Kleine Schritte

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Art.Z.

Mitglied
Kleine Schritte

Mein Traum ist leise, ungesagt,
er wartet schüchtern hinter all den Pflichten.
Noch wage ich es kaum an ihn zu denken,
geschweige denn mein Sein nach ihm zu richten.

Ich bin nicht mutig, nur ein wenig froh,
mir heute etwas Wahrheit zu gestehen.
Lege mich fest, vom Herzen navigiert,
es stockt und zittert, dürstet nach Erleben.

Um etwas zu erreichen, muss man glauben,
sich seine Größe gönnen, ehrlich sein.
In kleinen Schritten Richtung Sonne laufen,
die Schatten werden schwinden, von allein.
 

JoteS

Foren-Redakteur
Teammitglied
Hallo Art.Z,

Formulierungen wie die vom ungesagten Traum erzeugen schiefe Bilder. Da ist kein Rhythmus, kein Klang, kein stringentes Schema und selbst der Gedankengang ist nicht nachvollziehbar. Man hat sogar den Eindruck, Du schreibst etwas völlig anderes, als Du eigentlich sagen möchtest (was eigentlich?).

Es tut mir leid, Dir das schreiben zu müssen aber bei diesem "Gedicht" habe ich nicht einen einzigen guten, verfolgenswerten Ansatz gefunden. Es ist vom ersten bis zum letzen Buchstaben ein kompletter Schuss in den Ofen.

Gruss

Jürgen
 

anbas

Mitglied
Moin,

nach meinem Verständnis geht es hier um die kleinen Schritte, die es / die mancher benötigt, um seine Träume umzusetzen, sie zu leben. Auch geht es um das Selbstbewusstsein dies zu tun.

Soweit verstehe ich die Zeilen. Sie sind allerdings sehr verklausoliert. So, als ob es schon eine Schwierigkeit ist, diese kleinen Schritte zu erwähnen, sie frei zu setzen.

Sollte ich also mit meiner Annahme richtig liegen, so passt dieses Verklausolierte einerseits zum Text, nimmt ihm aber andererseits inhaltlich etwas seine Aussagekraft.


Liebe Grüße

Andreas
 

JoteS

Foren-Redakteur
Teammitglied
Das klassische Therapiegedicht, da fehlen der klare Gedanke, das stringente Konzept. Da stocken und stolpern Sprache und Rhythmus, da swingt und klingt nichts, da unterliegt noch der Wille dem Chaos der Gefuehle. Da schwingt von ganz tief unten unter einem dicken dicken Dohlendeckel etwas mit, das blockiert, das hier vor allem alles blockiert, was Lyrik, was ein gutes Gedicht werden koennte. Der proklamierte Optimismus entlarvt sich auf beaengstigende Weise als Selbstbetrug.

Ob man sich wirklich so entbloessen moechte?

Ich kann mich taeuschen aber das lese ich zwischen den Zeilen!
 



 
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