Was Kurzvitas anbelangt, so kann man sich in Büchern, wo verschiedenste Künstler (egal ob jetzt Maler oder Schriftsteller sind), mal schlau machen. Hierbei scheint es, sofern diese von den Künstlern selbst verfaßt wurden, keine einheitliche Form zu geben. Die einen zählen Jahreszahlen auf. Das schaut manchmal nicht mal schlecht aus - vorrausgesetzt derjenige hat bei vielen Projekten mitgewirkt und mal ein Jahr in Südamerika und eines in China verbracht. Aber gerade für sehr junge Leute, die noch wenig Derartiges gemacht haben, ist so was wenig geeignet, da sich die Daten oft auf Geburtstag und Schuleintritt beschränken. Andere schreiben einen - nun ich nenne es mal diplomatisch einen "grenzgenialen" Text über sich selbst, der an ein Gedicht erinnert. Kann, wenn es geschickt gemacht wird und wenn man es womöglich bewußt darauf anlegt, sein Image als "verrückter" Künstler zu pflegen, genau das Richtige sein.
Ich persönlich halte mich sehr kurz, mit Geburtsdatum und was ich jetzt beruflich mache. Das ganze wird dann noch ausgeschmückt, mit "schriftstellerischen Taten". Das muß nicht mal eine Buchveröffentlichung sein, die regelmäßige Mitarbeit an einem Webprojekt (z.B. durch das Schreiben von Rezensionen) kann, geschickt formuliert, schon einen guten Eindruck hinterlassen.
Das ist, wie gesagt, nur eine Kurzvita z.B. für Schreibwettbewerbe. Solllte ich mich für einen Job bewerben, würde das ganze natürlich anders aussehen.