Kurts Geschichte

3,50 Stern(e) 4 Bewertungen

Der Neue

Mitglied
Graubraune Anzugshose, darunter Knöchel in braun-beige gemusterten Socken und braune Schuhe. Halbschuhe, hätte man früher gesagt. Braune Schnürsenkel, rund, gewachst. Die Sorte, die immer aufgeht, weswegen man sich dann bücken muss, wodurch wieder das Hemd aus der Hose rutscht, woraufhin man sich insgesamt einfach unwohl fühlt und am liebsten schon wieder heimgehen möchte. Graubraun auch der Baustellenschutt, von dem sich Brocken und Krümel über das altmodisch gepflasterte Trottoir vorarbeiteten in Richtung Straße. Ein graubrauner Matsch auch die aufgeweichten Reste von Raketen und Böllern auf dem Pflaster. Kurt bemerkte nicht, dass es regnete.

Seit er den Neujahrsempfang verlassen hatte, richtete sich sein Blick nur nach unten, auf der Suche nach seiner Uhr. Er musste sie auf dem Hinweg verloren haben, denn als er kurz nach der Begrüßung im Foyer, alleine herumstehend, nach der Zeit hatte sehen wollen, hatte sie gefehlt. Die Uhr.

Sie war ein Geschenk von seinem Chef zum Jubiläum gewesen, damals. Eigentlich war sie unbequem, viel zu schwer und das braune Lederband hart geworden und säuerlich riechend von seinem Schweiß. Er hätte das Band längst austauschen können, aber er wusste nicht, wie das ging und fürchtete bei dem Versuch etwas kaputtzumachen.

Aber nun fehlte sie und Kurt suchte sie. Nach drei Abzweigungen hatte er schon die Orientierung verloren und da, wo er jetzt suchte, war er vorhin gar nicht hergekommen. Aber er behielt er den Kopf unten. Tappte und schaute, ging, lief, es wurde dunkel, keine Uhr zu sehen, kein Funkeln auf dem Trottoir, nur Müll und Matsch, noch eine Abzweigung, noch ein Gulli, Pfützen und Papierfetzen, Kaugummis und entwertete Bustickets, einmal ein metallenes Glitzern, aber nein, nur ein halber Kugelschreiber, eine Kreuzung, noch eine Kreuzung, noch eine Kreuzung.

Er sah auf.

Auf der anderen Seite gab es eine Bushaltestelle. Grün, orange und hellblau leuchtete ihn von dort eine Werbung an, für irgendwas, er konnte es in dem Nieselregen nicht genau sehen. Sicher würde bald ein Bus kommen, Linie soundso, irgendwohin. Dort würde er einsteigen. Er bückte sich, um sich die Schuhe zu binden. Sein Hemd rutschte aus der Hose. Es störte ihn nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Der Neue,

mir ist nicht ganz klar, wovon die Geschichte handelt - dass Kurt seine Uhr verloren hat und auf der Suche nach der Uhr und einem Bus ist?
Auch ist sie nicht "rund" erzählt:

Graubraune Anzugshose, darunter Knöchel in braun-beige gemusterten Socken und braune Schuhe.
Das ist noch nicht mal ein richtiger Satz.

alleine herumstehend,
Unschönes Partizip.

Sie war ein Geschenk von seinem Chef zum Jubiläum gewesen, damals. Eigentlich war sie unbequem, viel zu schwer und das braune Lederband hart geworden und säuerlich riechend von seinem Schweiß. Er hätte das Band längst austauschen können, aber er wusste nicht, wie das ging und fürchtete bei dem Versuch etwas kaputtzumachen.
Erst hier wird mein Interesse geweckt. Aber dann kommt leider nichts mehr.

Tappte und schaute, ging, lief, es wurde dunkel
Nicht sehr schön formuliert.

Auf der anderen Seite gab es eine Bushaltestelle. Grün, orange und hellblau leuchtete ihn von dort eine Werbung an, für irgendwas, er konnte es in dem Nieselregen nicht genau sehen. Sicher würde bald ein Bus kommen, Linie soundso, irgendwohin. Dort würde er einsteigen. Er bückte sich, um sich die Schuhe zu binden. Sein Hemd rutschte aus der Hose. Es störte ihn nicht.
Da fehlt eine Pointe. Kurt hat seine Uhr verloren, findet sie nicht und wird in irgendeinen Bus einsteigen.

Was soll ich als Leser damit anfangen?

Viele Grüße
SilberneDelfine
 

Ji Rina

Mitglied
Hallo Der Neue,

Herzlich willkommen auf der Leselupe!

Beim Lesen deines Textes fragte ich mich, ob dieser Absatz nötig war?

Graubraune Anzugshose, darunter Knöchel in braun-beige gemusterten Socken und braune Schuhe. Halbschuhe, hätte man früher gesagt. Braune Schnürsenkel, rund, gewachst. Die Sorte, die immer aufgeht, weswegen man sich dann bücken muss, wodurch wieder das Hemd aus der Hose rutscht, woraufhin man sich insgesamt einfach unwohl fühlt und am liebsten schon wieder heimgehen möchte. Graubraun auch der Baustellenschutt, von dem sich Brocken und Krümel über das altmodisch gepflasterte Trottoir vorarbeiteten in Richtung Straße. Ein graubrauner Matsch auch die aufgeweichten Reste von Raketen und Böllern auf dem Pflaster. Also regnete es wohl.
Wozu?

Schade... Hab leider keine Pointe gefunden.
Kurt sucht nach einer Uhr - und findet sie nicht...
Ob ich sie in der Tasche habe?
Deine Kurzprosa hat mir gut gefallen.:)
Mit Gruss, Ji
 

Der Neue

Mitglied
Hallo Ji Rina, vielen Dank für das Feedback!

Ich weiß es nicht mehr genau, aber ich denke, ich hatte so ein Bild vor Augen, quasi mit Sepia-Filter, das den Startpunkt für die Geschichte darstellte.
Die Frage nach dem "Wozu" ergibt sich (für mich) zum einen aus der Farbsymbolik und dem Kontrast zu den Farben der Werbetafel am Ende. Dann ergeben die Böller zusammen mit "Neujahrsempfang" eine ungefähre Zeitangabe (Januar) und die Passage mit den Schnürsenkeln dient dazu Kurt vorzustellen und zu zeigen, dass er sich in seiner Haut, seiner Kleidung und letztlich seinem Leben unwohl fühlt und mit vielen alltäglichen Dingen hadert.
"Also regnete es wohl" ist der einzige deutliche Hinweis auf den Erzähler, der hier aus der Schilderung des Bildes heraus selbst auf die weitere Umstände schließen muss, also quasi mit dem Leser zusammen die Handlung entdeckt, die sich aus diesem statischen ersten Bild ergibt.

Das war jedenfalls die Idee. Ob die auch ankommt, will ich ja herausfinden, indem ich mich hier der Kritik stelle. Deshalb noch einmal vielen Dank, viele Grüße
und hoffentlich bis bald!
 

Der Neue

Mitglied
Hallo SilberneDelfine,

vielen Dank für das Lesen und das ausführliche Feedback!
Es heißt ja zwar: "If it works, no explanation is needed. If it doesn't work, no explanation will help." Trotzdem habe ich natürlich das Bedürfnis mich zu erklären.
Ich fange mal unten an:
"Tappte und schaute, ging, lief, es wurde dunkel" - Nicht sehr schön formuliert.
Das Fehlen von Satzschlusszeichen soll in einer Art asyndetischer Reihung Tempo in den Text bringen und Kurts zunehmende Hektik sprachlich vermitteln.
"alleine herumstehend" - unschönes Partizip
Ich räume eine gewisse Neigung zur Verwendung von Partizipien ein. Ich könnte jetzt sagen: "Das ist halt einfach mein Stil", aber das wäre eine billige Ausrede. Ich muss in Zukunft darauf achten.
"Das ist noch nicht mal ein richtiger Satz."
Ich muss zugeben, diese Rückmeldung hat mich dann doch ein bisschen gewurmt. Dass das kein Satz ist, ist mir schon klar. An dieser Stelle im Text passiert ja aber auch nichts, es gibt daher auch keine Verben, die eine Handlung oder Tätigkeit anzeigen.
Worum geht's eigentlich?
Kurt ist ein unscheinbarer Typ, auf der Firmenfeier übersehen, in einem Leben gefangen, in dem er sich eigentlich unwohl fühlt. Trotzdem investiert er noch Energie darin, dieses Leben aufrechtzuerhalten (Suche nach der Uhr, die er gar nicht mag), weil er keine Alternativen kennt oder ihm der Mut fehlt. Ein kleiner Lichtblick am Ende (die eigentlich banale Werbetafel) könnte eventuell der Anfang eines Veränderung sein. Für Kurt ist selbst das spontane Einsteigen in einen Bus, die Absicht des ziellosen Herumfahrens, schon ein recht mutiger Akt, ein kleiner Ausbruch aus seinem Alltag. Was daraus weiter wird, ist unbekannt.

Aus den Fragen folgere ich aber, dass sich die Aussageabsicht dem Leser nicht ohne Weiteres erschließt. Diese Kritik ist daher sehr hilfreich für mich. Vielen Dank und hoffentlich bis bald.
 

Ji Rina

Mitglied
Hallo Der Neue,

Wenn ich es richtig verstehe, möchtest du einen “zerknitternden” Kurt darstellen, einer, der sich in seiner Haut, seiner Kleidung und in seinem Leben unwohl fühlt – und nach einer Uhr sucht, die er nicht findet. Also zum einen, finde ich als Leserin keinen Hinweis, dass Kurt sich so fühlt….Der Erzähler schreibt zwar:

woraufhin man sich insgesamt einfach unwohl fühlt und am liebsten schon wieder heimgehen möchte.


Aber es ist nicht Kurt selbst der es denkt. Insofern ist schon mal eine Distanz zwischen Leser und Kurt entstanden. Um das zu vermeiden, hätte ich Kurt selber sprechen lassen: “Diese scheiss Schnürsenkel, dieses Scheisshemd nervt mich wieder…etc….Er bückte sich und suchte, schob die aufgeweichten Böller beiseite…. Etc..etc…Das bringt Leben in den Text und lässt den Leser teilhaben.

Und dann fehlt aber noch ein Ende….Denn die Tatsache, dass er die Uhr nicht findet – lässt die Leser ratlos zurück.

Zum anderen, finde ich die Einleitung als Kurzgeschichte unspannend. Spannend wird es erst, ab dem zweiten Satz: Sein Blick richtete sich nur noch nach unten, auf der Suche nach seiner Uhr. Den ersten Satz findest du sicherlich wichtig, weil du ein Bild vor Augen hast. Aber dieses Bild kommt bei mir nicht an, da der Satz viel zu ausunfernd ist. Ich würde die Geschichte mit dem zweiten Satz anfangen und immer wieder einbauen: Seine Schnürsenkel gingen auf, sein Hemd fiel ihm aus der Hose – Der Leser verfolgt dann dieses Bild und empfindet Kurts unwohlsein.

Um den Lesern begreiflich zu machen, dass Kurt sich mit seinem Leben unwohl fühlt und mit vielen alltäglichen Dingen hadert – wären allerdings noch sehr viel mehr Szenen nötig. Denn aus dem Erzählten, geht nichts davon hervor. Ich sehe nur einen Kurt, der nach einer Uhr sucht und dem das Hemd aus der Hose rutscht.

Du schreibst:

Kurt ist ein unscheinbarer Typ, auf der Firmenfeier übersehen, in einem Leben gefangen, in dem er sich eigentlich unwohl fühlt. Trotzdem investiert er noch Energie darin, dieses Leben aufrechtzuerhalten . Ein kleiner Lichtblick am Ende (die eigentlich banale Werbetafel) könnte eventuell der Anfang eines Veränderung sein. Für Kurt ist selbst das spontane Einsteigen in einen Bus, die Absicht des ziellosen Herumfahrens, schon ein recht mutiger Akt, ein kleiner Ausbruch aus seinem Alltag. Was daraus weiter wird, ist unbekannt.
Aber darüber wird im Text nichts beschrieben....;)

Leider ist es oft so, dass wir ein Bild im Kopf haben – und es sehr schwer ist, dieses Bild mit seinen Eindrücken dem Leser zu vermitteln. Da hilft nur, Distanz zum Text zu gewinnen und es nochmal von vorn anzupacken.

Auch dieses "Also regnete es wohl" hängt für mich in der Luft. Der Erzähler beschreibt doch die Strasse, die herumfliegenden Böller, etc…. So müsste er auch wissen, ob es regnet oder nicht.

Aber als erstes fehlt eine richtige Pointe – dann den Text konzentrierter zusammenfassen.

Ist nur mein persönlicher Lese-Eindruck.;)

Gruss, Ji
 

molly

Mitglied
Graubraune Anzugshose, darunter Knöchel in braun-beige gemusterten Socken und braune Schuhe. Halbschuhe, hätte man früher gesagt. Braune Schnürsenkel, rund, gewachst. Die Sorte, die immer aufgeht, weswegen man sich dann bücken muss, wodurch wieder das Hemd aus der Hose rutscht, woraufhin man sich insgesamt einfach unwohl fühlt und am liebsten schon wieder heimgehen möchte. Graubraun auch der Baustellenschutt, von dem sich Brocken und Krümel über das altmodisch gepflasterte Trottoir vorarbeiteten in Richtung Straße. Ein graubrauner Matsch auch die aufgeweichten Reste von Raketen und Böllern auf dem Pflaster. Also regnete es wohl. Kurt bemerkte es nicht.
Hallo Der Neue,

ich möchte nur etwas zu diesen ersten Zeilen sagen.

Alles ist grau braun, altmodisch, trist, wie Kurt, der nicht merkt, dass es regnet. Ihm scheint das alles egal zu sein.

Das wäre mein einziger Vorschlag für eine Änderung im ersten Abschnitt: Also regnete es wohl. Kurt bemerkte es nicht, dass es regnete

Viele Grüße
molly
 

Der Neue

Mitglied
Hallo molly,

danke! Ja, kann gut sein, dass ich an dieser Idee, die eigentlich hinter "Also regnete es wohl" steckt, nicht festhalten sollte, weil sie anscheinend nicht funktioniert (Obwohl ich sie eigentlich super fand, aber darum geht's ja bei Feedback). Ich finde den Vorschlag gut, zumal er den Text nochmals reduziert.

Viele Grüße
 

Der Neue

Mitglied
Leider ist es oft so, dass wir ein Bild im Kopf haben – und es sehr schwer ist, dieses Bild mit seinen Eindrücken dem Leser zu vermitteln. Da hilft nur, Distanz zum Text zu gewinnen und es nochmal von vorn anzupacken.
Ji Rina,
das ist eine wichtige und zentrale Rückmeldung! Gut möglich, dass ich in meinem Bestreben nach größtmöglicher Reduktion zu viel weggelassen habe und die einzelnen Andeutungen wie Chiffren nur noch mir selbst verständlich sind. Hier gilt es eine goldene Mitte zu finden, denn eine Personenbeschreibung oder Erlebniserzählung soll es nun auch nicht werden, ein paar Leerstellen sollen schon bleiben. Direkte Rede oder Gedankenrede würde ich allerdings für diesen Text ausschließen wollen.
 
Hallo Der Neue,

schön, dass du meine Kritik so positiv aufgenommen hast.

Das ist noch nicht mal ein richtiger Satz."
Ich muss zugeben, diese Rückmeldung hat mich dann doch ein bisschen gewurmt. Dass das kein Satz ist, ist mir schon klar. An dieser Stelle im Text passiert ja aber auch nichts, es gibt daher auch keine Verbe
Wenn es dir klar ist, warum schreibst du in einer Geschichte dann einen Nicht-Satz? :) Und den auch noch am Anfang.... Der erste Satz ist meist entscheidend für den Leser. Hier ist es der Nicht-Satz am Anfang, der mich die Geschichte nicht mehr gut finden ließ.

Ein Satz besteht aus Prädikat, Subjekt, Objekt. Eine Geschichte besteht aus Sätzen.

Graubraune Anzugshose, darunter Knöchel in braun-beige gemusterten Socken und braune Schuhe.
Das hat kein Subjekt (keinen Handelnden) und kein Prädikat (keine Handlung). Höchstens ein Objekt (die Schuhe). Mich stört das, sorry.

Danke für deine Erklärung am Schluss, um was es dir in der Geschichte geht. Es könnte ein interessanter Text werden, wenn du ihn in der Hinsicht noch bearbeitest. So wie er jetzt dasteht, kann der Leser das nicht wissen.

Viele Grüße
SilberneDelfine
 
Zuletzt bearbeitet:

Ji Rina

Mitglied
Ji Rina,
das ist eine wichtige und zentrale Rückmeldung! Gut möglich, dass ich in meinem Bestreben nach größtmöglicher Reduktion zu viel weggelassen habe und die einzelnen Andeutungen wie Chiffren nur noch mir selbst verständlich sind. Hier gilt es eine goldene Mitte zu finden, denn eine Personenbeschreibung oder Erlebniserzählung soll es nun auch nicht werden, ein paar Leerstellen sollen schon bleiben. Direkte Rede oder Gedankenrede würde ich allerdings für diesen Text ausschließen wollen.
Na dann bin ich gespannt! ;)
Gruß, Ji
 

Der Neue

Mitglied
Das hat kein Subjekt (keinen Handelnden) und kein Prädikat (keine Handlung).
Das ist unzweifelhaft.

„Mich stört das, sorry.“
Danke, so kann ich auch mit diesem Aspekt der Kritik etwas anfangen, denn das war mir vorher etwas unklar.
Da wir uns ja nicht kennen, konnte ich nicht ausschließen, es könnte als Grammatik-Nachhilfe gemeint sein. Das war mein Problem. Aber ist ja jetzt geklärt.
Nochmals viele Grüße!
 
G

Gelöschtes Mitglied 14278

Gast
Hallo Der Neue,

ich kann diese ganze Diskussion nicht recht nachvollziehen. Der Text ist stilistisch einwandfrei und fehlerfrei. Er beschreibt eine Alltagssituation eines eventuell etwas schrulligen Mannes, grau-braun, dem dann die Leuchtfarben einer Werbetafel erst einmal den Weg zur Flucht aus seiner trostlosen Welt weisen. Plötzlich stört ihn das Herausrutschen des Hemdes nicht mehr.

Der einzige „Fehler“ war, diesen Text als Kurzgeschichte einzustellen. Da ist die Erwartungshaltung des Lesers eine andere als bei der Kurzprosa. Dort würde er meines Erachtens wunderbar funktionieren. Und man würde nicht auf der Suche nach einer Pointe sein. Allerdings sollte dann auch der Titel geändert werden.

Gruß, Ciconia
 

Der Neue

Mitglied
Hallo Ciconia,

besonders herzlichen Dank für diesen Augenöffner. Damit will ich mich jetzt nicht rausreden; wenn ein Text von den Lesern als nicht gut wahrgenommen wird, dann will ich nicht oder nur in vernünftigen Maßen dagegen andiskutieren, sondern dann ist das halt so. Entscheidend ist, was beim Adressaten ankommt.
ABER objektiv habe ich tatsächlich den Fehler gemacht, die Forenbeschreibungen nicht sorgfältig zu lesen. Kürzestgeschichten sind tatsächlich bei der Kurzprosa untergebracht und nicht bei den Kurzgeschichten. Beim nächsten Mal weiß ich's.
Ansonsten habe ich mich natürlich sehr über die Rückmeldung gefreut.

Viele Grüße
 
G

Gelöschtes Mitglied 14278

Gast
Hallo Der Neue,

wenn Du möchtest, könntest Du den Text immer noch von einem Forenredakteur zur Kurzprosa verschieben lassen. Der könnte dann auch eventuell den Titel ändern, damit niemand nach einer "Geschichte" sucht. Aber ob das jetzt nach all den Diskussionen noch sinnvoll ist, kann ich auch nicht sagen.

Gruß, Ciconia
 

Franke

Foren-Redakteur
Teammitglied
Hallo Der Neue!

Na, dann meldet sich die Kurzprosa doch mal zu Wort.
Ja, dort würde "Kurts Geschichte" ausgezeichnet funktionieren.
Meines Erachtens wolltest du die Tristesse, das Verlieren in alltäglichen, eigentlich unwichtigen Dingen in Kurts Leben beschreiben. Damit ist eigentlich Kurts Leben auch schon beschrieben und von daher würde ich den Titel auch gar nicht ändern. Er verstärkt dann sogar die Trostlosigkeit.
Ein Verschieben in das Forum Kurzprosa wäre kein Problem.

Liebe Grüße
Manfred
 

molly

Mitglied
Ja, Neuer, lass Deine Geschichtee verschieben. Damit Du nicht nur mit 2 Sternen dort landest, gebe ich Dir ein paar weitere mit.

Alles Gute
molly
 

Ji Rina

Mitglied
Er beschreibt eine Alltagssituation eines eventuell etwas schrulligen Mannes, grau-braun, dem dann die Leuchtfarben einer Werbetafel erst einmal den Weg zur Flucht aus seiner trostlosen Welt weisen. Plötzlich stört ihn das Herausrutschen des Hemdes nicht mehr.
Hallo Der Neue!

Nun habe ich die Geschichte nochmal gelesen und (mit deinen Erklärungen im Hinterkopf) passt es tatsächlich eher in die Kurzprosa. Ohne deine Erklärungen wüsste ich noch immer nicht, worum es genau im Text geht – aber das macht ja nichts.
Hoffe, du entschuldigst das diesmal.:cool:
Mit Gruss, Ji
 



 
Oben Unten