Liebe Julia,
ich habe Deinen Text von Anfang an mit meinen Gedanken begleitet, aber jetzt bin ich froh, dass ich Dir nun erst schreibe.mirami hat das schon richtig vorher gesehen, dass Du das Wesentliche noch in Deine Zeilen hinein bekommst.
Dass Du das Wort "Angst" eingefügt hast, macht den Text nicht nur verständlicher, sondern jetzt hast Du darauf verzichtet, ausschließlich den kalten Verstand sprechen zu lassen und hast Dich dazu durchgerungen auch dem Herzen, dem Gefühl wenigstens ein Wort zu zu gestehen. Dadurch wird der Text sofort lebendiger und eher nachvollziehbar.
Wie schwer es ist, Erlittenes zu verarbeiten und wieder loslassen zu können, wie schwer es ist sich von Furcht zu lösen, dass sich das Erlittene wiederholen könnte, das steht vordergründig für mich in diesem Text. Aber zwischen den Zeilen klingt da etwas, was einem das Herz umdrehen könnte, aber genau das wolltest Du ja nicht und hast deshalb versucht, die Sache allein über den Verstand zu vermitteln.
Also ich, für meine Person, leide lieber mit Dir, als dass ich ein unterkühltes Gedicht von Dir entgegen nehme, mit dem ich dann nichts anfangen kann.
Herzlich grüßt Dich
Vera-Lena