Laras Abenteuer im Meer

Acetylcholin

Mitglied
Für ein Alter zwischen 5-8 Jahren.

Lara freute sich schon riesig auf den Urlaub am Strand. Worauf sie sich nicht freute, war das Meer. Es war so tief und da gab es so viele Fische und andere Sachen drin. Da wollte sie nicht rein. Dazu kam, dass sie mit sechs Jahren immer noch nicht schwimmen konnte! Ihre ältere Schwester Laura machte sich schon über sie lustig. Mürrisch betrachtete sie das Buch, das ihr ihre Mutter geschenkt hatte. Ein Bilderbuch von einer kleinen Meerjungfrau. Sie war doch kein Baby mehr! Sie hatte das Buch mit den Gruselgeschichten gewollt, aber ihre Mutter hatte ihr stattdessen dieses geholt. „Vielleicht begegnest du ja einer am Strand.“, hatte sie zwinkernd gesagt. Als ob!, dachte sie bei sich. So was wie Meerjungfrauen gab es gar nicht! Sie schaute aus dem Autofenster und betrachtete wie die Dünen an ihnen vorbeiflogen.

Während die Eltern das Auto auspackten, schnappten sich Lara und Laura ihre sieben Sachen und eilten zum Strand. Er war wunderschön! Laura eilte natürlich zuerst zum Badebereich für die Kinder. Lara hingegen suchte sich einen windgeschützten Bereich, um den Bau ihrer Sandburg zu beginnen. Dieses Jahr würde sie sogar noch größer werden, als letztes Jahr.

Sie war gerade damit beschäftigt einen großen Haufen Sand aufzuschichten, als sie hinter sich ein plätschern hörte. „Was machts du da?“, fragte eine zarte Mädchenstimme „Ich baue eine große Sandburg und danach baue ich noch viele kleine Hauser darum. Stör mich also nicht!“, antwortete sie, ohne sich umzudrehen. „Machst du die Burg nur aus Sand? Wäre es nicht besser, wenn du noch ein paar Muscheln haben würdest?“ Genervt drehte sich Lara um und erschrak sich fast zu Tode. Auf einem der flacheren Steine saß tatsächlich eine Meerjungfrau! Oder besser gesagt ein Meerjungmädchen.

„Was … Was machst du hier?“, brachte sie schließlich stotternd hervor. „Ich brauche deine Hilfe. Kannst du mir bitte helfen? Ein Kraken, hat die Brosche meiner Mutter gestohlen. Ich muss sie zurückholen, aber das kann ich nicht allein.“
„Wie kann ich dir denn da helfen? Ich kann noch nicht einmal schwimmen?! Außerdem mag ich keine Meerestiere noch nicht mal die kleinen, warum sollte ich denn dann zu einem ganz Großen hingehen?“, erwiderte Lara, ohne zu zögern.
Die kleine Meerjungfrau ließ ihren Kopf betrübt hängen. „Der Kraken konnte die Brosche nur bekommen, weil ich sie unerlaubt aus Mutters Schmuckkästchen genommen habe.“, gestand sie niedergeschlagen. „Wenn ich sie nicht zurückbringe, dann kann sie sie nicht beim nächsten Lichtfest tragen und die Magie der Brosche kann uns dann nicht mehr beschützen. … Warum kannst du nicht schwimmen? Wenn du willst, dann zeige ich es dir und danach hilfst du mir die Brosche zu holen. Was hältst du davon?“

Lara zögerte. Eigentlich wollte sie ihre Burg weiter bauen. Schließlich sollte sie gigantisch werden. Aber schwimmen zu lernen, war auch keine schlechte Idee. Dann würde sie ihre Schwester nicht mehr auslachen können.

„Okay.“, sagte sie, räumte schnell ihren Eimer und ihre Schaufel zusammen und sah die Meerjungfrau erwartungsvoll an.
„Fürs Erste solltest du die magische Meeresfrucht essen. Sie lässt dich unter Wasser atmen und das Schwimmen lernt man am besten, beim Machen. Mein Name ist übrigens Annabell.“
„Ich bin Lara. Das schmeckt ja ganz salzig.“, beschwerte Lara sich, aß die Frucht aber ganz auf. Dann tauchten beide in das Wasser ab.

Die Unterwasserwelt war wunderschön und gar nicht so gruselig, wie Lara sie sich vorgestellt hatte. Die Fische griffen sie nicht an, sondern huschten sogar davon, wenn sie ihnen zu nahe kam. Annabell zog sie an der Hand hinter sich her als sie mit ihrer großen Schwanzflosse schlug. Sie waren unglaublich schnell.

Sie hielt an einem großen Wald aus Seetang an.

„Hier drin wohnt der Kraken. Wir müssen hinein schwimmen und ihn suchen, wenn wir ihn gefunden haben, werde ich ihn ablenken, während du die Brosche holst.“ Lara nickte entschlossen. Sie fürchtete sich, aber jetzt gab es kein Zurück mehr.

Sie begann unbeholfen mit den Beinen zu paddeln, wie Annabell es ihr gezeigt hatte, und die beiden schwammen in das Labyrinth.

Bald hatten sie die Höhle des Kraken gefunden. Die beiden nickten sich gegenseitig zu und Lara schwamm so gut sie konnte, am Rand des Waldes zur Höhle. Als sie in Position war, begann Annabell ganz laut an zu weinen. Statt tränen fielen kleine Perlen aus ihren Augenwinkeln. Von dem Lärm geweckt, kam der Kraken missgelaunt aus seiner Höhle. Lara nutzte die Gelegenheit sofort.

In der Höhle war es sehr unordentlich. Überall lag Müll und dreckige Wäsche herum. Einige Schubladen der Schränke waren nicht zu und quollen fast über. Lara schüttelte den Kopf und dachte: Wenn das Mama sehen würde. Die würde dem Kraken aber was erzählen. Der würde sofort aufräumen. Sie musste kichern. Dann erinnerte sie sich, warum sie hier war, und fand die Brosche schließlich unachtsam auf den Boden geworfen. Sie sammelte sie auf und schwamm so schnell sie konnte aus der Höhle. Draußen angekommen winkte sie Annabell zu und versteckte sich hinter ein paar Seetangsträngen. Auch Annabell hörte sofort auf zu weinen und verschwand in dem Wald. Der Kraken sah ihr verdutzt nach, kratzte sich mit einem seiner Tentakeln am Kopf und verschwand dann wieder in seiner Höhle.

Annabell tauchte plötzlich hinter ihr auf. Lara gab ihr die Brosche. Beide Mädchen sahen sich grinsend an und machten sich auf den Heimweg.

Sie hatten den Seetangwald gerade verlassen, als sie hinter sich einen lauten Schrei hörten. „O Oh! Er hat bemerkt, dass wir die Brosche haben. Er kann viel schneller schwimmen als wir. Wir schaffen es nicht rechtzeitig zu meiner Mama.“, sagte Annabell verzweifelt. „Mhm. Dann werden wir ihn in eine Falle locken müssen.“, sagte Lara entschlossen. Wie schwer konnte das schon sein? Sie war in das große gruslige Meer gegangen. Sie war zwischen Fischen und Seetang geschwommen. Und sie hatte die unaufgeräumte Höhle eines Kraken betreten. Da war das doch jetzt ein Klacks.

Annabell beeilte sich, zwei Muscheln zu finden, die der Brosche sehr ähnelten, und gab Lara eine davon. Die Echte versteckten sie unter einem Stein im Sand.

Der Krake kam aus dem Seetang geschossen. Als er Annabell sah, griff er mit einem Tentakel nach ihr. Lara rief laut und zeigte die Muschel. Er streckte sofort einen anderen Tentakel nach ihr aus. Annabell und sie begannen in unterschiedliche Richtungen zu schwimmen. Als er Lara gefährlich nahekam, rief ihn Annabell und zeigte ihre Muschel. Sofort beachtete er Lara nicht mehr und griff stattdessen nach der kleinen Meerjungfrau. Das machten sie noch ein paarmal und dann schwammen sie in die gleiche Richtung, weg von dem Kraken. Als er ihnen nachschwimmen wollte, konnte er das nicht, weil er all seine Tentakel miteinander verknotet hatte. Er schrie wütend, doch Lara und Annabell schwammen nur lachend davon.

Als sie zurück am Strand waren, bedankte sich Annabell bei Lara und gab ihr einen großen Beutel voll mit wunderschönen Muscheln. „Für deine Sandburg. Das wird dann die Schönste von allen“, sagte sie grinsend. „Danke.“, erwiderte Lara. Auch sie musste grinsen. Annabell verschwand im Meer und Lara ging schlafen.

Am nächsten Tag staunte ihre Mutter und Schwester nicht schlecht, als sie schon ganz alleine Schwimmen konnte. Da musste sie in sich hinein grinsen und an Annabell denken. Am Ende des Urlaubs hatte sie mit den Muscheln aus dem Beutel zwar nicht die größte, aber die schönste Sandburg am Strand gebaut.
 

Ji Rina

Mitglied
Hallo Acetylcholin,

Schön, eine Kindergeschichte am Meer.
Ich hab ein paar Anmerkungen gemacht und ein paar Doppelte Wörter gestrichen.
Liebe Grüsse,
Ji

Lara freute sich schon riesig auf den Urlaub am Strand. Worauf sie sich nicht freute, war das Meer ( Die beiden "freute" hast du hier sicherlich mit Absicht gesetzt) Es war so tief und da gab es so viele Fische und andere Sachen drin. Da wollte sie nicht rein. Dazu kam, dass sie mit sechs Jahren immer noch nicht schwimmen konnte! Ihre ältere Schwester Laura machte sich schon über sie lustig. Mürrisch betrachtete sie das Buch, das ihr ihre Mutter geschenkt hatte. Ein Bilderbuch von einer kleinen Meerjungfrau. Sie war doch kein Baby mehr! Sie hatte (wollte) das Buch mit den Gruselgeschichten gewollt, aber ihre Mutter hatte ihr stattdessen dieses geholt. „Vielleicht begegnest du ja einer am Strand.“, hatte (meinte) sie zwinkernd gesagt. Als ob!, dachte sie bei sich. So was wie Meerjungfrauen gab es gar nicht! Sie schaute aus dem Autofenster und betrachtete wie die Dünen an ihnen vorbeiflogen.

Während die Eltern das Auto auspackten, schnappten sich Lara und Laura ihre sieben Sachen und eilten zum Strand. Er war wunderschön! Laura eilte (rannte) natürlich zuerst zum Badebereich für die Kinder. Lara hingegen suchte sich einen windgeschützten Bereich (Platz/Stelle) , um den Bau ihrer Sandburg zu beginnen. Dieses Jahr (mal) würde sie sogar noch größer werden, als letztes Jahr.

Sie war gerade damit beschäftigt einen großen Haufen Sand aufzuschichten, als sie hinter sich ein plätschern hörte. „Was machts du da?“, fragte eine zarte Mädchenstimme „Ich baue eine große Sandburg und danach baue ich noch viele kleine Hauser darum. Stör mich also nicht!“ ( :confused:,) antwortete sie, ohne sich umzudrehen. „Machst du die Burg nur aus Sand? Wäre es nicht besser, wenn du noch ein paar Muscheln hättest haben würdest?“ Genervt drehte sich Lara um und erschrak sich fast zu Tode. Auf einem der flacheren Steine saß tatsächlich eine Meerjungfrau! Oder besser gesagt ein Meerjungmädchen.

„Was … Was machst du hier?“, brachte sie schließlich stotternd hervor. „Ich brauche deine Hilfe. Kannst du mir bitte helfen? (Wer sagt das?) Ein Kraken, hat die Brosche meiner Mutter gestohlen. Ich muss sie zurückholen, aber das kann ich nicht allein.“
„Wie kann ich dir denn da helfen? Ich kann noch nicht einmal schwimmen?! Außerdem mag ich keine Meerestiere noch nicht mal die kleinen, warum sollte ich denn dann zu einem ganz Großen hingehen?“, erwiderte Lara, ohne zu zögern.
Die kleine Meerjungfrau ließ ihren Kopf betrübt hängen. „Der Kraken konnte die Brosche nur bekommen, weil ich sie unerlaubt aus Mutters Schmuckkästchen genommen habe.“, gestand sie niedergeschlagen. „Wenn ich sie nicht zurückbringe, dann kann sie sie nicht beim nächsten Lichtfest tragen und die Magie der Brosche kann uns dann nicht mehr beschützen. … Warum kannst du nicht schwimmen? Wenn du willst, dann zeige ich es dir und danach hilfst du mir die Brosche zu holen. Was hältst du davon?“

Lara zögerte. Eigentlich wollte sie ihre Burg weiter bauen. Schließlich sollte sie gigantisch werden. Aber schwimmen zu lernen, war auch keine schlechte Idee. Dann würde sie ihre Schwester nicht mehr auslachen können.

„Okay.“, sagte sie, räumte schnell ihren Eimer und ihre Schaufel zusammen und sah die Meerjungfrau erwartungsvoll an.
„Fürs Erste solltest du die magische Meeresfrucht essen. Sie lässt dich unter Wasser atmen und das Schwimmen lernt man am besten, beim Machen. Mein Name ist übrigens Annabell.“
„Ich bin Lara. Das schmeckt ja ganz salzig.“, beschwerte Lara sich, aß die Frucht aber ganz auf. Dann tauchten beide in das Wasser ab.

Die Unterwasserwelt war wunderschön und gar nicht so gruselig, wie Lara sie sich vorgestellt hatte. Die Fische griffen sie nicht an, sondern huschten sogar davon, wenn sie ihnen zu nahe kam. Annabell zog sie an der Hand hinter sich her als sie mit ihrer großen Schwanzflosse schlug. Sie waren unglaublich schnell.

Sie hielt an einem großen Wald aus Seetang an.

„Hier drin wohnt der Kraken. Wir müssen hinein schwimmen und ihn suchen, wenn wir ihn gefunden haben, werde ich ihn ablenken, während du die Brosche holst.“ Lara nickte entschlossen. Sie fürchtete sich, aber jetzt gab es kein Zurück mehr.

Sie begann unbeholfen mit den Beinen zu paddeln, wie Annabell es ihr gezeigt hatte, und die beiden schwammen in das Labyrinth.

Bald hatten sie die Höhle des Kraken gefunden. Die beiden nickten sich gegenseitig zu und Lara schwamm so gut sie konnte, am Rand des Waldes zur Höhle. Als sie in Position war, begann Annabell ganz laut an zu weinen. Statt tränen fielen kleine Perlen aus ihren Augenwinkeln. Von dem Lärm geweckt, kam der Kraken missgelaunt aus seiner Höhle. Lara nutzte die Gelegenheit sofort.

In der Höhle war es sehr unordentlich. Überall lag Müll und dreckige Wäsche herum. Aus Einigen Schubladen der Schränke quoll dreckige Wäsche.waren nicht zu und quollen fast über. Lara schüttelte den Kopf und dachte: Wenn das Mama sehen würde. Die würde dem Kraken aber was erzählen. Der würde sofort aufräumen. Sie musste kichern. Dann erinnerte sie sich, warum sie hier war, und fand die Brosche schließlich unachtsam auf den Boden geworfen. Sie sammelte sie auf und schwamm so schnell sie konnte aus der Höhle. Draußen angekommen winkte sie Annabell zu und versteckte sich hinter ein paar Seetangsträngen. Auch Annabell hörte sofort auf zu weinen und verschwand in dem Wald. Der Kraken sah ihr verdutzt nach, kratzte sich mit einem seiner Tentakeln am Kopf und verschwand dann wieder in seiner Höhle.

Annabell tauchte plötzlich hinter ihr auf. Lara gab ihr die Brosche. Beide Mädchen sahen sich grinsend an und machten sich auf den Heimweg.

Sie hatten den Seetangwald gerade verlassen, als sie hinter sich einen lauten Schrei hörten. „O Oh! Er hat bemerkt, dass wir die Brosche haben. Er kann viel schneller schwimmen als wir. Wir schaffen es nicht rechtzeitig zu meiner Mama.“, sagte Annabell verzweifelt. „Mhm. Dann werden wir ihn in eine Falle locken müssen.“, sagte Lara entschlossen. Wie schwer konnte das schon sein? Sie war in das große gruslige Meer gegangen. Sie war zwischen Fischen und Seetang geschwommen. Und sie hatte die unaufgeräumte Höhle eines Kraken betreten. Da war das doch jetzt ein Klacks.

Annabell beeilte sich, zwei Muscheln zu finden, die der Brosche sehr ähnelten, und gab Lara eine davon. Die Echte versteckten sie unter einem Stein im Sand.

Der Krake kam aus dem Seetang geschossen. Als er Annabell sah, griff er mit einem Tentakel nach ihr. Lara rief laut und zeigte die Muschel. Er streckte sofort einen anderen Tentakel nach ihr aus. Annabell und sie begannen in unterschiedliche Richtungen zu schwimmen. Als er Lara gefährlich nahekam, rief ihn Annabell und zeigte ihre Muschel. Sofort beachtete er Lara nicht mehr und griff stattdessen nach der kleinen Meerjungfrau. Das machten sie noch ein paarmal und dann schwammen sie in die entgegengesetzte Richtung des die gleiche Richtung, weg von dem Kraken. Als er ihnen nachschwimmen wollte, schaffte er es nicht, konnte er das nicht, weil er all seine Tentakel miteinander verknotet waren hatte. Er schrie wütend, doch Lara und Annabell schwammen nur lachend davon.

Als sie zurück am Strand waren, bedankte sich Annabell bei Lara und gab ihr einen großen Beutel voll mit wunderschönen Muscheln. „Für deine Sandburg. Das wird dann die Schönste von allen“, sagte sie grinsend. „Danke.“, erwiderte Lara. Auch sie musste grinsen. Annabell verschwand im Meer und Lara ging schlafen.

Am nächsten Tag staunte ihre Mutter und Schwester nicht schlecht, als sie schon ganz alleine Schwimmen konnte. Da musste sie in sich hinein grinsen und an Annabell denken. Am Ende des Urlaubs hatte sie mit den Muscheln aus dem Beutel zwar nicht die größte, aber die schönste Sandburg am Strand gebaut.
 



 
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