben Unten