Hallo Art.Z.
ich versuche deine Fragen zu beantworten, ohne meine Gedicht bis ins letzte Detail zu entschlüsseln:
[blue]Fremdgehen ist verraten, Vertrauen missbrauchen, aber wie kann man das mit seinen Ängsten machen?[/blue]
Fremdgehen heißt: ich gehe mit meiner Liebe, meiner Aufmerksamkeit, meiner Zärtlichkeit usw woanders hin
als zu dir - somit wurde das Vertrauen missbraucht...da hast Du Recht!...aber: Wenn ich mit meinen Sorgen und Ängsten
woanders hingehe...wirst Du das ebenso als Missbrauch des
Vertrauens empfinden. Zwar verbinden wir das Fremdgehen
meist mit dem Austausch von Zärtlichkeiten - und da hat auch
jeder seine eigene Grenze, doch ist die eigentliche Bedeutung des Begriffes eine andere. Aber selbst wenn; ist es nicht auch eine Form der Zärtlichkeit...denn ich mich dem Anderen
verletzlich zeige?
[blue]Dann kommt aber die ralativierende zweite Strophe. Da deutet alles wieder darauf hin, dass diese Affäre doch dem Partner dient, weil er lächelt. Ein Lachen kann aber für so vieles stehen, besonders wenns aus der Jugend stammt.- Glück, erste Liebe, Jugendleichtsinn, Naivität. Und hier kommt das schwierige. Ich schaffe es nicht eine Verbindung zu knüpfen, zwischen einem Missbrauch von Vertrauen und einem "Jugendlächeln[/blue]
Es gibt keine Affäre im klassischen Sinne und die Ambivalenz zur ersten Strophe ist Ursache und Wirkung des "Kuhhandels"
[blue]. Ein Lachen kann aber für so vieles stehen, besonders wenns aus der Jugend stammt.- Glück, erste Liebe, Jugendleichtsinn, Naivität. Und hier kommt das schwierige[/blue]
Das hast Du gut und treffend beschrieben...ich würde es noch ergänzen mit
"Leichtigkeit", "Unversehrtheit", "Unbekümmertheit".....
Ich danke Dir für deine Gedanken zu meinem Gedicht!
Gruß, A.D.