Klassentreffen (2)

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DocSchneider

Foren-Redakteur
Teammitglied
Sie gingen in Richtung Toiletten und als sie diese passiert hatten, standen sie plötzlich vor einer Tür mit der Aufschrift „Privat – Kein Zutritt“. „Das ist ja genau richtig für uns“, flüsterte Sally und drückte vorsichtig die Klinke herunter. Tatsächlich, der Raum war nicht verschlossen. Das aufflammende Licht gab den Blick auf Regale frei, die mit allerhand Vorräten gefüllt waren: Gläser, Bierdeckel, Tischdecken, Prospekte – alles das, was ein Restaurant immer mal wieder brauchte. Sally schloss die Tür und drängte Monika gegen ein Regal. Monikas Kopf berührte einen Stapel karierter weicher Decken, ihr Rücken drückte gegen Kartons. Ihr war schwindelig, doch sie spürte Sallys Hände, die über ihren Körper strichen, ihn erkundeten und dann legten sich die Lippen auf ihren Mund.

Vorsichtig versuchte Sally, ihn mit ihrer Zunge zu öffnen, aber im selben Moment zuckte Monika zurück, ihr Körper wehrte sich gegen den anderen weiblichen und die Erkenntnis des widrigen falschen Begehrens überkam sie in dem Moment, als sich Sally zudem an Monikas Bluse zu schaffen machte. Monika stieß Sally von sich und keuchte: „Lass mich in Ruhe! So etwas muss ich nicht haben!“ und hielt sie auf Armeslänge von sich.

Sallys Augen blitzten wütend. Sie umfasste Monikas Handgelenke mit einem schmerzhaften Griff. „Wieso, du wolltest es auch!“, rief sie empört, „Oder habe ich dich so falsch verstanden?“ „Nein, aber ich“, setzte Monika an, „ich will das nicht, ich kann das nicht, lass mich jetzt wirklich in Frieden“. Die Situation kam ihr surreal vor und sie sah Sally und sich selbst wie auf einer Bühne. Sally schnappte nach Luft. „Du bist noch genauso spießig wie früher, du verhuschtes Weib, du langweiliges Stück, was ist schon dabei, es auch mal mit einer Frau zu versuchen, herrje, nen Mann haben wir doch immer! Aber nein, du bist halt einfach eine....“, sie suchte nach einem Ausdruck, „einfach eine... Doris Day mit ihrem pieksauberen Badezimmersex, also total verklemmt!“ Monika entwand sich Sallys Handgriffen und sagte leise: „Ich gehe jetzt. Ich fahre dann auch gleich. Mit dem Taxi, anders geht es ja nicht mehr.“ Sally stellte sich vor die Tür. „So einfach kommst du mir nicht davon, du Schlampe!“, giftete sie und ihre Gesichtszüge entglitten ihr in gleichem Maße wie ihr Mundwerk. „Ich rette dir den Abend, nachdem dich dieser blöde Arsch Arno angebaggert hat, du lässt dich von mir hierher bringen und nun machst du die Fliege! Bäh!“ Sie streckte ihr die Zunge raus.

Monika dachte: Sie ist ja total betrunken! Bloß raus hier! Sie packte Sallys linken Arm und zerrte sie mit ihrer ganzen Kraft, die sie aufbieten konnte, von der Tür weg. Sally schwankte. „Pack mich nicht an!“, schrie sie und wollte Monika mit ihrer freien Hand wegschieben. Dabei verlor sie das Gleichgewicht und drohte zu fallen. Monika packte erschrocken ihren Arm noch fester, konnte aber nicht verhindern, dass Sally tatsächlich umkippte. Instinktiv ließ Monika sie los. Sally fiel gegen ein mit Gläsern gefülltes Regal. Mit lautem Getöse krachten zahlreiche Gläser zu Boden und begruben Sally, die mit dem Gesicht nach unten auf den Boden gefallen war.

Monika blickte entsetzt auf Sally, die regungslos in einer sich langsam ausbreitenden Blutlache lag. Um Himmels willen, dachte Monika. Sie beugte sich hinunter, traute sich aber nicht, Sally zu berühren. Sie musste Hilfe holen! Aber wie erklären, was sie beide in diesen Raum verschlagen hatte? O Gott, in welche Situation hatte sie sich da gebracht! Egal, sie musste hier raus. Sie öffnete vorsichtig die Tür und lugte heraus. Von weither schwappten Musik und Gesprächswirrwarr zu ihr herüber. Plötzlich kam ein Mann pfeifend den Gang entlang, um zur Toilette zu gehen. Arno! Natürlich, Arno, er konnte ihr helfen, er war Arzt, und wenn er noch so ein mieses Stück war. Aber er würde ja wohl kaum lebensnotwendige Hilfe verweigern! Schließlich hatte er mal einen Eid geschworen, sagte sich Monika. „Arno!“, rief sie leise. Der Angesprochene blieb überrascht stehen. „Monika! Was machst du denn hier?“

(Fortsetzung folgt)
 

DocSchneider

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Sie gingen in Richtung Toiletten und als sie diese passiert hatten, standen sie plötzlich vor einer Tür mit der Aufschrift „Privat – Kein Zutritt“. „Das ist ja genau richtig für uns“, flüsterte Sally und drückte vorsichtig die Klinke herunter. Tatsächlich, der Raum war nicht verschlossen. Das aufflammende Licht gab den Blick auf Regale frei, die mit allerhand Vorräten gefüllt waren: Gläser, Bierdeckel, Tischdecken, Prospekte – alles das, was ein Restaurant immer mal wieder brauchte. Sally schloss die Tür und drängte Monika gegen ein Regal. Monikas Kopf berührte einen Stapel karierter weicher Decken, ihr Rücken drückte gegen Kartons. Ihr war schwindelig, doch sie spürte Sallys Hände, die über ihren Körper strichen, ihn erkundeten und dann legten sich die Lippen auf ihren Mund.

Vorsichtig versuchte Sally, ihn mit ihrer Zunge zu öffnen, aber im selben Moment zuckte Monika zurück, ihr Körper wehrte sich gegen den anderen weiblichen und die Erkenntnis des widrigen falschen Begehrens überkam sie in dem Moment, als sich Sally zudem an Monikas Bluse zu schaffen machte. Monika stieß Sally von sich und keuchte: „Lass mich in Ruhe! So etwas muss ich nicht haben!“ und hielt sie auf Armeslänge von sich.

Sallys Augen blitzten wütend. Sie umfasste Monikas Handgelenke mit einem schmerzhaften Griff. „Wieso, du wolltest es auch!“, rief sie empört, „Oder habe ich dich so falsch verstanden?“ „Nein, aber ich“, setzte Monika an, „ich will das nicht, ich kann das nicht, lass mich jetzt wirklich in Frieden“. Die Situation kam ihr surreal vor und sie sah Sally und sich selbst wie auf einer Bühne. Sally schnappte nach Luft. „Du bist noch genauso spießig wie früher, du verhuschtes Weib, du langweiliges Stück, was ist schon dabei, es auch mal mit einer Frau zu versuchen, herrje, nen Mann haben wir doch immer! Aber nein, du bist halt einfach eine....“, sie suchte nach einem Ausdruck, „einfach eine... Doris Day mit ihrem pieksauberen Badezimmersex, also total verklemmt!“ Monika entwand sich Sallys Handgriffen und sagte leise: „Ich gehe jetzt. Ich fahre dann auch gleich. Mit dem Taxi, anders geht es ja nicht mehr.“ Sally stellte sich vor die Tür. „So einfach kommst du mir nicht davon, du Schlampe!“, giftete sie und ihre Gesichtszüge entglitten ihr in gleichem Maße wie ihr Mundwerk. „Ich rette dir den Abend, nachdem dich dieser blöde Arsch Arno angebaggert hat, du lässt dich von mir hierher bringen und nun machst du die Fliege! Bäh!“ Sie streckte ihr die Zunge raus.

Monika dachte: Sie ist ja total betrunken! Bloß raus hier! Sie packte Sallys linken Arm und zerrte sie mit ihrer ganzen Kraft, die sie aufbieten konnte, von der Tür weg. Sally schwankte. „Pack mich nicht an!“, schrie sie und wollte Monika mit ihrer freien Hand wegschieben. Dabei verlor sie das Gleichgewicht und drohte zu fallen. Monika packte erschrocken ihren Arm noch fester, konnte aber nicht verhindern, dass Sally tatsächlich umkippte. Instinktiv ließ Monika sie los. Sally fiel gegen ein mit Gläsern gefülltes Regal. Mit lautem Getöse krachten zahlreiche Gläser zu Boden und begruben Sally, die mit dem Gesicht nach unten auf den Boden gefallen war.

Monika blickte entsetzt auf Sally, die regungslos in einer sich langsam ausbreitenden Blutlache lag. Um Himmels willen, dachte Monika. Sie beugte sich hinunter, traute sich aber nicht, Sally zu berühren. Sie musste Hilfe holen! Aber wie erklären, was sie beide in diesen Raum verschlagen hatte? O Gott, in welche Situation hatte sie sich da gebracht! Egal, sie musste hier raus. Sie öffnete vorsichtig die Tür und lugte heraus. Von weither schwappten Musik und Gesprächswirrwarr zu ihr herüber. Plötzlich kam ein Mann pfeifend den Gang entlang, um zur Toilette zu gehen. Arno! Natürlich, Arno, er konnte ihr helfen, er war Arzt, und wenn er noch so ein mieses Stück war. Aber er würde ja wohl kaum lebensnotwendige Hilfe verweigern! Schließlich hatte er mal einen Eid geschworen, sagte sich Monika. „Arno!“, rief sie leise. Der Angesprochene blieb überrascht stehen. „Monika! Was machst du denn hier?“

(Fortsetzung folgt)
 



 
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