Kleine Lena (gelöscht)

Markus Saxer

Mitglied
hallo slyfly

toller text, meine anerkennung!
geht irgendwie an die nieren, diese kindliche grausamkeit ... jedes kind kann einen käfer zetreten, aber sämtliche wissenschaftler der welt können keinen neuen zusammenbauen.

lg, markus
 
M

mirami

Gast
hi slyfly,

wie die alten sungen, so zwitschern auch die jungen...

armes kleines mädchen, armer käfer!

mir gefällt dein text sehr gut!


viele grüße
mirami
 

Joh

Mitglied
Nachahmen, nicht verstandenes ausprobieren, beginnendes empathieren, ein Kind, das Käfer quält, begreift noch nicht was es tut, braucht Grenzen und einfühlendes Erklären in der kindlichen Verständniswelt,um so schlimmer, daß Erwachsene immer noch mit rigiden Erziehungsmethoden versuchen, aus ihnen "gute Menschen" zu machen. Deine Geschichte macht nachdenklich und ist in seiner Sprache sehr nachempfindbar geschrieben. Habe ich gern gelesen.

ein Gruß an Dich, Johanna
 
G

Gelöschtes Mitglied 8846

Gast
Mir tut nicht der Käfer leid (jetzt bitte nicht gleich den Tierschutz anrufen) sondern das Kind. Es bekommt durch die "Großen, Stärkeren" viel negative Zuwendung (dabei wollen sie doch angeblich nur das Beste für ihr Kind) und gibt diese als "Große" an die "Kleinen" weiter, so wie gelehrt, gelernt.
Du hast sehr gekonnt vielen "Großen" den Spiegel vorgehalten. Gleichzeitig kann ich aber auch herauslesen was geschehen wird, wird nicht rechtzeitig das Ruder zurückgedreht. (Ich erlebe solche Kinder täglich in meiner Arbeit.)

Danke für diesen Text.

LG Franka
 

R. Herder

Mitglied
Ein schöner Text: das Mädchen als Sprachrohr seiner Eltern.

Eine Stelle ist mir aufgefallen, die mich aufgrund ihres Zuviel aus dem Text geworfen hat:


Wie in Zeitlupe umfasst Lena mit ihren schmutzigen Fingernägeln ein Beinchen des Käfers und rupft es ihm aus.
Brauchst du hier wirklich die Zeitlupe? Ich denke, ein schlichtes "Lena umfasst..." wirkt im Kontext eindringlicher.


Grüße,
René.
 

slyfly

Mitglied
Hallo René,

da hast Du genau die Stelle erwischt, an der ich einige Zeit herumgedoktort habe! Insofern: die Zeitlupe fliegt raus.

Danke und herzliche Grüße

Michaela
 

Hieronymus

Mitglied
Hallo slyfly,

der Text gefällt mir sehr gut, er ist sehr eindringlich. Nur über eine Stelle bin ich gestolpert:
Aus etwas Entfernung sieht sie aus, wie
Während die Erzählerinstanz vorher und nachher aus der Perspektive Lenas spricht, geht sie hier auf Distanz. Das wirkt wie ein Kommentar. Der ist aber gar nicht nötig, die Geschichte spricht für sich. Wenn Du den zitierten Text einfach weglässt, entsteht zwar ein Satz ohne Verb, das stört aber m. E. nicht.

Viele Grüße
Hieronymus
 

slyfly

Mitglied
Hallo Hieronymus,

danke für Deinen Kommentar, Du hast recht! Habe den Satz jetzt geändert. Dabei ist mir noch aufgefallen, dass sich 2x wiegt direkt aufeinander folgend wiederholt hat. Ist jetzt auch raus ;-)

Herzliche Grüße,
Michaela
 



 
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