Kaum zu fassen

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Johnson

Mitglied
Wie Schneeflocken fielen
die Kirschblüten,
während wir
uns ein
klappriges Skateboard teilten.

Wir rauchten
unsere ersten
Zigaretten gemeinsam.
Du hast gute
Noten geschrieben

und nach den Ferien
hast du das Gymnasium begonnen.
Du warst mir eigentlich
Lichtjahre voraus.

Heute weiß ich,
dass du tot
und begraben bist,

und niemand glaubt mir,
dass ich immer
noch an dich denke.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich weiß nicht recht, die erste Strophe finde ich etwas linkisch. Und sie passt nicht zu den beiden anderen.
Die anderen vier Strophen finde ich gut.

Ich würde die erste einfach weglassen.
 

Franke

Foren-Redakteur
Teammitglied
Wie Schneeflocken fielen
die Kirschblüten,
während wir
uns ein
klappriges Skateboard teilten.
Stimmt schon, irgendwie passt das nicht zur Sprache des restlichen Gedichts. Aber ich möchte diesen lyrischen Moment auch nicht missen, weil er mir ein schönes Bild in den Kopf setzt und ich denke, dass dies auch beim lyr.ich genauso der Fall ist.

Liebe Grüße
Manfred
 

Arcos

Mitglied
Ja, das ist ein Treffer tief ins Herz.
Am Ende: Trauer dominant.
Ich habe diesen Schluss überhaupt nicht erwartet. Umso mehr hat es mich getroffen.

Liebe Grüße
Önder
 

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Mitglied
Ich empfinde es so, dass die erste Strophe schon eine kleine Einstimmung gibt auf das, was sich in der letzten entfaltet. Und das ist für mich sehr stimmig: denn das, was "dazwischen" beschrieben wird, lässt die Vergänglichkeit des Lebens (fallende Kirschblüten) außen vor und beinahe vergessen. Der Text bildet das Leben ab, wie es ist - wo Licht ist, ist auch Schatten. Sehr fein gemacht!

Gerne gelesen, lieber Johnson!

LG,
fee
 

Johnson

Mitglied
Ich empfinde es so, dass die erste Strophe schon eine kleine Einstimmung gibt auf das, was sich in der letzten entfaltet. Und das ist für mich sehr stimmig: denn das, was "dazwischen" beschrieben wird, lässt die Vergänglichkeit des Lebens (fallende Kirschblüten) außen vor und beinahe vergessen. Der Text bildet das Leben ab, wie es ist - wo Licht ist, ist auch Schatten. Sehr fein gemacht!

Gerne gelesen, lieber Johnson!

LG,
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Danke fee
 

mondnein

Mitglied
was ist daran traurig, daß man an einen geliebten Menschen denkt? das macht ihn gegenwärtig, und es gibt seinem Leben Erfüllung und Sinn.
 



 
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