Kapitel 5 (gelöscht)

jon

Mitglied
Am Anfang stolperst du etwas imZeitaluf:

„Ich glaube, sie sind weg“, sagte Calypso.
Wirklich? Das ist ja mal etwas ganz neues.
„Okay“, sagte ich.
Annabelle stand als erste auf und streckte sich.
Wir vier saßen bis zum Aufbruch der Dorfbewohner hier in Morgans Café und warteten, bis wir alleine waren.
„Was machen wir jetzt?“, fragte Annabelle.
Sie waren weg – wir warteten, dass sie gehen – sie waren weg. Richtig wäre: wir hatten gewartet. also:
„Ich glaube, sie sind weg“, sagte Calypso.
Wirklich? Das ist ja mal etwas ganz neues.
„Okay“, sagte ich.
Annabelle stand als erste auf und streckte sich.
Wir vier hatten bis zum Aufbruch der Dorfbewohner hier in Morgans Café und gewartet, bis wir alleine waren. Jetzt waren wir es.
„Was machen wir jetzt?“, fragte Annabelle.

Bitte mal die Tippfehler (auch in den andern Teilen) noch beseitigen.
Morgan machte zuerst einige Kerzen an [red]uund[/red] setzte sich wieder in ihren Sessel.
„Simon, Calypso, ihr beide [red]sieht[/red] euch mal den Generator an“, meinte Morgan.

Das klingt etwas umständlich:
„Niedrig. Hätte sie nicht so große Füße würde ich sagen, dass ihr IQ ungefähr diese Größe hätte.“ Ich zuckte mit den Schultern. Sie hatte Schuhgröße 46.
Und einen IQ von 37.
Warum nicht einfach:
„Niedrig. Ihr Füße sind größer.“ Sie hatte Schuhgröße 46. Und einen IQ von 37.
„Die Frau lebt seit 30 Jahren hier und das [red]einzige[/red], was sie je getan hat[red]Komma [/red] war gegen Geräte zu schlagen, um sie wieder zum Laufen zu kriegen“, meinte Calypso.
„Wann heiratest du das nächste mal? Du bist doch erst bei 23“, erkundigte ich mich.
„Wir müssen wieder nach Plan vorgehen. Morgan, du suchst den Mann aus. Simon, sucht [red]alles [/red] Informationen über die Millionäre raus, Calypso, du verführst ihn wie immer…
Hier geht die Spannung etwas flöten:
Plötzlich hörten wir etwas.
Etwas fiel draußen um; wir hörten ein Rumms..
Das ist zu lang: Alle drei (Teil)Sätez beschreiben denseleb Moment – durch die drei Teile wirkt es aber nicht wie "plötzlich", sonder eher wie eine gemütlich ablaufende Reihe von Ereignissen. Besser wäre etwa dieser Art:
"Rums!", kam es von draußen. Wir horchten auf.
„Was war das?“, fragte Calypso.

Ich hatte ebenfalls [blue] Wer denn noch? Du meinst sicher "Ich hatte (zusätzlich/außerdem) noch meine …"[/blue]noch meine Taschenlampe und beleuchtete das Dorf.
„Unheimlich, oder?“
„Jo, stimmt schon, Calypso.“
Oh, Calypso hatte Angst.
Na gut, wir sind hier in einer lebensfeindlichen Umgebung, ohne Strom, Licht oder Fernsehen aber deshalb braucht man doch keine Angst haben. [red]„man braucht kein Angst zu haben“ oder „man muss keine Angst haben“[/red]
„Nö, wieso? Wenn jemand hier ist[red]Komma[/red] soll [red]er[/red]gefälligst kommen“, entgegnete ich.

Das ist eine umgangssprachliche Modeformulierung, du solltest swas bei aller Lockerheit meiden:
Alle, die Person eingeschlossen, erschreckten sich total und schrieen, …
Alle, die Person eingeschlossen, schrieen erschreckt auf / erschraken / schrieen vor Schreck …
 

Schäfer

Mitglied
so,

tut mir leid, wenn es etwas gedauert hat, aber ich hatte in der letzten Zeit einiges um die Ohren und war letztens auch noch für eine Woche in der Toskana. Hier ist allerdings die überarbeitete Version:

Kapitel 5: Allein

„Ich glaube, sie sind weg“, sagte Calypso.
Wirklich? Das ist ja mal etwas ganz neues.
„Okay“, sagte ich.
Annabelle stand als erste auf und streckte sich.
Wir vier hatten bis zum Aufbruch der Dorfbewohner hier in Morgans Café und gewartet, bis wir alleine waren. Jetzt waren wir es.
„Was machen wir jetzt?“, fragte Annabelle.
Lesen.
„Lesen“, schlug ich vor.
Morgan machte zuerst einige Kerzen an und setzte sich wieder in ihren Sessel.
„Simon, Calypso, ihr beide seht euch mal den Generator an“, meinte Morgan. „Annabelle, geh du doch bitte in die Bücherei und hole uns einen ganzen Batzen Bücher und Kartenspiele. Die Spiele findest du in der dritten Schublade “
„Warum zum Teufel sollen wir uns den Generator ansehen? Das Teil ist kaputt!“, protestierte ich.
„Simon, wie hoch ist der IQ unserer Chefingenieurin?“, fragte Morgan.
„Niedrig. Ihre Füße sind größer.“ Ich zuckte mit den Schultern. Sie hatte Schuhgröße 46.
Und einen IQ von 37.
„Die Frau lebt seit 30 Jahren hier und das einzigste, was sie je getan hat, war gegen Geräte zu schlagen, um sie wieder zum Laufen zu kriegen“, meinte Calypso.
„Also?“, fragte Morgan.
„Wir schauen uns den Generator mal an“, sagte ich.
„Und was machst du?“, fragte Annabelle.
Morgan lächelte.
„Ich dirigiere.“

„Und?“, fragte Calypso beim Generator.
„Wie „und“ ?“, entgegnete ich.
„Kannst du es irgendwie reparieren?“
„Habe ich einen Abschluss in Feinmechanik?“
„Nein, aber du hast die theoretische Prüfung bestanden“, entgegnete Calypso. „Mit Auszeichnung.“
Ich streckte ihr die Zunge raus.
Sie tat das gleiche.
„Nein, ich kann es nicht reparieren“, entgegnete ich.
„Weißt du denn zumindest, was kaputt ist?“
„Nö.“
„Toll.“
„Ich weiß.“
„Wirklich nicht?“
WENN ICH ES DOCH SAGE!
„Nein. Der Generator hat einfach wegen Überlastung den Geist aufgegeben.“
„Als hätte jemand eine Dreitausend Gigawatt Anlage angemacht und TechnoBase eingeschaltet?“
„Jo.“
„Das grenzt die Tatverdächtigen auf jeden Jugendlichen ab 14 Jahren bis auf dich ein“, lachte Calypso.
Ja, diese Technowelle hatte vor einem Jahr fast alle infiziert.
„Techno ... igitt.“
„Sollen wir noch irgendetwas aus deiner Wohnung holen?“, fragte Calypso, als wir fünf Minuten später aus dem Untergeschoss gingen.
„Nur Thrawn.“
„Okay.“
Nach weiteren fünf Minuten saßen wir wieder in Morgans Café mit Thrawn, Morgans Katze Katze, Calypsos Katze Mara und Annabelles Kater Luke auf unseren Schößen.
Morgan hatte ein Fertiggericht zubereitet – einfach Verpackung auf und fertig.
„Wie lange müssen wir auf Anne warten, Morgan?“, fragte ich beim Essen der Lasagne.
„Ungewiss“, antwortete Morgan. „Die Zukunft ist nicht klar.“
„Ein Schleier der dunklen Seite sich um die Macht gelegt hat. Ungewiss die Zukunft ist“; parodierte ich.
Alle lachten.
Thrawn schnurrte wieder.
„DU KRIEGST NIX ZU FRESSEN“, brüllte ich ihn an.
Thrawn fauchte mich an, kratzte mein Bein und sprang von meinem Schoß.
Endlich.
Bewegungsfreiheit.
„Geh doch nicht immer so hart mit dem Vieh um“, meinte Annabelle.
„Es ist MEIN Kater. Mit dem gehe ICH so um, wie ICH es will“, fauchte ich Annabelle an.
„Na, mein kleiner Luke, willst du was von Mamis Lasagne haben? Ja, du bist ja ein ganz lieber. Komm, Mama hat noch etwas zu fressen für dich“, verwöhnte Annabelle die Memme Luke.
„Heirate die Katze“, meinte ich.
„Sobald es legal ist, wird aus Luke mein fünfzigster Ehemann“, meinte Annabelle.
„Wann heiratest du das nächste mal? Du bist doch erst bei 23“, erkundigte ich mich.
„Wir müssen wieder nach Plan vorgehen. Morgan, du suchst den Mann aus. Simon, sucht alles an Informationen über die Millionäre raus, Calypso, du verführst ihn wie immer und die liebe Anne sorgt für die Scheidung. Das werden wir dann dieses Jahr noch drei mal machen, anschließend sehen wir weiter.“
„Und was machst du?“, fragte Calypso.
„Ich heirate den Mann und streiche das Geld ein“, lächelte Annabelle.
„Haha.“
Ich lachte nicht.
Schließlich kam es zu einer Partie Rommé, die Morgan natürlich gewann.
Plötzlich hörten wir etwas.
"Rums!", kam es von draußen. Wir horchten auf.
„Was war das?“, fragte Calypso. „Wir sind anscheinend nicht alleine“, meinte Morgan.
„Hast du das nicht vorausgesehen?“, fragte ich.
„Nein“, antwortete Morgan. „Ich sehe vieles aber nicht alles. Kommt, lasst uns nach dem Bleiber suchen“
Morgan stand auf, wir folgten ihr.
Draußen auf dem Marktplatz war es immer noch recht dunkel, weshalb wir uns diese altmodischen Kerzen mitgenommen hatten.
Ich beleuchtete mit meiner Taschenlampe, die sich immer noch in meinem Besitz befand, den Weg.
„Unheimlich, oder?“
„Jo, stimmt schon, Calypso.“
Oh, Calypso hatte Angst.
Na gut, wir sind hier in einer lebensfeindlichen Umgebung, ohne Strom, Licht oder Fernsehen aber deshalb muss man doch keine Angst haben.
Oder?
„Komm raus, komm raus, wo immer du bist“, rief Annabelle.
Niemand meldete sich.
„Haaaaaaaaaaaaaaaaaaallo“, rief ich. „Irgendjemand daaaaaaaaaaaaaaaa?“
Wir blickten uns um.
„Sollen wir das Dorf absuchen?“, fragte Annabelle.
„Nö, wieso? Wenn jemand hier ist, soll er gefälligst kommen“, entgegnete ich.
„Recht hat er“, sagte Morgan.
Sie schloss die Augen.
„Was zum Teufel macht sie da?“, fragte Annabelle.
„Woher sollen wir das wissen?“
Morgan öffnete die Augen wieder und lächelte.
Dann hörten wir eine Art Weinen und Schluchzen.
„Woher kommt das?“
„Von der Galerie“, antwortete Calypso auf meine Frage.
Wir stiegen die Treppe hinauf und hörten das Schluchzen immer noch.
Calypso wies nach links und wir gingen in Richtung meiner Wohnung.
„Haaaaaaaaaaaaaaaaaaallo“, rief ich wieder. „Irgendjemand daaaaaaaaaaaaaaaa?“
Ich schwenkte mit meiner Taschenlampe, da die Kerzen nur wenig Licht verbreiteten, ... und stoppte, als sie ein Gesicht erhellte.
Alle, die Person eingeschlossen, erschrecken und schrieen, obwohl wir von einander ja eigentlich wussten.
Selbst ich.
Peinlich.
„Sue!“, rief ich. „WAS ZUM TEUFEL MACHST DU HIER?“
 



 
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