Papiertiger
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Kennen Sie noch die Knax-Hefte? Das waren gratis Comics der Sparkassen. Wenn diese Hefte inzwischen unbekannt sind, dann wäre es natürlich auch möglich den Titel einfach zu nutzen und eine flapsige Zeitschrift für Menschen mit psychischen Beschwerden auflegen. Barbara Schöneberger und Eckart von Hirschhausen präsentieren: Knax – Lach die Sorgen einfach weg. Das wäre bestimmt ein ganz wunderbares Magazin mit der richtigen Mischung aus frechen Sprüchen und ganz wundervollen, menschelnden Beiträgen.
Aber das alte Knax, ist aus heutiger Sicht, eher eine schlecht gealterte Mischung aus Asterix, Die Schlümpfe und Werbung für die Sparkasse. Die Geschichten haben das, was mich so oft fasziniert, sei es bei Sherlock Holmes, Agatha Christie oder Star Trek: The Next Generation: den Mix aus Gemütlichkeit, gutem Leben und Abenteuer, die aber nie wirklich böse enden. Eine Art Til-Schweiger-Tatort, aber mit Stützrädern.
Ich mochte Comics, als Kind und auch heute noch. Mein Taschengeld war aber sehr begrenzt und Computerspiele, Süßigkeiten und Zeitschriften wie das Yps-Heft und später Bravo konkurrierten um meine D-Mark. Und die hielt ich gut zusammen, wollte ich doch als Kind Dagobert Duck nacheifern. Gleichzeitig fand ich edle, selbstlose Helden wie Spider-Man äußerst nachahmenswert.
Aber zurück zu Knax. Ich weiß nicht, ob es die Hefte noch neu in den Filialen in gedruckter Form gibt. Online finden sich neue Abenteuer und auf Auktionsbörse werden die damals gratis verteilten Heftchen für 5 Euro oder so vertickt. Die Geschichten spielten in einer mittelalterlichen Stadt. Es gab eine Bande von Schurken, die ähnlich tragikomisch und erfolglos waren wie die Olsen-Bande. Ein rothaariger Junge, ein rothaariges Mädchen und ihr Hund mussten für das Gute kämpfen und die Pläne der üblen Schurken durchkreuzen. Auf welcher Seite dabei die Sparkasse stand – ich habe es vergessen. Ich habe die Hefte auch nicht mehr als Erwachsener gelesen, deshalb kann ich nicht sagen, ob Cum-Ex, der Dispozins von über elf Prozent, schlechte Beratung, die komplette Altersvorsorge in Schiffskredite zu stecken in den Comics thematisiert wurden.
Was geblieben ist, ist ein feines Gespür, man könnte es auch Spinnensinn nennen, für die Versuche von Unternehmen Werbung mit dem zu vermischen, was die angepeilte Zielgruppe gerne mag: seien es Comics, Musik, Prominente oder Wünsche, Träume und Sehnsüchte. Ich mag das nicht, wenn Menschen manipuliert werden sollen, um sie dann über den Tisch zu ziehen. Ich hoffe den rothaarigen Helden geht es gut. Sie waren mir gute Begleiter für eine Weile meines Lebensweges. Heute verlasse ich mich auf andere Berater als solche von Banken oder fragwürdigen Unternehmen. Vielleicht ist das der größte Sieg aller Knax-Abenteuer.
Aber das alte Knax, ist aus heutiger Sicht, eher eine schlecht gealterte Mischung aus Asterix, Die Schlümpfe und Werbung für die Sparkasse. Die Geschichten haben das, was mich so oft fasziniert, sei es bei Sherlock Holmes, Agatha Christie oder Star Trek: The Next Generation: den Mix aus Gemütlichkeit, gutem Leben und Abenteuer, die aber nie wirklich böse enden. Eine Art Til-Schweiger-Tatort, aber mit Stützrädern.
Ich mochte Comics, als Kind und auch heute noch. Mein Taschengeld war aber sehr begrenzt und Computerspiele, Süßigkeiten und Zeitschriften wie das Yps-Heft und später Bravo konkurrierten um meine D-Mark. Und die hielt ich gut zusammen, wollte ich doch als Kind Dagobert Duck nacheifern. Gleichzeitig fand ich edle, selbstlose Helden wie Spider-Man äußerst nachahmenswert.
Aber zurück zu Knax. Ich weiß nicht, ob es die Hefte noch neu in den Filialen in gedruckter Form gibt. Online finden sich neue Abenteuer und auf Auktionsbörse werden die damals gratis verteilten Heftchen für 5 Euro oder so vertickt. Die Geschichten spielten in einer mittelalterlichen Stadt. Es gab eine Bande von Schurken, die ähnlich tragikomisch und erfolglos waren wie die Olsen-Bande. Ein rothaariger Junge, ein rothaariges Mädchen und ihr Hund mussten für das Gute kämpfen und die Pläne der üblen Schurken durchkreuzen. Auf welcher Seite dabei die Sparkasse stand – ich habe es vergessen. Ich habe die Hefte auch nicht mehr als Erwachsener gelesen, deshalb kann ich nicht sagen, ob Cum-Ex, der Dispozins von über elf Prozent, schlechte Beratung, die komplette Altersvorsorge in Schiffskredite zu stecken in den Comics thematisiert wurden.
Was geblieben ist, ist ein feines Gespür, man könnte es auch Spinnensinn nennen, für die Versuche von Unternehmen Werbung mit dem zu vermischen, was die angepeilte Zielgruppe gerne mag: seien es Comics, Musik, Prominente oder Wünsche, Träume und Sehnsüchte. Ich mag das nicht, wenn Menschen manipuliert werden sollen, um sie dann über den Tisch zu ziehen. Ich hoffe den rothaarigen Helden geht es gut. Sie waren mir gute Begleiter für eine Weile meines Lebensweges. Heute verlasse ich mich auf andere Berater als solche von Banken oder fragwürdigen Unternehmen. Vielleicht ist das der größte Sieg aller Knax-Abenteuer.