Monochrom
Mitglied
Kasino
Der Portier hat die Augen geschlossen.
Halbschatten einer sterbenden Halogenleuchte
gräbt in seinem träumenden Gesicht.
Gestern hatte er Gepäck, es liegt
neben dem Kellerabgang, das Zimmer
des Besitzers hat er vergessen, und der
ist längst im Kasino, verliert dort sein Leben.
Der Portier träumt von der Fliege,
die er einst durch die Suite jagte.
Sie kreist auf ewig um seinen haarlosen Kopf.
Er schlägt nicht mehr nach ihr,
denn ihr Summen macht ihn träumen,
vom Mond, von der Suite, ihren Gästen,
die längst ihr Leben verspielt haben.
Der Portier weiß es besser, er hatte
seine Finger auf rotem Samt, auf glänzenden Kordeln,
spielte mit dem Fahrstuhl in vergessenen
Nächten, als der Mond mit ihm lächelte.
Sie leiteten die Gäste durch die Nacht,
mit sicherem Schritt und munteren Worten,
weinten heimlich um ihr Leben.
Der Portier bewegt sich jeden Tag
ein paar Zentimeter zum Kellerabgang.
Nach unten geht es nur ein paar Stufen,
im blauen Licht der Reklame; er fürchtet
nicht den Manager, sondern bangt
um den Einsatz, den Rat an die Gäste,
und was ihm gebührt, im Kasino.
Der Portier hat die Augen geschlossen.
Halbschatten einer sterbenden Halogenleuchte
gräbt in seinem träumenden Gesicht.
Gestern hatte er Gepäck, es liegt
neben dem Kellerabgang, das Zimmer
des Besitzers hat er vergessen, und der
ist längst im Kasino, verliert dort sein Leben.
Der Portier träumt von der Fliege,
die er einst durch die Suite jagte.
Sie kreist auf ewig um seinen haarlosen Kopf.
Er schlägt nicht mehr nach ihr,
denn ihr Summen macht ihn träumen,
vom Mond, von der Suite, ihren Gästen,
die längst ihr Leben verspielt haben.
Der Portier weiß es besser, er hatte
seine Finger auf rotem Samt, auf glänzenden Kordeln,
spielte mit dem Fahrstuhl in vergessenen
Nächten, als der Mond mit ihm lächelte.
Sie leiteten die Gäste durch die Nacht,
mit sicherem Schritt und munteren Worten,
weinten heimlich um ihr Leben.
Der Portier bewegt sich jeden Tag
ein paar Zentimeter zum Kellerabgang.
Nach unten geht es nur ein paar Stufen,
im blauen Licht der Reklame; er fürchtet
nicht den Manager, sondern bangt
um den Einsatz, den Rat an die Gäste,
und was ihm gebührt, im Kasino.