Kriegsväter

3,00 Stern(e) 2 Bewertungen

revilo

Mitglied
Hallo Franke....das kann ich gut nachvollziehen, weil es mir ähnlich ging.....das Problem dieses Gedichts ist allerdings, dass Lyri sich in der ersten Strophe ein wenig zum Helden stilisiert und verächlich auf die Stammtischbrüder herabblickt....die Bilder sind mir persönlich zu dick, insbesondere das Mal auf der Stirn....am besten gefällt mir sonntags manchmal Vater....
LG revilo
 

Franke

Foren-Redakteur
Teammitglied
Hallo revilo!

Vielen Dank für deine Antwort.

Wenn man in einem kleinen Dorf der erste ist, der den Kriegsdienst verweigert, ist das eine verdammt schwierige Situation.
Da wirst du behandelt wie ein Aussätziger. Aber gleichzeitig habe ich mich trotzdem als Held gefühlt, weil ich nicht so bin wie die Väter. Ich müsste lügen, wenn da nicht auch ganz viel Verachtung dabei war. Von daher hast du die Aussage genau richtig erkannt.

Liebe Grüße
Manfred
 

revilo

Mitglied
Hallo Franke.....ich war für einige Nachbarn das langhaarige Kommunistenschwein....für meinen Vater brach eine Welt zusammen....aber ich konnte ihn in vielen Diskussionen überzeugen, insbesondere weil er mit 17 in den Krieg ziehen musste....auf die
Frage erboster Nachbarn : Was machst du,
wenn die Russen kommen, entgegenete ich : Dir den Arsch abwischen, wenn du im Altersheim bist.....

ja ,das war ne harte Zeit....auf dem Dorf vermutlich noch schwerer.....
und wenn du das so empfunden hast und schreibst,ist das völlig ok....meine Kritik ist ja eher technischer Natur....

LG revilo
 



 
Oben Unten