na dann, also:
Ich stehe an der einzigen Ampelkreuzung unseres Dorfes und langweile mich zu Tode.
Ein Widerspruch in sich. Wenn jemand an einer roten Ampel steht, dann will er die Fahrbahn überqueren. Warum will er sie überqueren? Weil auf der anderen Seite irgend etwas sein muss, was er haben will, oder wohin er will. Also hat der gute Mann ein Ziel. An einer roten Ampel ist einem nicht langweilig. Man ist eher ungeduldig, weil man queren will.
Ich drücke auf den [strike]Halte[/strike]knopf für die Fußgänger und warte bis die Ampel rot wird.
Das "Halte" braucht es nicht. Es gibt nur eine Art von Knöpfen, die es da gibt
!ich möcht rüber!.
Welche Ampel wird hier rot? es ist aus dem Text nicht ersichtlich.
Dann versuche ich die Gesichter der Autofahrer hinter den Windschutzscheiben zu erkennen.
Sucht er jemand bestimmten? Erkennen kann man nur die, die man kennt."zu deuten" wäre hier angebracht.
Die müden Zombies sitzen in ihren Blechkisten und starren mich an.
Woher kann er wissen, dass sie müde sind, er kann sie ja kaum erkennen, und auch dann weiß er nicht, ob sie müde sind, oder sich soben 20 red bull's in die Birne geschüttet haben, also folglich ein Vorurteil.
und jetzt geht mir die Luft aus, verdammt. Nun wollte ich den letzten Satz zerpflücken und muss eingestehen, dass ich deinen Text lieber Lio, beim ersten Mal falsch gelesen habe, zu schlampig. Der Typ macht das aus purem Vergnügen!
Oje, das tut mir jetzt leid, mit meinem ersten Kommentar. Ich hab einen Fehler begangen, und deinen Text zu ungenau gelesen.
wirklich ein super Text!
liebe grüße
gernot