Marie-Luise Wendland
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Ich hoffe, dass ich zur Entschlüsselung von Mondneins Gedicht „potiphars frau“ beitrage.
Es hatt` der Pharao zwei Träume.
Zuerst dacht er, es seien Schäume.
Doch dann, dann überlegt er viel,
der Kühe sieb'n stieg`n aus dem Nil.
Ganz fette Kühe, wohlgenährt,
wie sie der Pharao begehrt.
Es kamen sieben hinterher,
sehr knochig, hässlich, gar nicht schwer.
Sie stiegen auch aus diesem Fluss
und fraßen dann mit viel Genuss
die schönen Kühe alle auf.
So nahm das Elend seinen Lauf.
Der zweite Traum dem ersten glich,
ins Herz gab’s Pharao 'nen Stich,
denn sieben Ähren auf dem Feld
war`n schöner als viel Gut und Geld.
Danach sah Ähren er, die hager,
ganz ohne Inhalt, also mager.
Die fraßen dann, man kommt kaum drauf,
die wunderbaren Ähren auf.
Der Pharao am Hof erzählt,
was ihn im Schlafe hat gequält.
Der Mundschenk, der den Josef kannte,
weil der ihm einst die Deutung nannte
von einem Traum, den er gehabt,
sagt, dass zum Deuten der begabt.
Schnell holt man ihn aus dem Gefängnis,
der Josef wähnt sich in Bedrängnis.
Doch er kann diese Träume deuten.
Die wichtig sind bei allen Leuten.
Sagt: Sieben fette Jahre kommen,
Korn sollte sammeln man in Tonnen,
denn nach den sieben fetten Jahren,
würd man `ne Hungersnot erfahren
Man handelte nach Josefs Worten
und war zufrieden aller Orten.
Die Scheuern wurden niemals leer
und Josef kam zu Ruhm und Ehr.
(Der Josef im Gefängnis war,
weil ihn das Weib von Potifar,
verleumdete – verschmähte Liebe -,
denn er missachtet` ihre Triebe.)
Der Vorgänger von Freud und Jung
bracht` nach Ägypten sehr viel Schwung.
Erfolgreich deutete er Träume,
die jeder Träumer hielt für Schäume.
Es hatt` der Pharao zwei Träume.
Zuerst dacht er, es seien Schäume.
Doch dann, dann überlegt er viel,
der Kühe sieb'n stieg`n aus dem Nil.
Ganz fette Kühe, wohlgenährt,
wie sie der Pharao begehrt.
Es kamen sieben hinterher,
sehr knochig, hässlich, gar nicht schwer.
Sie stiegen auch aus diesem Fluss
und fraßen dann mit viel Genuss
die schönen Kühe alle auf.
So nahm das Elend seinen Lauf.
Der zweite Traum dem ersten glich,
ins Herz gab’s Pharao 'nen Stich,
denn sieben Ähren auf dem Feld
war`n schöner als viel Gut und Geld.
Danach sah Ähren er, die hager,
ganz ohne Inhalt, also mager.
Die fraßen dann, man kommt kaum drauf,
die wunderbaren Ähren auf.
Der Pharao am Hof erzählt,
was ihn im Schlafe hat gequält.
Der Mundschenk, der den Josef kannte,
weil der ihm einst die Deutung nannte
von einem Traum, den er gehabt,
sagt, dass zum Deuten der begabt.
Schnell holt man ihn aus dem Gefängnis,
der Josef wähnt sich in Bedrängnis.
Doch er kann diese Träume deuten.
Die wichtig sind bei allen Leuten.
Sagt: Sieben fette Jahre kommen,
Korn sollte sammeln man in Tonnen,
denn nach den sieben fetten Jahren,
würd man `ne Hungersnot erfahren
Man handelte nach Josefs Worten
und war zufrieden aller Orten.
Die Scheuern wurden niemals leer
und Josef kam zu Ruhm und Ehr.
(Der Josef im Gefängnis war,
weil ihn das Weib von Potifar,
verleumdete – verschmähte Liebe -,
denn er missachtet` ihre Triebe.)
Der Vorgänger von Freud und Jung
bracht` nach Ägypten sehr viel Schwung.
Erfolgreich deutete er Träume,
die jeder Träumer hielt für Schäume.