Lebenslinien

Walther

Mitglied
Lebenslinien


Wenn sich die Wege biegen, Rundes schneiden,
Was trennt und doch verbindet: Augen folgen.
Sie können sich nicht sattsehen und müssen
Den Linien folgen, die sie ziehen. Ordnung

In etwas bringen, das nur Chaos kennt,
Die Grenzen ziehen dem, das nicht begrenzt
Ist, Wege ausradiert, wie wenn wir nie
Gewesen wären, um zu ordnen. Es ist

Nur wenig mehr als frommes Wünschen, Täuschung,
Als wären wir das, die hier herrschten. Augen
Verfolgen Vögel, die die Winde reiten,

Die uns verwehen werden. Horizonte
Verbergen Abgründe, und Nächte jagen
Den nächsten Tag. Die Wege sind gerade.
 

Label

Mitglied
Lieber Walther

bei diesem Gedicht habe ich leider klein klares Bild vor Augen.
Es wirkt auf mich, als sei da schnell dieses und jenes noch mit erwähnt, so dass ich das Ganze nicht recht zu fassen bekomme.

Was mir auch hier nicht so recht gefallen will, ist der Zeilenumbruch.
Das ergibt zusammengenommen in meinen Augen so etwas wie eine hohle Sonettform.

Ich hoffe ich habe dir damit nicht auf den Zeh getreten, denn das möchte ich keinesfalls.

dir einen lieben Gruß
Label
 

Walther

Mitglied
Lebenslinien


Wenn sich die Wege biegen, Rundes schneiden:
Was trennt, verbindet. Augen sind gefesselt:
Sie können sich nicht sattsehen, denn sie müssen
Den Linien durch die Felder folgen. Ordnung

In etwas bringen, das nur Chaos kennt,
Die Grenzen ziehen dem, das nicht begrenzt
Ist, Wege ausradiert, wie wenn wir nie
Gewesen wären, um zu ordnen: Es ist

Nur wenig mehr als frommes Wünschen, Täuschung,
Als wären wir es, die hier herrschten. Augen
Verfolgen Vögel, die die Winde reiten,

Die uns verwehen werden. Horizonte
Verbergen Abgründe, und Nächte jagen
Den nächsten Tag. Die Wege sind gerade.
 

Walther

Mitglied
Hi Label,

danke für deinen eindruck. ich habe darauf hin den text nochmals durchgearbeitet. jetzt sollten die linien klarer sein. :)

lg w.
 



 
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