Keiner liebt mich

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Keiner liebt mich (Vorgabe Komische Lyrik )
-Jetzt molly und Schilo gewidmet -

http://www.leselupe.de/lw/titel-Der-Hund-auf-seiner-lange-Reise-118142.htm

Hört zu, ich bin ein Hund und geh bald vor die Hunde.
So ganz allein dreh ich nun täglich meine Runde.
Mein blödes Herrchen hat mich einfach ausgesetzt.
Er hat gar sehr mein kleines Hundeherz verletzt.

Ich fühl' mich wirklich überhaupt nicht mehr geliebt.
Ich ahnt' im kühnsten Traum nicht, dass es so was gibt.
Mein liebes Frauchen hat das Herrchen einst verlassen,
von diesem Tage an, begann es mich zu hassen.

Als Frauchen ging, war ich mit Herrchen „Gassigehn“,
hab sie seit jener Zeit nun gar nicht mehr geseh’n.
Wenn ich doch wüsst`, wohin sie jetzt gezogen,
ich würde laufen, dass es aussieht wie geflogen.

Das Fressen such ich mir vor einer Pommesbude.
Dabei komm ich mir vor, gleich wie ein fieser Lude.
Ich schlaf im Wald, allein in einer kleinen Höhle.
Wenn man mich sieht, dann schimpft man mich nur olle Töle.

Ach, schrecklich ist's, dass ich von keinem werd geliebt,
wusst' vorher wirklich nicht, dass es so Schlimmes gibt.
Ich wünsche sehr, dass ich mein Frauchen könnte wittern.
Würd dann vor Freude jaulen und vor Jubel zittern.

So lauf ich Ungeliebter stets von Bude hin zum Wald.
Jetzt ist`s noch warm, jedoch bald wird es wieder bitterkalt.
Ich hass' mein Herrchen, treff ich ihn, werd ich ihn beißen,
ihm wild die Sonntagshose dann total zerreißen.
 
O

orlando

Gast
Hallo Mary,
ein wahrhaft herzzerreißender Text für Hundefreunde!
Dir einen lieben Gruß
orlando

*Ein bisschen Feinarbeit könntest du noch leisten ... S1/V4, S3/V2
 
Liebe orlando,
ich danke dir für deine netten Worte und den Hinweis.

Meinst du, dass die Zeile V1S4 und V3S2 verdreht klingen?

Wäre es so besser?
Das hat mein kleines Hundeherz doch arg verletzt.

Seit jener Zeit hab ich sie gar nicht mehr gesehn.




Viele Grüße,
Marie-Luise
 

molly

Mitglied
Jetzt fangen die Sommerferien an und in unserer Gegend wurden auch schon wieder Tiere ausgesetzt: Hunde, Katzen, Hase...

:) Danke Dir für die Widmung.

molly
 
Keiner liebt mich (Vorgabe Komische Lyrik )
-Jetzt molly und Schilo gewidmet -

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Hört zu, ich bin ein Hund und geh bald vor die Hunde.
So ganz allein dreh ich nun täglich meine Runde.
Mein blödes Herrchen hat mich einfach ausgesetzt.
Das hat mein kleines Hundeherz doch arg verletzt.

Ich fühl' mich wirklich überhaupt nicht mehr geliebt.
Ich ahnt' im kühnsten Traum nicht, dass es so was gibt.
Mein liebes Frauchen hat das Herrchen einst verlassen,
von diesem Tage an, begann es mich zu hassen.

Als Frauchen ging, war ich mit Herrchen „Gassigehn“,
hab sie seit jener Zeit nun gar nicht mehr geseh’n.
Wenn ich doch wüsst`, wohin sie jetzt gezogen,
ich würde laufen, dass es aussieht wie geflogen.

Das Fressen such ich mir vor einer Pommesbude.
Dabei komm ich mir vor, gleich wie ein fieser Lude.
Ich schlaf im Wald, allein in einer kleinen Höhle.
Wenn man mich sieht, dann schimpft man mich nur olle Töle.

Ach, schrecklich ist's, dass ich von keinem werd geliebt,
wusst' vorher wirklich nicht, dass es so Schlimmes gibt.
Ich wünsche sehr, dass ich mein Frauchen könnte wittern.
Würd dann vor Freude jaulen und vor Jubel zittern.

So lauf ich Ungeliebter stets von Bude hin zum Wald.
Jetzt ist`s noch warm, jedoch bald wird es wieder bitterkalt.
Ich hass' mein Herrchen, treff ich ihn, werd ich ihn beißen,
ihm wild die Sonntagshose dann total zerreißen.
 
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Hört zu, ich bin ein Hund und geh bald vor die Hunde.
So ganz allein dreh ich nun täglich meine Runde.
Mein blödes Herrchen hat mich einfach ausgesetzt.
Das hat mein kleines Hundeherz doch arg verletzt.

Ich fühl' mich wirklich überhaupt nicht mehr geliebt.
Ich ahnt' im kühnsten Traum nicht, dass es so was gibt.
Mein liebes Frauchen hat das Herrchen einst verlassen,
von diesem Tage an, begann es mich zu hassen.

Als Frauchen ging, war ich mit Herrchen „Gassigehn“.
Seit jener Zeit hab ich sie gar nicht mehr gesehn.
Wenn ich doch wüsst`, wohin sie jetzt gezogen,
ich würde laufen, dass es aussieht wie geflogen.

Das Fressen such ich mir vor einer Pommesbude.
Dabei komm ich mir vor, gleich wie ein fieser Lude.
Ich schlaf im Wald, allein in einer kleinen Höhle.
Wenn man mich sieht, dann schimpft man mich nur olle Töle.

Ach, schrecklich ist's, dass ich von keinem werd geliebt,
wusst' vorher wirklich nicht, dass es so Schlimmes gibt.
Ich wünsche sehr, dass ich mein Frauchen könnte wittern.
Würd dann vor Freude jaulen und vor Jubel zittern.

So lauf ich Ungeliebter stets von Bude hin zum Wald.
Jetzt ist`s noch warm, jedoch bald wird es wieder bitterkalt.
Ich hass' mein Herrchen, treff ich ihn, werd ich ihn beißen,
ihm wild die Sonntagshose dann total zerreißen.
 

poetix

Mitglied
Hallo Marie-Luise,
dein Gedicht beschreibt schön die Situation dieses ausgesetzten Hundes. Die Sehnsucht nach Liebe ist ein wichtiges Thema, sie betrifft nicht nur Hunde, sondern auch Menschen. In der Zeile
von diesem Tage an, begann es mich zu hassen.
ist das Komma überflüssig. Wenn man will, kann man es nach "es" setzen. Ein stimmungsvolles Gedicht!
Viele Grüße
Christoph
 
Keiner liebt mich (Vorgabe Komische Lyrik )
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Hört zu, ich bin ein Hund und geh bald vor die Hunde.
So ganz allein dreh ich nun täglich meine Runde.
Mein blödes Herrchen hat mich einfach ausgesetzt.
Das hat mein kleines Hundeherz doch arg verletzt.

Ich fühl' mich wirklich überhaupt nicht mehr geliebt.
Ich ahnt' im kühnsten Traum nicht, dass es so was gibt.
Mein liebes Frauchen hat das Herrchen einst verlassen,
von diesem Tage an begann es, mich zu hassen.

Als Frauchen ging, war ich mit Herrchen „Gassigehn“.
Seit jener Zeit hab ich sie gar nicht mehr gesehn.
Wenn ich doch wüsst`, wohin sie jetzt gezogen,
ich würde laufen, dass es aussieht wie geflogen.

Das Fressen such ich mir vor einer Pommesbude.
Dabei komm ich mir vor, gleich wie ein fieser Lude.
Ich schlaf im Wald, allein in einer kleinen Höhle.
Wenn man mich sieht, dann schimpft man mich nur olle Töle.

Ach, schrecklich ist's, dass ich von keinem werd geliebt,
wusst' vorher wirklich nicht, dass es so Schlimmes gibt.
Ich wünsche sehr, dass ich mein Frauchen könnte wittern.
Würd dann vor Freude jaulen und vor Jubel zittern.

So lauf ich Ungeliebter stets von Bude hin zum Wald.
Jetzt ist`s noch warm, jedoch bald wird es wieder bitterkalt.
Ich hass' mein Herrchen, treff ich ihn, werd ich ihn beißen,
ihm wild die Sonntagshose dann total zerreißen.
 
Hallo Christoph,
ich bedanke mich für deinen Kommentar und die Benotung.
Das Komma habe ich umgesetzt (Infinitiv mit zu, ganz klar).
Danke auch für diesen Hinweis.
Viele Grüße,
Marie-Luise
 

Bernd

Foren-Redakteur
Teammitglied
Ein schönes Gedicht in einem Moritatenartigen Versmaß, das Gedicht vereint Komik und Tragik.
 



 
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