sondern die Maiskörner, die beim Erhitzen im Krematorium erst zu Popcorn würden.
Der Ernst in der Sache wird mir wohl auf ewig versagt bleiben Rudi, das wussten schon meine Lehrer.
Das Studium von Gottfried Benn, der viele Jahre als Pathologe seinem Brotbeeuf nachgegangen ist, hat mich Benns Lyrik mit seiner Art
fatalistischem Umgang mit dem Tod sehen lassen und ja, auch beeindruckt. Aber jetzt kommt mein Sarkasmus, wie auch meine Suche nach einem komischen Plot zum Tragen, von dem ich mich trotz ernsthaften Bemphens nicht lossagen kann. Auf der einen Seite stand der Wunsch etwas Ernstes zu Schreiben, was aber mit einer zweifelhaften Komik oder Klamsuk wieder zunichte gemacht wurde. Deshalb hab ich die beiden Varianten I und II bewußt gegenübergestellt.
Dein Einwurf bzgl. Warenkunde ist natürlich berechtigt aber viele wissen gar nicht mehr wie und aus was man Popcorn macht, weil es Popcorn in Tüten an der Kinokasse gibt. Deswegen empfand ich die schlichten Maiskörner als Plotbremser.
By the way ... Da hab ich nochmal Glück gehabt, weil du andernorts gelobt hast keine Textarbeit mehr zu machen (ho ho ho).
Beislgrüße
■■■
Da siehst du, was du mit deinem
Gedicht Betroffen - AUS angerichtet hast, wie auch deiner Mahnung den Ernst der Lage zu verkennen, Arianne.
Wie du richtig bemerkt hast, gehöre ich nicht zu denen, die ihr Denkderivat wochenlang auf vergilbten Notizblättern in Schubladen hin und herschieben. In meiner Kunst lebt der
Coup de Foudre, denn sonst gäbe es sie nicht. Nur so ist es zu verstehen, dass es bei mir keine feuchten Tempotüchlein gibt. Darüber hinaus bin ich überaus rhythmisch und abgesehen von einem Senkungsprall sitzen die Komikkadenzen punktgenau, wie auch das lyrische Parlando komplementär ist. Und sollte da tatsächlich eine trochäische Unwucht sein, ist das höchstens reimgeschuldet.
Beislgrüße