Hallöchen,
ich seh hier keine Reime - das Forum ist net ganz richtig - eher in Ungereimtes, dieser lyrische Prosatext - steckt ne Menge drin was mich anspricht, da ich gern Kristall/Spiegel/Scherben/Eis verwende - so geläufig diese Bilder sind, ich finds immer reizvoll, sie zu verwenden... für mich ist das Ganze hier etwas vollgestopft und formlos aneinander gereiht, trotz toller Bilder - ich würd noch ein wenig einkürzen und das Ganze etwas mehr in Form bringen - was nicht meint, unbedingt ein Gedicht draus machen. Auch lyrische Prosatexte haben was für sich und mag ich selbst gern... einen Fundus für einige Gedichte gezaubert aus diesem Text hättest du alle mal...
Eine Idee der Form mal zur Veranschaulichung:
Glitzerndes Kristallherz
habe dich gefunden
Kleinod
unter staubigem grauen Schutt
glühende Farben
strahlen, tanzen
wenn mein Lichtkuss
auf deine Glasmaske trifft -
habe für dein Leuchten
mein Blut verschmerzt
rinnend aus Wunden
die scharfkantig
du
in meine Lippen reißt -
du blutest mich aus
mein kaltes Herz
ich dämmere dahin
stumpf wie dein Grau
ermatteter Scheiben
wenn mein Licht
dich einmal nicht
erfüllt -
nicht mehr länger
kann ich dich bestrahlen
nicht mehr länger
kann ich die Scherben fangen
die dein klirrendes Lachen
aus Spiegeln bricht
nicht mehr länger
Tränen aus Diamant bewundern
sie dir heiß und salzig
mit Meer benetzen
damit keiner von uns sieht
wie schwarz der Tod
dahinter steht -
kalt greift er schon
nach meinem Herz
das für deines
doppelt mitschlagen muss -
lebe, strahle, zerspringe
Kristall
zeig mir die Lava
dunkler Krater
die deine helle Fassade
so eisig verbirgt
beleuchte dich
beleuchte auch mich
lass die Schatten schwinden
die unser beider Licht
zu erlöschen drohen
lass die Dämmerung
zum Morgen werden
in dem wir beide
die Liebe
zum Himmel erheben
hell, warm,
und pulsierend rot -
lebe, meine Liebe,
lebe!
>>das nur meine Interpretation natürlich...
LG, Rhea