kalter wind

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Perry

Mitglied
Hallo Herbert,

ja dieses Chrystal Meth, zerstört innerhalb kurzer Zeit den Körper und lässt die Süchtigen "grausig" ausschauen.
Bildlich fällt für mich der Begriff "Maid" aus dem Rahmen, weil er sprachlich nicht in die Zeit des Geschehens passt.
LG
Manfred
 

HerbertH

Mitglied
Hallo Perry,

das Apokalyptische an dieser teuflischen Droge aufzuzeigen war mein Ziel. Dazu passt dann doch Maid, Graus, Schädel, ...

Danke für den Kommentar und liebe Grüße

Herbert
 

Walther

Mitglied
hi herbert,

die gegensätze bedingen einander. sie verstärken sich gegenseitig. crystal meth ist apokalyptisch. da passen diese kontraste.

lg w.
 

Monochrom

Mitglied
Sehr bieder

Hi HerbertH,

ja mich berührt hier der Text leider weder formal noch inhaltlich.

Gerne versuche ich das zu erklären.

Das "apokalyptische" kann ich in den biederen Metaphern und Sprachbildern nicht erkennen.

Hier ist "Wind", und "Mut" und "hitzig brennende SChädel" etc..., alles Konformwörter,die mit der chemischen Droge nicht kompatibel sind.

Die zweite STrophe ist da noch am besten, hier kurz und knackig die Kernaussage.

Die dritte Strophe ist so normativ wie die erste.
"Vergnügen zehrt die Kräfte auf,..." und "vereist er bis ins Herz" sind brachial ausgedrückt sehr platt.

"Brachial", das ist genau das, was in diesem GEdicht fehlt,in dem es um DRogen, Selbstzerstörung, Halluzinationen und Beschaffungskriminalität gehen könnte.

Bleib mir gewogen, trotz der Kritik.

Ciao,
Monochrom
 

HerbertH

Mitglied
Lieber Walter,

Du hast völlig recht, es ist erschütternd, was diese Droge mit den Abhängigen anstellt. Alles nur, damit eine Reihe Krimineller gut verdient.

Liebe Grüße

Herbert
 

Monochrom

Mitglied
nur eine Meinung

Hi,

ich finde, aus diesem Thema ließe sich einfach mehr rausholen.

Eine Beurteilung Deines "Könnens" wollte ich mir nicht anmaßen.

Aber gerne schreibe ich mal als Brainstorming Abschnitte, die vielleicht umschreiben,was ich meine.
In etwa:
"Phlegma einer Gier ohne Ziel"
"Zerrüttet, ausgekotzte Körperwelt"
"Geist im Gewaltenspiel des Sehnens"
"Werte rauschen aus der Waage,
Beschaffung Tagtakt Disharmonie"
"Sturmschau im Geist,
windstill bleiben andre Wege"

Der Leser sollte bei einer Betrachtung von DRogenabhängigkeit im Text bereits dieses grauenhafte spüren, er sollte merken,hoppla, da wird ein l.i. oder l.du beschrieben, das verzweifelt ist, oder im Rausch, geschüttelt von Hallus und dem DRang, ständigmehr und mehr zu wollen...

Hoffe, dass ich Dir näher bringen konnte, was der Auslöser für meine eher negative Beurteilung dieses Textes ist.

Bis dann,
Chris
 

HerbertH

Mitglied
hi mono,

solche beschreibungen, wie Du vorschlägst, gibt es viele. Ich habe das Ganze aus meiner Sicht :) subtiler. Ich ziele auf den, der gerade nicht den Drogenrausch nachvollziehen kann oder will. Denn das Problem ist ein gesellschaftliches, nicht eines des Rausches eines Einzelnen.

Liebe Grüße

Herbert
 



 
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