Lamento mit Windmaschine

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sufnus

Mitglied
Lamento mit Windmaschine

Durchdauern ins Vergänglichsein,
spektakelsatt und blind,
der Augenblick treibt Schulden ein.
Die Welt dreht sich im Wind.

Das ozymandische Entfalten
schreibt Wollen groß mit Weh,
versucht noch Spuren festzuhalten
in fast gefallnem Schnee.

Vor Glücksverlangen so allein
wie frische Kinder sind,
den Schlaf im Schlaf vom Schlaf befrein,
die Welt dreht sich im Wind.
 

Tula

Mitglied
Hallo sufnus
Ich bin mir schnee-sicher, dass wir uns hier an einige deiner Entfaltungen, wie auch diese hier, noch eine gute Weile erinnern werden. Aber früher oder später wird er uns wohl alle treffen, der ozymandische Fluch ;)

LG
Tula
 

sufnus

Mitglied
Hey Tula,
lieben Dank für Deine Überwinterungsversicherung! Und zumindest kann man bei der ozymandischen Schneeschmelze nochmal hohe Wellen schlagen! Yippie!!! :)
LG!
S.
 

Scal

Mitglied
Hallo sufnus!

Lamento - wie schön es klingt, dieses Wort!
Das In-Gang-Setzen einer Windmaschine bedarf - das sollte nicht vergessen werden - einer Hand.
Hier war eine sehr poesiefühlsame Hand am Werk.

Ob statt ins auch im passte ?

LG
Scal
 

sufnus

Mitglied
Hi Scal!
Dass Dir das Lamento samt darum entfalteten Wind gefallen hat, freut mich sehr. :) Vielen Dank für die Besternung (an der Stelle mogele ich auch noch ein höchst erfreutes Merci an die Fee mit drunter - meist belasse ich es ja mit einem Daumenhochgruß, weil ich hier eh schon so viel rumlabere... na... hüstel)

Und "Entfalten im Vergänglichsein" hatte ich in einer Urversion des Textes geschrieben und es dann in das richtungsanzeigende und (glaube ich) noch etwas mehr oxymoronöse Schwingungen verbreitende "ins" geändert. Vielleicht war das eine Spur zu viel? Ich denke noch ein bisschen drüber nach... ad hoc gefällt mir "ins" noch immer leicht besser als "im". Hmmm... oder doch nicht? ... na ... ich brauch noch etwas Bedenk-Zeit... :)

LG!
S.
 



 
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