kaltstart. in den tag. du flüsterst nicht einmal mehr.
lebst du noch? mücken. die haut zieht sich zusammen.
trocken. juckt am schienbein. wo bist du nun? warst gerade
noch reglos. wie tot. was habe ich getan? in eine andere
richtung geblickt. ich kann so wenig sehen. was ist hier?
ein bett. das ich kennen sollte. du bist da – gewesen.
also: der richtige ort. nicht? wenn du es warst. der
schleier hebt sich für einen augenblick und s o m m e r
schiesst mir durch den kopf. was? sommer? früher, mit den
vielfarbigen empfindungen durchwoben, war ein solches
morgenerwachen: eine neugeburt. ich erinnere mich, immer
neu geboren aufgewacht zu sein. ich denke: sommer. und
erinnere mich. das licht ist schlangenbiss. geiferndes
geschrei. ja!
ich bin wach, ich bin hier, du, warst eben noch neben mir.
ist etwas geschehen? du warst doch wie tot. aber dann warst
du behende, flink davon. mücken. zeitlupenweise meinen arm
gestreckt, die hand daran über meinem gesicht: sie kann
sich verändern. wenn ich sie am morgen betrachte, es ist
doch jetzt morgen, dann weiss sie nichts mehr von dem, was
sie je angefasst hat. sie kann das noch, der anschauung
nach: neugeboren sein. immer schon. jungenhaft sieht sie
aus, kennt nur filzstifte, fußball, lego, süssigkeiten. nun
sieht sie wieder so aus. ineinandergefallen sind zeiten wie
ein gegossener schwarzer glasblock. auch wenn er erkaltet-
starr erscheint: in ihm ist, seiner struktur gemäß das
gleiten, die bewegung bewahrt. schwarzes glas. ich weiss
nicht wie das hier mein zimmer wurde und mein bett. ich
lächle. wie ein besucher der eigenen umstände staune ich
zuerst die dinge, schliesslich mich selber an. etwas ist
geschehen. du stehst wie eine säule plötzlich neben dem
bett. du lächelst auch. wer du auch bist. hier bist du. das
hilft, sich an die spielregeln zu halten. wie weit kommst
du in gedanken?
lebst du noch? mücken. die haut zieht sich zusammen.
trocken. juckt am schienbein. wo bist du nun? warst gerade
noch reglos. wie tot. was habe ich getan? in eine andere
richtung geblickt. ich kann so wenig sehen. was ist hier?
ein bett. das ich kennen sollte. du bist da – gewesen.
also: der richtige ort. nicht? wenn du es warst. der
schleier hebt sich für einen augenblick und s o m m e r
schiesst mir durch den kopf. was? sommer? früher, mit den
vielfarbigen empfindungen durchwoben, war ein solches
morgenerwachen: eine neugeburt. ich erinnere mich, immer
neu geboren aufgewacht zu sein. ich denke: sommer. und
erinnere mich. das licht ist schlangenbiss. geiferndes
geschrei. ja!
ich bin wach, ich bin hier, du, warst eben noch neben mir.
ist etwas geschehen? du warst doch wie tot. aber dann warst
du behende, flink davon. mücken. zeitlupenweise meinen arm
gestreckt, die hand daran über meinem gesicht: sie kann
sich verändern. wenn ich sie am morgen betrachte, es ist
doch jetzt morgen, dann weiss sie nichts mehr von dem, was
sie je angefasst hat. sie kann das noch, der anschauung
nach: neugeboren sein. immer schon. jungenhaft sieht sie
aus, kennt nur filzstifte, fußball, lego, süssigkeiten. nun
sieht sie wieder so aus. ineinandergefallen sind zeiten wie
ein gegossener schwarzer glasblock. auch wenn er erkaltet-
starr erscheint: in ihm ist, seiner struktur gemäß das
gleiten, die bewegung bewahrt. schwarzes glas. ich weiss
nicht wie das hier mein zimmer wurde und mein bett. ich
lächle. wie ein besucher der eigenen umstände staune ich
zuerst die dinge, schliesslich mich selber an. etwas ist
geschehen. du stehst wie eine säule plötzlich neben dem
bett. du lächelst auch. wer du auch bist. hier bist du. das
hilft, sich an die spielregeln zu halten. wie weit kommst
du in gedanken?