Kopf - auge - atmen

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Walther

Mitglied
Kopf – auge - atmen


Dein atmen hat etwas gewissen
haftes dein wort hin gegen viel un
gewisses etwas verloren liege ich

Dir in deinen wolken haaren er
blicke das rund der augen
brauen die sich zum gewitter ballen

Dein grün auge blitzt nicht schelmisch
es schleudert traumata donner &
doria schlag licht artig wut redende

Dir schaue ich über die schulter
blätter wie sie steigen wie sie fallen in
brünstig dein schluchzen

Dein kopf schütteln bringt mich
zum sturz flug aus dem haar nest in
kalte gewissheiten ein tauchend
 

Walther

Mitglied
hi rogathe,

danke für den eintrag. wenn augenbrauen zusammengezogen werden, ballen sich in der tat die muskeln darunter. probiere es mal aus, richtig wütend zu schauen. dann spürst du den effekt.

lg w.
 

Label

Mitglied
Lieber Walther

was ich an deinem Gedicht richtig spannend finde, ist die minutiöse Beobachtung des LyrDu
wie ein Forscher, der die Lebensäußerungen von etwas beobachtet mit dem er nicht kommuniziert

Liebe Grüße
Label
 

Walther

Mitglied
hi label,

letztlich ist das die aufgabe des gedichts: das sprachlose in worte zu fassen. hier wird ein doppeltes spiel von macht und ohnmacht gezeichnet. vielleicht söllte man besser sagen: gefilmt. es werden verschiedene einstellungen genutzt.

es findet kommunikation statt, aber sie ist jenseits der sprache (hier als mittel der kommunikation gemeint). es ist eine andere betrachtungs- und herangehensweise als üblich.

aber lyrik soll ja überraschende aspekt und blickwinkel bieten.

danke für deinen eintrag!

lg w.
 



 
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