Jumbos überm See

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Hera Klit

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Jumbos überm See

Ein besoffener Hamburger ist heute zum ersten Mal da, beim FKK.
Er labert zu laut und schwärmt von Hamburg.
Dort flögen weniger Flugzeuge über der See.

Die zwei netten Frauen liegen wieder in meiner Nähe.
Es wird sympathisch gelächelt.
Ich denke kurz über die sexuellen Möglichkeiten nach.

Da ist noch ein Neuer.
So ein Junger mit Bart.
Ohne Bart geht ja heute nichts mehr.
Im Rückblick werden sie erkennen wie dämlich diese Mode war.
Wir leiden noch heute unter unseren Mähnen in den Siebzigern.

Der Neue ist Ami.
Er quatscht mit den zwei Frauen.
Ich wollte seit Wochen nicht mit denen ins Gespräch kommen.
Er reißt es nach fünf Minuten.

Der Hamburger grölt Ami go home.
Der Ami ruft Bitch halts Maul.
Die Bitch will das nicht auf sich sitzen lassen und kommt rüber.
Die beiden stehen jetzt Fresse an Fresse und brüllen sich an.

Ich sehe die Angst in den Augen des Hamburgers.
Er lässt die Fäuste nicht sprechen.
Der Ami wartet ab.
Es passiert nichts.

Die Frau des Hamburgers zieht ihn am Arm vom Schlachtfeld
und dann besprechen der Ami und die zwei Frauen ausführlicher
als nötig den genauen Ablauf des Konflikts.

Ich klappe meine Liege zusammen und verschwinde.
 

petrasmiles

Mitglied
Ich glaube, Dein letztes Gedicht, in dem ein Strand vorkam, war konfliktfreier.
Ich wollte seit Wochen nicht mit denen ins Gespräch kommen.
Er reißt es nach fünf Minuten.
Ich denke, das soll heißen, das LyrI hat es versucht und nicht geschafft - die Umschreibung mit 'wollen' ist mir nicht geläufig, aber so macht es wohl Sinn ...
Wo kommt den jetzt die 'bitch' her? Ist der Hamburger die bitch?
Ist es wichtig, dass die Szene am FKK Strand spielt?
Fragen über Fragen ...

Liebe Grüße
Petra
 
G

Gelöschtes Mitglied 24194

Gast
cooles spiel mit gefühlen, hera wurde gegangen- ich komm mit dir.
 

Hera Klit

Mitglied
Ich glaube, Dein letztes Gedicht, in dem ein Strand vorkam, war konfliktfreier.

Ich denke, das soll heißen, das LyrI hat es versucht und nicht geschafft - die Umschreibung mit 'wollen' ist mir nicht geläufig, aber so macht es wohl Sinn ...
Wo kommt den jetzt die 'bitch' her? Ist der Hamburger die bitch?
Ist es wichtig, dass die Szene am FKK Strand spielt?
Fragen über Fragen ...

Liebe Grüße
Petra
1, Nein, das soll heißen, er wollte nichts mit ihnen anfangen, auch kein Gespräch, denn er will keine Frau mehr,
wird aber ständig von Frauen angemacht. Das führt erfahrungsgemäß zu nichts Gutem.
Die Szene spielt mit dem Spruch: "Keiner wollte sie, er hatte sie gleich."

2. Der Ami nannte den Hamburger Bitch.

3. Es spielte eben am FKK-Strand und der ist dem Protagonisten besonders wichtig. Man fühlt sich dort anders, als am Textilstrand.
Offener, schutzloser, verwundbarer.

Liebe Grüße
Hera
 
Zuletzt bearbeitet:

petrasmiles

Mitglied
Ok, dann habe ich es richtig verstanden, denn ich kenne diese Gegensatzpaare eher so, wenn der andere etwas in 5 Minuten schaffte, was man in Monaten nicht geschafft hat, eher wie eine Verblüffung in Richtung 'Neid' klingt - also das Gegenteil von dem, was Du meinst.
Ich denke kurz über die sexuellen Möglichkeiten nach.
Allerdings verstehe ich das dann nicht.
Ich glaube, dieser Widersprüchlichkeiten der Gefühle und Handlungen wären nichts für mich - viiiel zu anstrengend.
Genausowenig, wie
Offener, schutzloser, verwundbarer.
Ein ziemlich togher Knochen, Dein Protagonist!

Liebe Grüße
Petra
 



 
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