Johann Fucking Wolfgang zugedacht

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G

Gelöschtes Mitglied 16867

Gast
Der Meister hatte weder Fernsehen noch Internet. Wenn morgens der Postbote kam, stand Er noch vom Wein vernebelt im Tor.

Dabei war Er, aus meinem Empfinden, kaum unglücklicher als wir heute.
 

wüstenrose

Mitglied
Dabei war Er, aus meinem Empfinden, kaum unglücklicher als wir heute.
Und so richtig unglücklich war er in seinem kaum unglücklicheren Unglück als dem unseren ja auch nicht, da er, glücklicherweise wie man zu sagen versucht sein möchte, seinem Unglück auch den ein oder anderen Glücksmoment bipolarerweise abzugewinnen wusste. Sprach der Meister:
„Unglück ist auch gut. Ich habe viel in der Krankheit gelernt, das ich nirgends in meinem Leben hätte lernen können
Wasn Glück, dass uns das Internet alles ausspeit, was Big Fucking Johann Wolfgang je reflektiert hat.
Wir liegen auf Freuds Couch und danken Gott, zu Tränen gerührt, dass wir mit Unglück – gesegnet sind.
 
G

Gelöschtes Mitglied 16867

Gast
Im Prinzip ist Leben Unglück.

Wir wissen, dass wir sterben müssen.

Ein kurzer Urlaub vom Tod?
 
G

Gelöschtes Mitglied 21924

Gast

wüstenrose

Mitglied
Hallo Isbahan,
danke für den Blick auf und die Gedanken zu meinem Gedicht!
Da in den Zeilen (verdeckt zwar, doch vorhanden) neben der Anspielung auf Goethe auch so was wie "mein persönlicher Tonfall" steckt, der gerne mal lakonisch gerät, möchte ich die betreffenden Stellen so lassen.

liebe Grüße, wüstenrose
 
G

Gelöschtes Mitglied 16867

Gast
Es muss beim Boxen nicht immer gleich Goethe sein, liebste Wüstenrose. Mitunter reichen auch die Zeitgenossen.
 



 
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