la petite mort

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Die Nacht war aufgezogen und die Weide
wurde dunkel Wurde wund
Der Wind er irrte durch den Wolkenmund
Noch nackt bis er ins Düsterkleide
vergessensweicher Weite glitt
(Mondseidener zierlich leichter Schritt zum Weine)
Erst glatt und schmerzhaft wie ein Schnitt
Dann Spiegelschweigen und dann Raunen
(Sanfte dunkelbraune Augen Eine Brust verhüllt und eine aufgedeckt)
Pulsierend wie das Licht im Scheine
Versteckt im Traum vom Sommerwind
Ganz ausgefüllt und schicksalsblind
(Das Salz begierig aufgeleckt und in dem Scheiden zwischen Bein und Seide ein Seufzen aus dem Kuss geweckt)
Mit der Sprache von Glocken geklungen
Feder werden auf den Schwingen
Nie mehr sprechen
Nur noch Singen
Wimmernd Willig Voller Locken
sehnsüchtig und hingebrochen
Unter Himmelsdingen
Um endlich wieder eins zu
werden
Mit Gott
 
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mondnein

Mitglied
gott? als Schluß eines Gedichts?


"... zehn sephirot

die seine namen sind verschweigen still
das was er ist und denkt und spricht und will
in ihrer schrift liest sich die melodie

nur nicht was dichter dichten - davon stirbt
er den sekunden-schlaf und -tod und zirpt
ein grillen-seufz und fällt in agonie"

grusz, hansz
 
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gott? als Schluß eines Gedichts?


"... zehn sephirot

die seine namen sind verschweigen still
das was er ist und denkt und spricht und will
in ihrer schrift liest sich die melodie

nur nicht was dichter dichten - davon stirbt
er den sekunden-schlaf und -tod und zirpt
ein grillen-seufz und fällt in agonie"

grusz, hansz
Hallo Hans,

vielen Dank für das Memento, das du mir da lässt und Dein Antwort-Gedicht. Soweit ich dich verstehe, denke ich vermutlich nur, dass ich dich verstanden habe: Davon stirbt er usw. und habe Deine Kritik vermutilich nicht ansatzweise verstanden.

Ich denke, er/sie/es wird es "überleben". Ich empfinde es halt so: Selbst die leidenschaftlichste Vereinigung scheint mir im Moment letztlich der Wunsch wieder ins All zurückzukehren

mes compliments

Dio
 



 
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