Können = Kunst?

Ist KÖNNEN mit Worten und Sätzen schon KUNST?
Mein folgendes „Inserat“ enthält doppelt „gekonnten Umgang“ mit Wörtern:


Besonderheit herausgefunden??
Sonst notfalls nachsehen in EXPERIMENTELLES unter „Augen-Blicke“
- dort umgekehrt! ... dann als Übung selbst versuchen?

.....

Solch spielerisch Sinn schaffendes Tun und Vergleichbares, war mir bisher nicht aufgefallen. Ohne Können kann Kunst kaum sein.

Darüberhinaus ergänzt Fantasie, grundtief hineintauchen in innerlich Intuitives, ja kreative Leistung, meinen natürlich ohnehin persönlichen Qualitätsanspruch, respektive sinnbelegten Termius Kunst.

Kunst = Können und mehr ..... sonst ist es Kunsthandwerk.

Spielerische Grüße
itsme

Ein altes Sprichwort sagt:

Kunst kommt von Können und nicht von Wollen, sonst hieße es Wulst.

Leider kann ich deinem Textschnipsel auch keinerlei KÖNNNEN entnehmen es ist einfach nur ein hohles aneinandergereihtes Nase-Hoch-Blabla, daß durchaus einen heutzutage recht populär scheinenden Buch entnommen zu sein scheint:

"Rhetorik für Angeber" (im Bunde mit "Fremdwärter für Angeber")(Nicht meckern jetzt, diese Bücher gibts WIRKLICH!)

Vielleicht solltest du auch in ironischen Versuchen (und das ist noch die angenehmste Umschreibung für dein Getöne) dir die Mühe machen, verständlich zu bleiben, zumindest so weit, daß man den Hintersinn deiner Texte erfassen kann. Sonst zerplatzt das ganze wie eine Sprechblase... Bumm und niemand lacht, wär doch schade!

Criss

Sorry!

Wer Rechtschreibfehler findet.....

der darf sie behalten

Entschuldige Criss,
dass ich etwas Dir Unverständliches schrieb.
Meine 10-jährige Enkelin hat den "Hintergrund" verstanden - die allerdings hat auch die "Gebrauchsanweisung" dazu gelesen (Weg steht ja darunter - wenn man lesen kann!).

Liebster Haget

Ich habe durchaus verstanden, was Du mit diesem Text sagen wolltest, inhaltlich wie auch stilistisch. Ich danke Dir, daß Du meinen Komentar so beleidigend mißverstehst. Das mag ich besonders. Aber ich kann das auch:

Ich wollte mit diesem meinem Antworttext ausdrücken, daß Du da wohl einem Irrtum aufgesessen bist, wenn Du glaubst, das Aneinanderreihen von Worthülsen, die in sich schon von "Ach ich will gar nicht daß ihr versteht" stinken, daß also diese Art zu Schreiben irgendetwas mit Können zu tun hat. Das hat sie in keinster Weise und ist insofern nicht im geringsten dazu geeignet, Deine Intentionen anschaulich zu vertiefen. Außerdem drängt sich mir verstärkt der Eindruck auf, daß dieses Fitzelchen Wortsalat eher im Forum für Theoretisches oder so hätte landen müssen. Aber gewisslich nicht hier. Kann natürlich sein, ich irre mich und der ganze Plunder hätte gleich in den Müll gehört.

Mit aller allerfreundlichsten Grüßen

Also Criss,
man muss nun doch nicht wild um sich beißen, nur weil man etwas nicht verstanden hat. Hier ist doch kein Kriegsschauplatz. Kleine Frage hätte genügt:
Es ist einfach eine fiktive Zeitungsanzeige mit - zugegeben etwas undurchsichtigem - zurechtgebastelten Text. Die Anfangsbuchstaben der Wörter bilden 2 x hintereinander und rückwärts das ganze ABC (außer ä/ö/ü/ß).
Hat's die Aufregung gelohnt?

Moin,
lies Du mal Deine "erhabenen" Antworten alle durch - der erste Pfeil kam nicht von mir.

.....

Ich entschuldige mich hiermit förmlich und öffentlich bei allen Mitusern dafür, dass ich Hagets Text verstanden habe,
wenn auch nicht die hintendrangehängte Diskussion.

Liebe Leute....
Liebe ...

Liebe Grüße

Eine Fingerübung, wie die von Haget vorgegebene, sollte nicht als "Kunst" anerkannt werden - damit beantworte ich die Eingangsfrage. Wir haben solche Spielchen in der siebten Klasse oder so auch gemacht... als Hausaufgabe, was beweisen sollte, daß es Allerwelts-Hantieren ist, das weder Geist noch Können schult sondern lediglich ein Zeitvertreib ist.

ABER: Kunst entsteht erst durch die Bewertung einer Sache / eines Vorganges als solche. Wenn ein tauber Maler dunkle Flecken auf Papier kleckst und ein begriffsstutziger Dirigent dann ein Orchester das Ergebnis spielen lässt... wenn die nachfolgenden Generationen dann das Gekleckse als "kunst"volle Komposition missverstehen - dann hat der ursprüngliche Maler offenbar Kunst geschaffen, ohne es zu wollen. Wenn ein Künstler mit Herzblut über 50 Jahre hinweg ein Bild malt, das von der Nachwelt dann jedoch als Kitsch bezeichnet wird, dann hat er keine Kunst geschaffen.

Wo ist also Gerechtigkeit? Nicht im Kunst-Begriff, offensichtlich. Kunst ist Scheisse - das ist die Maxime, nach der ich dank meinem "Kunst-Unterricht" an der Schule lebe. Alles, was "Kunst" ist, sollte hinterfragt und zunächst als missverstandenes Gestotter aufgefasst werden und erst dann als "besonders wertvoll" (denn dies erwartet man von Kunst doch?) eingestuft werden, wenn der Betrachter selbst es so sieht (der Hörer, der Genießer, der was-auch-immer).

Kurzum: der "kunstvolle Umgang" mit Worten ist mitnichten Kunst, denn diese entsteht erst bei der Rezeption (siehe auch meinen nicht mehr sichtbaren Beitrag "Literatur als Open Source"). NICHTS ist "per se" Kunst. Auch nicht Können.

Was die hier erfolgte Diskussion angeht: ich empfinde sie als Kunst, denn es wird auf unvorhersehbare Weise aneinandervorbei geschimpft, mit einer überraschenden Dumpfheit beleidigt und eine triviale Frage mit einer ursprünglich nicht vorhandenen Tiefe versehen - DAS macht aus einer Banalität KUNST

Klarstellung:
Ich halte meinen CBA-CBA-Text nicht für Kunst! Es sollte dieser Titel nur eine Fortsetzung meiner in diversen Gedichten veröffentlichten Meinung sein, dass bei einem Großteil der "Kunst" ein KÖNNEN gar nicht vorhanden ist bzw. nur darin besteht, sein Machwerk zur KUNST zu machen.

Ist denn nicht große Kunst, eine verschmierte Wanne vom Müll für zehntausende(damals noch) DM zu verkaufen? Natürlich eine andere Art "Darstellungs-Kunst" - aber durchaus auch beneidenswert!

(Ich wollte hier schon ALLES löschen - es mag bleiben.)

Übrigens habe ich vor Jahren angefangen, auf http://www.mulchstrasse.de solche Spielchen zu sammeln.