Kein Wind berührt das Helle

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Patrick Schuler

Foren-Redakteur
Teammitglied
„Ich habe niemals Pech, niemals, egal was Ich tue. Ich habe Glück. Gott, Ich stinke vor Glück! Ich hebe meine Hand und berühre den Stein, der über meinem Kopf ruht. Er ist warm. Ich trete Stein mit meinem Fuß. Siehst du, wie ich Stein mit meinem Fuß trete? Er gibt halt. Meine Hände tasten Stein nach allen Seiten. Du siehst das doch! Hergott! Ich kann nicht durch dieses Glas, nein. Niemals. Nicht in das große Unglück. Ich bin so viel Nichts, so viel Nirwana, dass Ich beinahe ein Gott bin. Hell ist meine Gestalt. Das Haar bin Ich, hell. Die Hand. Kein Wind berührt das Helle. Gar keiner. Nie! Ey, Du! Was liegst du da faul Im Stroh! Auf mit dir! Dir werde Ich Beine machen! … Hoch jetzt! Das ist zu viel! Das ist mein Stroh, mein einziges … Ach. Nein. Nein. Bleib doch liegen. Liegst du bequem? Ich hoffe doch. Bleib liegen, es ist … egal. Ich atme ein. Ich atme aus. Ein. Aus. Ich habe keine Umgebung, weißt du. Niemand tut mich mir an, Niemand. Ich muss nicht in denselben Kreis fahren, nicht etwas bewusster, galliger. Ich habe keinen Kreis. Ich hebe meine Hände und Ich lasse sie klatschen, Ich lasse sie klatschen wegen Niemandem. Wegen Niemanden rollen Tränen über meine Wange. Wegen Nichts setze Ich meinen Fuß ohne Fügung. Ich schlafe, denn ohne Zeit für die Pflicht lebe Ich. Und ohne Pflicht, wache ich auf. Wann immer ich will, oder nicht will … wer weiß. Aber was ist das? Wille? … - Dort hinter dem Glas, da ist alles Wille und Vernunft, dort verstehen sich die Geschöpfe auf Wahrheit und Überzeugungen. Sie haben Unglück. Sie wissen es Nicht. Nein. Doch bewegt mich einmal etwas und nimmt es einen Anteil an mir, oder eine Kleinigkeit von mir weg, so weiß Ich nicht, teile Ich es, oder ist es ein Zweites, ein Drittes? Nimmt, oder gibt es in Wahrheit? Und weil Ich es nicht besitze, verschenke Ich es rasch, doch ist niemand da, der es nimmt. Ey! Du! Hör mal! Da ist er wieder. Ich meine; dieser Reiz, der sich immer häufiger in mein Nervennetz schleust. Der nicht in das Bild fährt, nicht als Begriff in mein Hirn. Vielleicht ist es das, Ich versuche es; Ich, außerhalb des Glases. Und du müsstest reden zu mir, obwohl du nicht weißt, dass Ich bin. Dann müsstest du gehen und Ich führe in dieses Glück aus sechsseitigem Stein und antwortete dir, gleichwohl auch Ich nicht wüsste, dass du bist. Dieses dann eine Weile. Eine Zeit lang. Plötzlich! Ein Unfall! Wir beide Uns gegenüber und der eine erkennt nicht den andern. Wir löschten uns also aus. Gegenseitig. Nichts. Aber nicht dieses Nichts, ein Andres! Jetzt aber hör mal; Du redest so viel und ach, du redest so rasch. Lass mich einmal zu Worte kommen. Ich will reden jetzt; Hör mal hin. Hör ….“
 



 
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