Können Bäume weinen? (gelöscht)

Ironic

Mitglied
...

Hi slyfly!
Ich finde, die Geschichte ist dir ganz gut gelungen. Besonders der Rahmen, den du mit dem nachdenklichen Starren auf dem Bett bildest...
Liebe Grüße,
ironic
 

majissa

Mitglied
können bäume weinen?

hallo slyfly,

deine geschichte hat mir gut gefallen.
es herrscht eine bedrückende atmosphäre, die den leser automatisch in das geschehen hineinzieht.

leider verspricht aber der anfang mehr, als das ende zu halten vermag. du gehst sehr ausführlich auf verletzungen ein, erklärst aber am ende nicht, wo sie herrühren.
der leser ist ausschließlich auf vermutungen angewiesen und taucht ziemlich unbefriedigt aus deiner sprachlich sehr gut formulierten geschichte auf. na ja, so habe ich es jedenfalls empfunden.


liebe grüße
majissa
 

slyfly

Mitglied
hmmm

Hallo Ironic und Majissa,

erst einmal vielen Dank für Eure Meinungen; freut mich, dass Euch die Geschichte gefällt.

@Majissa:
Es war von mir beabsichtigt, nicht explizit zu nennen, warum das Kind geschlagen wurde und hatte gehofft, dass es aus der folgenden Beschreibung ihrer Suche nach dem Portemonnaie hervorgeht... Eine Macke von mir, dem Leser ein wenig das Denken aufzuzwingen ;-))) Ich werde mir Deine Anmerkung aber noch mal gründlich durch den Kopf gehen lassen!

Einen sonnigen Sonntag noch!

slyfly
 

majissa

Mitglied
können bäume weinen?

hi slyfly,

"Es war von mir beabsichtigt, nicht explizit zu nennen, warum das Kind geschlagen wurde und hatte gehofft, dass es aus der folgenden Beschreibung ihrer Suche nach dem Portemonnaie hervorgeht..."

natürlich bringt man die schläge mit dem verlust des portemonnaies in verbindung. nur hättest du den vater ein wenig "explosiver" wirken lassen können. eigentlich ist es das, was mich stört: angesichts der wirklich harten bestrafung fällt der auftritt des vaters zu harmlos aus.
das passt irgendwie nicht.

einen schönen sonntag noch

gruß
majissa
 
F

Filou

Gast
Diese Kurzgeschichte hat die Abwesenheit von Kindesmisshandlung zum Thema? In der Sprache zu Anfang zeigt sich diese Abwesenheit nicht, sie ist gegenwärtig und das ist das grauenvolle: beim Lesen erreichte ich das Gefühl einer unmittelbaren, unsichtbaren Bedrohung, die jedoch nicht einsetzte. Ein Plus! Dennoch ist sie nicht ganz gelungen, weil der innere Handlungsfaden der äußeren formalen Kohärenz, der Frage von den weinenden Bäumen, geopfert wurde. Schade..
 

slyfly

Mitglied
Hallo Filou,

danke für Deine Kritik. Übrigens sollte das Thema nicht den Formalien gebeugt werden, sondern die Frage nach den weinenden Bäumen ist eher das unvermögen, bzw. das nicht wollen, die eigenen Tränen zu zulassen. Scheint in der Umsetzung nicht gelungen zu sein und das finde ich wiederum schade...

@ majissa
Danke für Deine Erläuterung. Mir selbst ist das nicht so aufgefallen, da ich den Vater so schon bedrohlich genug empfand. Sein unvermögen, auf den positiven Fund der Tochter auch nur annähernd einzugehen, fand ich ausreichend. Ich werd es bei der Überarbeitung berücksichtigen...

Viel Grüße
slyfly
 

flammarion

Foren-Redakteur
Teammitglied
also

für meinen geschmack kann die geschichte genau so bleiben, wie sie ist. hier wird eine ganze welt gezeigt mit seltenem facettenreichtum. alle achtung! ganz lieb grüßt
 



 
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