jenseits von diesseits ...

Aceta

Mitglied
jenseits von diesseits ...
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So ganz zart
möchte ich berüht werden,
denke ich
und traue mich kaum, davon zu zu träumen.

Wie solltest Du es erfahren,
selbst geschlagen, gescholten, nie gelobt,
doch mein Liebster,
Hoffnung in tiefer Verzweiflung?

böse mitgespielt, gedemütigt,
gestraft ohne Schuld,
enttäuscht und verraten,
gezeichnet von schlechter Erfahrung -

nie eine Hoffnung,
keine Chance, keine Aussicht auf Lob,
so menschlich zerschmettert, so elend
so trüb!

So schade, was Wahrheit,
so trist, was geht -
nur Lüge vom Leben:
zu leid: Schicksalshaftigkeit!

Möchte Dich - und träume nur.
In Deine Arme genommen, umarmd ...
nicht gefickt, sondern geliebt -
in uns neues Leben finden können ...
 
V

vexierbild

Gast
verirrt?

Schönes Gedicht, Aceta, aber hast Du Dich im forum verirrt?

Gruß vexie
 

Aceta

Mitglied
das Land in uns ...

Lieber Vex,

nein - ich habe es bewußt hierher gestellt - sogar extra dafür geschrieben. Es gibt nicht nur räumliche Orte, zu denen wir gelangen können, sondern auch Länder in uns, die es zu entdecken gilt, wohin ein Aufbruch gesucht werden muß - dorthin zu gehen erfordert mindestens genauso Courage und Bereitschaft zur Veränderung, wie der Aufbruch in ein fremdes geographisches Land. Ich wollte bewußt diesen Aspekt einbringen -
*lächel*

Aceta
 

Bessarion

Mitglied
Vom Inhalt her find ich das Gedicht auch gut. Und: ja, das über den Tellerrand, über den eigenen geistigen Horizont hinaus Auswandern bringt ebensolche Schwierigkeiten, wie das geographische Auswandern.
Was mir nicht so ganz gefällt, ist der sprachliche Stil. z.B. "empfangend seiend" klingt irgendwie gewollt und nicht gekonnt. "in Wonne dich aufnehmend" klingt meiner Ansicht nach besser, findest du nicht?
 

Aceta

Mitglied
Gute Anregung!

Hi Bessarion,

die letzte Strophe habe ich verändert - Deine Anregung ist richtig. Ob sie so besser ist?!
*lächel*

Aceta


hier nur zum Verständnis die "alte" Fassung:

Möchte Dich - und träume nur ...
mich in Deine Arme nehmend,
nicht gefickt, sondern empfangend seiend,
Liebe erwecken zu können ...
 



 
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