vetiver: es ist einfach ziemlich schön. fast schon zu schön. schön traurig irgendwie. so wie das bett, das noch ein bisschen warm ist.
bergamot: ja, das ist es. also ich würd ihr gern sagen, dass manchmal sogar mitten im herbst, mitunter sogar in den tiefen des schweren schnees, der sommer durch die kahlen äste blinzelt. und dass die abende zwar kühler, aber bestimmt die nächte wieder heißer werden.
vetiver: ja, dass sollten wir ihr sagen. sonst kommt sie in die wer-jetzt-kein-haus-hat-stimmung.
bergamot: auch rilke irrte manchmal. wer jetzt kein haus hat, mietet sich die geile penthouse wohnung in der stadt. das könnten wir erwähnen, als kontrast. und dass die gegenwart sicherer ist als die ewigkeit, und drum die frage ist, ob es sich lohnt, auf etwas, das es vielleicht gar nicht gibt, hinzuarbeiten.
vetiver: ja, scheiß auf die ewigkeit. die wird nämlich noch ziemlich lang. und vermutlich kühl und feucht. bah!
bergamot: yepp. noch kühler als die spätsommerabende vermutlich. auf die gegenwart!
vetiver: und auf blaustrumpfs gedicht! prost!