Kotze mit Zucchini
Frau A. hatte begonnen, im Garten Gemüse anzubauen. Einige Apfelbäume hatte das Ehepaar schon vorher besessen und es erwies sich als gar nicht so einfach, die reiche Ernte zu verwerten. Klar, was es im Herbst im Überfluss gab: Apfelkuchen, Apfelmus, Apfelkompott und alles, was man sonst noch mit Äpfeln machen konnte. Noch schlimmer wurde es in der folgenden Zeit mit dem Gemüse. Eine Flut, gegen die sie anessen mussten. Den Rekord hielten die Zucchini. Zu ihrer Erntezeit fielen die Minikürbisse in solchen Mengen an, dass Frau A. jeden Tag eine Mindestzahl zu Essen verarbeiten musste, und zwar zu jeder Mahlzeit. Ihr Mann konnte bald keine Zucchini mehr sehen und gab es ihr zu verstehen:
„Bitte keine Zucchini mehr!“
„Nun sind sie einmal da. Dann müssen sie auch gegessen werden“, gab sie zurück.
Herr A. drohte ihr mit Essstreik. Sie nahm es nicht ernst:
„Ein paar Tage nichts zu essen, würde dir ganz guttun.“
„Wer sagt, dass ich nicht anderswo esse?“
„Das wagst du nicht!“
Am nächsten Tag bekam Frau A. einen Anfall von Lagerungsschwindel. Sie kannte das schon und geriet nicht in Panik. Trotzdem wurde sie nicht von der damit einhergehenden Übelkeit verschont und musste sich übergeben. Alles im Rahmen des Üblichen. Herr A. unterstützte seine Frau, so gut er konnte. Gegen Mittag fragte er, ob nicht an diesem Tag er mal das Essen zubereiten solle. Seine Frau lehnte dankend ab. Für ihn hätte sie schon etwas vorbereitet und sie selbst habe keinen Appetit. Neugierig wollte er wissen, was es denn für ihn gäbe. Sie antwortete:
„Da mir heute Morgen so schlecht war, gibt es Kotze mit Zucchini.“
„Was? Schon wieder Zucchini? Ich habe doch gesagt, dass ich das nicht mehr esse.“
„Die Zucchini waren nun einmal in meinem Magen. Wäre dir die Kotze ohne Zucchini lieber gewesen?“
„Ja, klar. Ich esse gern Kotze. Sie darf nur keine Zucchini enthalten.“
Seit diesem Tag spendete Frau A. ihre Zucchini der Tafel.
Frau A. hatte begonnen, im Garten Gemüse anzubauen. Einige Apfelbäume hatte das Ehepaar schon vorher besessen und es erwies sich als gar nicht so einfach, die reiche Ernte zu verwerten. Klar, was es im Herbst im Überfluss gab: Apfelkuchen, Apfelmus, Apfelkompott und alles, was man sonst noch mit Äpfeln machen konnte. Noch schlimmer wurde es in der folgenden Zeit mit dem Gemüse. Eine Flut, gegen die sie anessen mussten. Den Rekord hielten die Zucchini. Zu ihrer Erntezeit fielen die Minikürbisse in solchen Mengen an, dass Frau A. jeden Tag eine Mindestzahl zu Essen verarbeiten musste, und zwar zu jeder Mahlzeit. Ihr Mann konnte bald keine Zucchini mehr sehen und gab es ihr zu verstehen:
„Bitte keine Zucchini mehr!“
„Nun sind sie einmal da. Dann müssen sie auch gegessen werden“, gab sie zurück.
Herr A. drohte ihr mit Essstreik. Sie nahm es nicht ernst:
„Ein paar Tage nichts zu essen, würde dir ganz guttun.“
„Wer sagt, dass ich nicht anderswo esse?“
„Das wagst du nicht!“
Am nächsten Tag bekam Frau A. einen Anfall von Lagerungsschwindel. Sie kannte das schon und geriet nicht in Panik. Trotzdem wurde sie nicht von der damit einhergehenden Übelkeit verschont und musste sich übergeben. Alles im Rahmen des Üblichen. Herr A. unterstützte seine Frau, so gut er konnte. Gegen Mittag fragte er, ob nicht an diesem Tag er mal das Essen zubereiten solle. Seine Frau lehnte dankend ab. Für ihn hätte sie schon etwas vorbereitet und sie selbst habe keinen Appetit. Neugierig wollte er wissen, was es denn für ihn gäbe. Sie antwortete:
„Da mir heute Morgen so schlecht war, gibt es Kotze mit Zucchini.“
„Was? Schon wieder Zucchini? Ich habe doch gesagt, dass ich das nicht mehr esse.“
„Die Zucchini waren nun einmal in meinem Magen. Wäre dir die Kotze ohne Zucchini lieber gewesen?“
„Ja, klar. Ich esse gern Kotze. Sie darf nur keine Zucchini enthalten.“
Seit diesem Tag spendete Frau A. ihre Zucchini der Tafel.