Kriegsträume

Kriegsträume

Seit Neunundsechzig langen Jahren
gibt’s Frieden hier im Land
die Politik, wohl unerfahren
gibt ihn jetzt aus der Hand
und Journalismus, unbedacht
beschreibt den nächsten Krieg
doch wer den letzten mitgemacht
der träumt nicht mehr vom Sieg.

Heidenau, den 07. 03. 2014

Hallo Helmut,

ja, man kriegt schon Manschetten, wenn man an die Umtriebe des Westens in der Ukraine denkt. Uns wollen sie die Sache selbstverständlich andersrum schmackhaft machen, und viele sind ja so dämlich, ihnen ungeprüft ihr Geschmiere abzunehmen. Die Leidtragenden sind noch immer die Völker gewesen, die Schreibtischkrieger blasen bloß zum Angriff. Gegenwärtig scheinen sie sogar damit überfordert zu sein. Der Zurückpfiff wirkt zumindest bei einigen. Was nicht das Schlechteste sein dürfte.

Für "Journalismus" hätte ich ein stärkeres Wort genommen, vielleicht "enbedded", "Skribenten", "Journaille" oder so, in diesem Sinne. Jedenfalls muss man doch sehr annehmen, dass die gesamte "seriöse" deutsche Journaille "enbedded" ist, so wie sich nicht nur die Leitartikel gleichen.

Liebe Grüße, Fettauge

Finde das Gedicht gut und direkt, auf den Punkt gebracht.

s.o.

Lieber Fettauge,

ich danke dir für deine verständnisvollen Worte zu meinem Gedicht. Objektivität scheint für sehr viele ein Fremdwort geworden zu sein. Ein arabisches Sprichwort lautet: die Hunde bellen, die Karawane zieht weiter.

Ganz liebe Grüße

Helmut

s.o.

Lieber Art.Z,

für deine Zustimmung zu meinem Gedicht vielen Dank.
Den Punkt treffen, gelingt leider nicht immer aber schön ist es, wenn es klappt.

Gamz liebe Grüße

Helmut