Jerusalem - gespiegelt

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Walther

Mitglied
Jerusalem - gespiegelt
für Simon Sebag Montefiore

Du spiegel stadt - himmlisch weltlich
edel stein des glaubens
in facetten sehn wir uns – engels gesicht & teufelsfratze
so nah dem paradies
so fern der hölle

Die panzer fahren in spuren hethitischer streit wagen
& die bäume wurzeln in ritt siegeln ägyptischer kriegs elefanten

Gott ist gerecht weil es
keinen Gott gibt außer Gott –
der Herr gehört niemandem & jedem

Die zänker in der grabes kirche – der Herr vertreibe sie
wie schon die beutel schneider
aus dem tempel

Zum gebet ruft der muezzin
& juden nicken dazu an der klage mauer
als die nonnen ihr hosianna singen

Der Herr nehme sich ein herz
& schaffe frieden zwischen den himmeln

Da schwärmt Intifada vom tempel berg
durch die alt stadt
die Via Dolorosa entlang zum Golgatha

Wieder werden mauern gebaut
weil geschieden werden muss
was aus demselben stamm wächst
weil sich nur gut hassen wer sich gut kennt

Die hoffnung hat nichts irdisches an sich –
sie wächst als rose aus dem blut der geschlachteten
blüht auf der gräbern der jahr tausende &
stirbt jedes jahr an ostern

Um am dritte tage wieder auf zu stehen
 

HerbertH

Mitglied
Lieber Walther, ist S8Z4 so gewollt? Unbeschadet dessen ist das ein beeindruckendes Gedicht. Liebe Grüße Herbert
 

Walther

Mitglied
Lieber Herbert,

danke fü deinen eintrag. soll ich den vers w
eil sich nur gut hassen [blue]kann[/blue] wer sich gut kennt
streichen? hast du evtl. eine bessere formulierung? ich bin gerade etwas betriebsblind ...

lieber gruß W.

ps.: habe das fehlende "kann" eingebaut ...
 

Walther

Mitglied
Jerusalem - gespiegelt
für Simon Sebag Montefiore

Du spiegel stadt - himmlisch weltlich
edel stein des glaubens
in facetten sehn wir uns – engels gesicht & teufelsfratze
so nah dem paradies
so fern der hölle

Die panzer fahren in spuren hethitischer streit wagen
& die bäume wurzeln in ritt siegeln ägyptischer kriegs elefanten

Gott ist gerecht weil es
keinen Gott gibt außer Gott –
der Herr gehört niemandem & jedem

Die zänker in der grabes kirche – der Herr vertreibe sie
wie schon die beutel schneider
aus dem tempel

Zum gebet ruft der muezzin
& juden nicken dazu an der klage mauer
als die nonnen ihr hosianna singen

Der Herr nehme sich ein herz
& schaffe frieden zwischen den himmeln

Da schwärmt Intifada vom tempel berg
durch die alt stadt
die Via Dolorosa entlang zum Golgatha

Wieder werden mauern gebaut
weil geschieden werden muss
was aus demselben stamm wächst
weil sich nur gut hassen kann wer sich gut kennt

Die hoffnung hat nichts irdisches an sich –
sie wächst als rose aus dem blut der geschlachteten
blüht auf der gräbern der jahr tausende &
stirbt jedes jahr an ostern

Um am dritte tage wieder auf zu stehen
 

Vera-Lena

Mitglied
Lieber Walther,

in der letzten Strophe und in der Letzten Zeile hast Du noch jeweils einen Flüchtgkeitsfehler:

blüht auf [blue]den[/blue] Gräbern

Um am [blue]dritten[/blue]


Soweit fürs Erste....

Liebe Grüße
Vera-Lena
 

Vera-Lena

Mitglied
Lieber Walther,

inhaltlich muss ich Dir hier widersprechen.

Die sechste Strophe würde ich herausnehmen.

Gott ist Liebe. Er muss sich kein Herz nehmen. Es ist immer der Mensch, der gegen diese Liebe verstößt, weil er sich in den Jahrtausenden nur so sehr langsam entwickelt hat.

Mit Jesus, den Du hier ja auch ansprichst durch die Auferstehung hat Gott sich auch kein "Herz genommen". Jesus war und ist einfach gottnah, oder wenn wir es christlich ausdrücken wollen:"wahr Mensch und wahrer Gott".

Über das interessante Gedicht später mehr. Ich bin in Eile noch die nächsten drei Tage.

Liebe Grüße
Vera-Lena
 

Walther

Mitglied
Jerusalem - gespiegelt
für Simon Sebag Montefiore

Du spiegel stadt - himmlisch weltlich
edel stein des glaubens
in facetten sehn wir uns – engels gesicht & teufelsfratze
so nah dem paradies
so fern der hölle

Die panzer fahren in spuren hethitischer streit wagen
& die bäume wurzeln in ritt siegeln ägyptischer kriegs elefanten

Gott ist gerecht weil es
keinen Gott gibt außer Gott –
der Herr gehört niemandem & jedem

Die zänker in der grabes kirche – der Herr vertreibe sie
wie schon die beutel schneider
aus dem tempel

Zum gebet ruft der muezzin
& juden nicken dazu an der klage mauer
als die nonnen ihr hosianna singen

Der Herr nehme sich ein herz
& schaffe frieden zwischen den himmeln

Da schwärmt Intifada vom tempel berg
durch die alt stadt
die Via Dolorosa entlang zum Golgatha

Wieder werden mauern gebaut
weil geschieden werden muss
was aus demselben stamm wächst
weil sich nur gut hassen kann wer sich gut kennt

Die hoffnung hat nichts irdisches an sich –
sie wächst als rose aus dem blut der geschlachteten
blüht auf den gräbern der jahr tausende &
stirbt jedes jahr an ostern

Um am dritten tage wieder auf zu stehen
 

Walther

Mitglied
Liebe Vera-Lena,

danke für die hinweise. die fehler sind beseitigt.

deine einwände verstehe ich, da ich die Bibel sehr gut kenne. allerdings ist hier nicht der Herr aus der Bibel gemeint, sondern der Herr aller, die an den Einen Gott glauben. er ist bewußt vermenschlicht.

lieber gruß W.
 

Vera-Lena

Mitglied
Ah, jetzt verstehe ich. Das ist ironisch gemeint. Die Franzosen haben ein Sprichwort dafür:"Jeder für sich, Gott für alle."

Die Betroffenen wollen keinen Finger krumm machen, der in Richtung Frieden führt, aber Gott soll alles richten.

So long....

Vera-Lena
 



 
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