Mimi
Mitglied
küchendialog (einer trantüte gewidmet)
„hätte, hätte fahrradkette“,
spricht der anton zur annette.
„wär mein konto nicht so leer,
fiel' die arbeit mir nicht schwer.“
die annette meint ganz sachte,
während sie die wäsche machte:
„ohne fleiß gibt's keinen lohn.
ständig dieser nörgelton!
wärst du reich wie onkel klaus,
kämst du abends nie nach haus.
denn du blieb'st bei korn und karten,
mit den jungs im schrebergarten.“
anton grinst und ruft galant:
„ich bau dir ein schloss aus sand!
will dann schlürfen um die wette
schampus – nur mit dir, annette.“
„ach“, spricht anton, munter weiter,
„träumen macht das leben heiter.
geld verfliegt, doch phantasie
klingt wie liebesmelodie.“
lieblich schaut zu ihm annette:
„hätte, hätte fahrradkette.
träum nur weiter, liebster mann –
doch fang endlich spülen an!“
(und die moral von der geschicht? nein, die gibt's hier freilich nicht.
aber eins lass dir noch sagen, trägheit lässt sich schwer ertragen.)
„hätte, hätte fahrradkette“,
spricht der anton zur annette.
„wär mein konto nicht so leer,
fiel' die arbeit mir nicht schwer.“
die annette meint ganz sachte,
während sie die wäsche machte:
„ohne fleiß gibt's keinen lohn.
ständig dieser nörgelton!
wärst du reich wie onkel klaus,
kämst du abends nie nach haus.
denn du blieb'st bei korn und karten,
mit den jungs im schrebergarten.“
anton grinst und ruft galant:
„ich bau dir ein schloss aus sand!
will dann schlürfen um die wette
schampus – nur mit dir, annette.“
„ach“, spricht anton, munter weiter,
„träumen macht das leben heiter.
geld verfliegt, doch phantasie
klingt wie liebesmelodie.“
lieblich schaut zu ihm annette:
„hätte, hätte fahrradkette.
träum nur weiter, liebster mann –
doch fang endlich spülen an!“
(und die moral von der geschicht? nein, die gibt's hier freilich nicht.
aber eins lass dir noch sagen, trägheit lässt sich schwer ertragen.)