Kampfansage

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SanneZwei

Mitglied
Kampfansage an die Dummheit


Du Monster, das man Dummheit nennt,
das keinerlei Erbarmen kennt;

mit Wissen werd’ ich dich erschlagen,
statt dich noch länger zu ertragen.

Versperrst du mir auch meine Sicht,
bremst das mein Streben sicher nicht.

Du kannst mich keinesfalls besiegen;
ich bleibe nicht am Boden liegen.

Drum rat’ ich dir, sei auf der Hut
und schütze deine Flanken gut.

Werd’ ein Geschütz aus Klugheit bauen,
durch forschen, lernen, lesen schauen.

Mit diesem strecke ich dich nieder,
so oft wie nötig, immer wieder.

Und mögen andre Gleiches tun
in Einigkeit nicht eher ruhn,

bis alle Dummheit weichen muss.
Dann wäre selbst mit Kriegen Schluss.
 
F

Fettauge

Gast
Sanne, Wissen ist nicht unbedingt das Gegenteil von Dummheit, während aber zur Klugheit auch Wissen gehört. Nur zur Verständigung.

Wirklich durchdacht kommt mir der Text aber noch nicht vor, zu vieles hängt noch zu sehr am Reim, worunter der Text inhaltlich leidet, auch eine gewisse Vereinfachung macht ihn etwas flach. Was diesen Text etwas aufmuntern würde, wäre vielleicht weniger Ernsthaftigkeit. Schreib mal Forschen, Lernen, Lesen, Schauen groß (durch das ...) Schön wäre es ja, wenn dadurch, dass zum Beispiel einer den Satz des Pythagoras auswendig kann, Kriege verhindert werden würden. Und bedenke bitte: Bildung ist nie gleich Bildung, der Inhalt dessen, was gelehrt wird, ist entscheidend. Wenn man zum Beispiel nur lernt, wie man einen Geschäftspartner übers Ohr hauen kann, habe ich gelinde Zweifel an der Nahrhaftigkeit der Bildung für die Menschheit, sage ich mal so ganz nebenbei. Ganz abgesehen davon, dass Bildung auch für Kriege instrumentalisiert wird, den Ewigen Frieden wird uns die Bildung also nicht bringen.

Vielleicht solltest du aus den Zweizeilern Vierzeiler machen, das bringt mehr Ruhe in den Text.

Gruß, Fettauge
 

SanneZwei

Mitglied
Kampfansage an die Dummheit


Du Monster, das man Dummheit nennt,
das keinerlei Erbarmen kennt;

mit Wissen werd’ ich dich erschlagen,
statt dich noch länger zu ertragen.

Versperrst du mir auch meine Sicht,
bremst das mein Streben sicher nicht.

Du kannst mich keinesfalls besiegen;
ich bleibe nicht am Boden liegen.

Drum rat’ ich dir, sei auf der Hut
und schütze deine Flanken gut.

Werd’ ein Geschütz aus Klugheit bauen,
durch Forschen, Lernen, Lesen, Schauen.

Mit diesem strecke ich dich nieder,
so oft wie nötig, immer wieder.

Und mögen andre Gleiches tun
in Einigkeit nicht eher ruhn,

bis alle Dummheit weichen muss.
Dann wäre selbst mit Kriegen Schluss.
 

SanneZwei

Mitglied
Hallo Lupianer,
danke für die Korrektur der Rechtschreibung.

Alles andere ist sicher Auslegungssache, und mag je nach Erfahrung unterschiedlich empfunden werden.

Mit "Wissen" verbinde ich Kenntnisse, die konstruktiv eingesetzt werden, um Dinge besser zu verstehen und sie dadurch verbessern zu können. (Die Definition von Wissen gibt diese Interpretation sicherlich her.) Mir war mit keiner Zeile des Gedichtes bewusst, dass es auch anders aufgefasst werden kann.

Darauf hast erst du mich gestoßen. Ja, es gibt Wissensmissbrauch - da hast du recht -, aber der Missbrauch war nicht Teil des Leitgedankens hier.

Liebe Grüße
Susanne
 

SanneZwei

Mitglied
Kampfansage an die Dummheit


Du Monster, das man Dummheit nennt,
das keinerlei Erbarmen kennt;

mit Wissen werd’ ich dich erschlagen,
statt dich noch länger zu ertragen.

Werd’ ein Geschütz aus Klugheit bauen,
durch Forschen, Lernen, Lesen, Schauen.

Mit diesem strecke ich dich nieder,
so oft wie nötig, immer wieder.

Versperrst du mir auch jetzt die Sicht,
den Weg zum Ziel blockierst du nicht.

Denn wahres Wissen schafft Verstehen
und lässt dich flugs zum Teufel gehen.
 
F

Fettauge

Gast
Ja, Sanne, jetzt gefällt es mir inhaltlich schon besser. Aber ich bin nur ein Mensch mit einer einzigen Meinung. Glücklicherweise. Versuch mal andere Meinungen zu kriegen.

Aber ich würde dir wirklich vorschlagen, immer Strophe 1 und 2 zu Blöcken zusammenzuziehen, zumal das sich gerade in der dann ersten Strophe anbietet. So dass du dann drei Strophen hast.

Man muss Paarreime nicht unbedingt zweizeilig schreiben, du könntest sogar alle Strophen aneinander hängen, kommt mir die Idee - dann hast du einen geschlossenen Block, was sich sehr gut macht bei einem so kurzen Gedicht.

Gruß, Fettauge
 

SanneZwei

Mitglied
Kampfansage an die Dummheit


Du Monster, das man Dummheit nennt,
das keinerlei Erbarmen kennt;
mit Wissen werd’ ich dich erschlagen,
statt dich noch länger zu ertragen.

Werd’ ein Geschütz aus Klugheit bauen,
durch Forschen, Lernen, Lesen, Schauen.
Mit diesem strecke ich dich nieder,
so oft wie nötig, immer wieder.

Versperrst du mir auch jetzt die Sicht,
den Weg zum Ziel blockierst du nicht.
Denn wahres Wissen schafft Verstehen
und lässt dich flugs zum Teufel gehen.
 

SanneZwei

Mitglied
danke für deine eine Meinung. Hat mir zumindest einen zusätzlichen Gesichtspunkt gegeben und somit geholfen, das Gedicht zu verbessern.
Der Gedanke, es nicht in Zweizeilern zu verpacken, kam mir auch schon. Und voilà.
Und dabei belasse ich es nun und wende mich wieder den vielen anderen interessanten Gedichten zu, die inzwischen gepostet wurden.
Liebe Grüße
Susanne
 

SanneZwei

Mitglied
vielen Dank, lieber Curd.
Mit Hilfe der Kritik von Fettauge (nachdem ich sie dann geschluckt hatte; man tut sich ja nicht immer leicht damit).
Liebe Grüße
Susanne
 

anbas

Mitglied
Hallo Sanne,

ja, so gefällt es mir. Als Anregung noch folgender Gedanke:
"Werd' " hört sich nicht doll an - ich versuche es bei meinen Texten möglichst zu vermeiden, was mir aber nicht immer gelingt. Spiel doch mal mit dem Wort "Will" an den Stellen. Könnte auch passen und klingt besser, finde ich jedenfalls.

Liebe Grüße

Andreas
 

SanneZwei

Mitglied
Danke, Andreas. Verstehe, was du meinst.
Werde ein wenig darüber brüten und schauen, ob mir dazu noch weitere Alternativen einfallen.
Liebe Grüße
Susanne
 

SanneZwei

Mitglied
Kampfansage an die Dummheit


Du Monster, das man Dummheit nennt,
das keinerlei Erbarmen kennt;
mit Wissen will ich dich erschlagen,
statt dich noch länger zu ertragen.

Werd’ ein Geschütz aus Klugheit bauen,
durch Forschen, Lernen, Lesen, Schauen.
Mit diesem strecke ich dich nieder,
so oft wie nötig, immer wieder.

Versperrst du mir auch jetzt die Sicht,
den Weg zum Ziel blockierst du nicht.
Denn wahres Wissen schafft Verstehen
und lässt dich flugs zum Teufel gehen.
 



 
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