lautlos

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harmlos
ohne harm
sind gedanken
die nicht wanken!
machen warm
lindern schmerz
ohne scherz
ohne nerz
in mein herz!

sorglos
ohne sorgen
stehen zeichen
die nicht weichen
jeden morgen
schon bereit!
ohne zeit
ohne leid
mit zur seit

furchtlos
ohne furcht
kommen silben
die vergilben!
niemand hurcht
richtig hin!
ohnehin
ohne sinn
wie ich bin!

endlos
ohne ende
fließen worte
milder sorte
sehr behende
aufs papier!
ohne gier
ohne zier
doch von mir!

planlos
ohne plan
strömen sätze
nicht gesetze
mit elan
ich's niederschreib!
ohne bleib’
ohne treib
mir vom leib!

schmerzlos
ohne schmerz
werden keime
zarte reime!
und mit herz
sie erblühn!
ohne sühn’
ohne müh’n
mir sie glühn!

lautlos
ohne laut
folgen verse
meiner ferse!
schön gebaut
sie entsteh’n
ohne weh’n
ohne dreh’n
mir genehm!

formlos
ohne form
wachsen strofen!
katastrofen,
die enorm
in ihrer masse!
ohne klasse
ohne rasse
nun ich passe!
 
S

Sandra

Gast
Hallo jean de caire,

Erst einmal ein herzliches Willkommen in der Leselupe. Nicht schlecht, nicht schlecht, dein Einstandsgedicht! Ein Rhythmus der mitreißt und akzentuiert. Ein paar Verse weniger wären meiner Meinung nach besser. Die folgenden beiden Beispiele empfinde ich als zu konstruiert und das Lesevergnügen flacht durch die Länge des Gedichtes ein wenig ab.

schmerzlos
ohne schmerz
zarte keime
werden reime!
und mit herz
sie erblühn!
ohne sühn’
ohne müh’n
mir sie glün!

[lautlos
ohne laut
folgen verse
meiner ferse!
schön gebaut
sie entsteh’n
ohne weh’n
ohne dreh’n
mir genehm!
/quote]

LG
Sandra
 
H

Heidi Hof

Gast
Hallo jean de caire

toller Rhythmus!
Dein Werl ist sehr lang, und dennoch habe ich es bis zum Schluss gelesen, das heißt schon was ;)

Anmerkungen:

Was heißt: mir sie [red]glün[/red]!
Ist das ein Tippfehler?

Letzte Zeile:

nun ich passe!

Da würde ich, ich nun passe! draus machen.
Frag mich nicht warum, das kommt aus meinem Bauch, sowas habe ich schon mal.



Ich mag dein Werk, ich denke es ist gelungen, und mit Freude zu lesen.


LG Heidi
 



 
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