Lieber lap,
hab erneut herzlichen Dank!
Uuunbedingt, bin ich deiner Meinung!
Lass mich bitte rasch erklären:
Meine Gedichte wünschen sich die Interpretation über die Maßen.
Meine Stellungnahmen nicht!
Nehme ich Bezug auf eine geschätzte Leserantwort, wäre ich gerne verstanden!
Ich kriege (sozusagen) Schwitzehändchen, hier am Rechner, weil ich ernsthaft und offen berichten möchte, wie mich eine entsprechende Stellungnahme erreichte und ich beinahe nicht so schnell tippen kann, wie ich zu denken vermag!
Bitte, lass uns noch einmal von vorne beginnen. Herzlich. Gerne!
Es ist mir – bei meiner Seel’ – überhaupt nicht egal! Ich bin, ich wiederhole mich wohl, dankbar für jeden Kommentar. Ich weiß die Zeit sehr zu schätzen, welche ein Leser für mich einbringt! Ich lerne gerne weiter, durch entsprechende Kritiken und Hinweise, geschätzter Kolleginnen und Kollegen.
Ich bin stets bereit, meine Gedanken annähernd zu öffnen, so denn ein Bezug dem Leser fehlen möchte.
So denn, so denn...
Vielleicht kann ich hilfreich sein, mit meiner ureigenen Intension, dem gewünschten Gedankengang.
Here we go…
Der Titel versucht sich als Basis für eine gewünschte Empfindung. Hier möchte der Leser gehalten sein, sich in eine konkrete Stimmung zu versetzen.
jetzt wärs gut:
...eine Flasche Bier, eine Couch, Urlaub auf den Bahamas, ein Sechser im Lotto (plus Zusatzzahl)…
jetzt wärs gut: was auch immer: hier wird erst mal konjungiert, egal was, doch der Leser kennt das Gefühl (da könnt ich wetten!).
jetzt wärs gut
wenn nichts zwischen uns stünde
außer ein bisschen haut
Nun wird die Aussage in sich konkreter. Der Leser kann ad hoc einsteigen (auch da möchte ich wetten!) und die Stimmung nachempfinden.
Was geschieht?
Der Leser
ist in dieser Stimmung.
Doch die Aussage als solches in der Tat nicht!
So man denn in der Konsequenz berücksichtigt, die Basis des Gedankens miteinbezieht: jetzt wäre es gut! Es
wäre. Doch der (sog.) Tatbestand ist
nicht Fakt. Es wäre eben nur…
Das war (im Sinne der Autorin) so gewollt.
Hier möchte eine gedankliche Basis geschaffen sein, auf die der Leser sich begeben mag und ad hoc auch kann (sprich: rin in die Kartoffeln! Fühle!).
Mit der entsprechenden Aufmerksamkeit wird der Leser entdecken, dass in der Folge erneut konjungiert wird:
die welten spalten
würden unsere münder
Die tun das ja nicht! Ginge eben auch gar nicht. Aber Kopfkino könnte da schon anspringen. Könnte – würde – wäre –
Nun erreicht es mich so, dass du „die Welten noch mit Mündern zu spalten“ verstehst, nicht aber; Zitat:
…Ich folge Dir im inzestösen Genuss, lasse mich schwellen. Aber "wir im Gefallen"?
"lassen
So denn:
wir im gefallen
: wir Gefallenen? (tief) Wir, denen’s gefällt?
Wir im gefallen lassen
: das lassen wir uns ruhig gefallen? Wir lassen uns ruhig gefallen, was da so kommt? Wir lassen uns ruhig gefallen, das Fallen? Wir lassen alles fallen? Hüllen, Scheu, Angst, Konventionen?
unter dem rechten herz nämlich
Ha! Deins schlägt linkisch silbern. Ist doch egal!
Rechtens möchte es sein. Betont rechtens. Signal: hier ist (eigentlich:
wäre!) nichts falsch.
welches den mond verpfändet hernach
Ich geb dir mein Herz und den Mond dafür in Pfand (die Konsequenz daraus ist Irrsinn. Weder das eine noch das andere ist möglich. Aber denkbar! Denk doch!).
Vor allem aber:
hernach.
Vorerst lass uns mal… Und danach ist alles (un)möglich.
hernach im verkommnen
Hernach ist also jetzt. Jetzt ist aber wäre.
Alles ist Gedanke.
Kein konstruktiver. Kein Plan.
Ein einziger Fluss.
So denken Frauen eben! Manche manchmal.
Ein einziger Fluchpunkt!
Himmel, nimm mich! Himmel, wär’ das jetzt schön, Himmel, so ein Mist…
Ein Fluch(t!)punkt!
Fragmente.
Weil: wäre.
Eine Homage, an den Unterlegenen.
Wäre er es denn, wäre er es bloß…
Amen.
Und für das dazwischen, das Unleserliche, das nicht ausformulierte, aber Formgebende, zeichne ich gerne mit meinen Ringen. Unter den Augen.
pulsierend,
und damit äußerst lebendig
und herzvoll,
Gabriele