lautmasse

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kann sie nicht mehr hören
die überlaute der ständigen orgasmen
jener in geldschränke eingeschränkten
bin süchtig nach leisen tönen
und zarten gedanken aus querköpfen

will sie nicht mehr sehen
die mit grellen lichtpeitschen
erleuchtete vor sich hertreiben
um andere ins dunkel zu verbannen
sehne mich nach warmen neumondnächten

dennoch
rase ich ins flutlicht der städte
nur weil dort viele sind
 

Vera-Lena

Mitglied
Lieber Karl,
da einen Mittelweg zu finden, ist nicht ganz einfach.

Man möchte nicht allein sein, aber die Menschen zu finden, mit denen man nach einem Zusammensein denken und fühlen kann: Das war ein schöner Tag, wie soll man sie finden?

Gelungen, wie Du das ausgedrückt hast. Die Wortspiele, die ja mehr als Spiele sind: "geldschränke eingeschränkten
lichtpeitschen erleuchteten"

gefallen mir gut.

LIebe Grüße
Vera-Lena
 
Liebe Vera Lena,
danke Dir sehr für Deinen ermunternden Kommentar.
Zweifele zurzeit meine lyrischen Fähigkeiten ein wenig an...
Herzliche Grüße
Karl
 

Vera-Lena

Mitglied
Ach, was,

lass mal Deine Zweifel beiseite, lieber Karl.

Im übrigen, manchmal braucht das Unterbewusstsein eine Pause, bevor man wieder loslegen kann.

Einmal schreiben.....immer schreiben, ich glaube degegen kann man gar nichts machen.

Wenn man eine Begabung hat, nörgelt sie so lange an einem herum, bis man sich wieder an die Arbeit macht.

Dir gute Inspirationen!
Liebe Grüße
Vera-Lena
 

revilo

Mitglied
kann sie nicht mehr hören
diese überlaute
bin süchtig
nach leisen tönen

die mit grellen lichtpeischen
erleuchtete jagen
um sie in dunkelheit zu verbannen
will ich nicht mehr sehen

dennoch rase ich lemminggleich
ins Flutlicht der Stadt

LG revilo
 
kann sie nicht mehr hören
die ständigen orgasmen
jener in geldschränke eingeschränkten
bin süchtig nach leisen tönen

will sie nicht mehr sehen
die mit grellen lichtpeitschen
erleuchtete vor sich hertreiben
um andere ins dunkel zu verbannen
sehne mich nach warmen neumondnächten

dennoch
rase ich ins flutlicht der städte
nur weil dort viele sind
 
kann sie nicht mehr hören
die ständigen orgasmen
jener in geldschränke eingeschränkten
bin süchtig nach leisen tönen

will sie nicht mehr sehen
die mit grellen lichtpeitschen
erleuchtete vor sich hertreiben
um andere ins dunkel zu verbannen


rase dennoch
ins flutlicht der städte
 
Hallo revilo,
ganz so sehr, wie Du es vorschlägst, mochte ich den Text doch nicht abspecken. Aber die jetzige Entschlackungskur hat ihm sicher gut getan.
Danke für Deine Mithilfe
Karl
 
kann sie nicht mehr hören
die ständigen orgasmen
jener in geldschränke eingeschränkten
bin süchtig nach leisen tönen

will sie nicht mehr sehen
die mit grellen lichtpeitschen
erleuchtete vor sich hertreiben
um andere ins dunkel zu verbannen


rase dennoch
ins flutlicht der städte
 
Hallo Karl,
dieses Mal bin ich wieder begeistert von deinem Gedicht.
Doch würde ich von revilo folgendes übernehmen,

dennoch rase ich [blue]lemminggleich[/blue]denn das erklärt, warum du ins Licht läufst.

Viele Grüße,
Marie-Luise
 
Liebe Marie-Luise, lieber revilo,
das Wort mit dem -gleich gefällt mir nicht wirklich. Und die Lemminge sind nach meinem Empfinden schon eine ziemlich abgegriffene Metapher...
Tut mir Leid...
Liebe Grüße
Karl
 
kann sie nicht mehr hören
die ständigen orgasmen
jener in geldschränke eingeschränkten
bin süchtig nach leisen tönen

will sie nicht mehr sehen
die mit grellen lichtpeitschen
erleuchtete vor sich hertreiben
um andere ins dunkel zu verbannen


bin dennoch nachtfalter und
fliege ins flutlicht der städte
 
kann sie nicht mehr hören
die ständigen orgasmen
jener in geldschränke eingeschränkten
bin süchtig nach leisen tönen

will sie nicht mehr sehen
die mit grellen lichtpeitschen
erleuchtete vor sich hertreiben
um andere ins dunkel zu verbannen


dennoch folge ich
nachtfaltern
ins flutlicht der städte
 



 
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