Lebenslied in Schüttelstanzen (gelöscht)

Status
Für weitere Antworten geschlossen.

Bernd

Foren-Redakteur
Teammitglied
Eine sehr schöne Symmetrie. Das Gedicht gefällt mir gut, sowohl in der Gestaltung als auch im Inhalt.
 
O

orlando

Gast
Hallo Lupenleser,
als bekennender Safranskifan (sehr schön und kenntnisreich ist auch sein Buch über die Romantiker) gefällt mir deine sorgfältige Arbeit per se.
Ebenso wie jener hast du die Dialektik Goethe`schen Denkens herausgearbeitet und deinen Lesern etwas zum Aussuchen, zum Spielen gelassen.
Dies alles in unbemühten Schüttelstanzen; dafür kann ich dich nur bewundern. :)
Es ist mehr als erfreulich, dass ein so artistischer Dichter wie du unser Forum ziert.
orlando
 

James Blond

Mitglied
Für mich ohne Frage ein schönes Gedicht: Es bewahrt trotz des Themas und trotz der Schüttlereime eine ungezungene Leichtigkeit, was selten ist, denn Schüttelreime erzwingen gemeinhin eine brutale Leimung auf Kosten des Themas und landen oft im Grotesken. Dass dem hier nicht so ist, beweist eine schöne Kombination aus Idee, Gefühl und Können (, auch wenn sich im Alter eher weniger "Falter" einstellen). Weiter so! :)

Was Goethes Weisheit von der Altersfülle betrifft, so reizt die natürlich zu ironischen Kommentaren weit über Falter und Falten hinaus. Mir fällt als wichtigster Unterschied das Geld ein, das für die vielen großen Jugendwünsche fehlt und oft erst im Verhältnis zu den geschrumpften Altersmöglichkeiten und Bedürfnissen eine gewisse "Fülle" suggeriert.

Dass sich die Wünsche der Jugend auf Fähigkeiten, Erfahrung und Weisheiten beziehen, die sich dann erst im Alter einstellen, halte ich auf beiden Seiten für eine übertrieben idealistische Sichtweise: Zum einen interessiert in der Jugend die innere Reifung wenig, zum unteren unterbleibt sie im Alter leider allzu oft. Hier von Fülle zu reden, kommt wohl nur einem Goethe zu! ;)

Gern kommentiert.

LG JB
 
Hallo Bernd, Orlando und James Blond,

vielen Dank für die überaus freundlichen Kommentare.

@James Blond,

Bernd und Orlando kennen mich ja nun schon seit einiger Zeit als ernsthaften Schüttelreimer, bei dem in Schüttelreimen eben nicht wie sonst der Nonsens dominiert. Leider bestand ein Verleger bei Verhandlungen über ein Verlagsprojekt, aus Gründen des Urheberrechts darauf, meine Gedichte im Internet zu löschen, so dass auf die meisten meiner Schüttelgedichte hier nicht mehr zugegriffen werden kann. Schließlich habe ich das Projekt dann aber doch aufgegeben, aber gelöschte Beiträge können hier leider nicht mehr wiederhergestellt werden.

Zur Falter-Idylle:

Als ich das Gedicht schrieb, haben sich in meinem Garten zu einer ungewöhnlichen Jahreszeit viele Falter eingestellt und mich zu meinem Gedicht angeregt. Auch ein Gedicht über Falten ist so entstanden.

LG Friedhelm
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.



 
Oben Unten