Leichenschmaus (gelöscht)

Hallo HajoBe!

Die beiden ersten Absätze haben mir gut gefallen, aber der anschließende philosophierende Vergleich hat mich nicht sonderlich beeindruckt.
LG Eberhard
 
G

Gelöschtes Mitglied 8846

Gast
Hallo,

vielleicht liege ich falsch, aber ich verstehe Eberhard so, dass du ab "Unterschied" besser streichen solltest.

LG Franka
 

HajoBe

Mitglied
Hallo Franka, stimmt, was du schreibst. Aber mir ging es um den unterschiedlichen Umstand, dass die Leiche einmal nur der Anlass, zum anderen Gegenstand des Leichenschmauses ist.
Ich meine, dass das beim völligen Weglassen ab "Unterschied" nicht als wesentliche Aussage zur Geltung kommt.
Bin dankbar für deine Meinung!
LG und immer ein kühler Schluck bei dieser Hitze!!
HajoBe
 
G

Gelöschtes Mitglied 8846

Gast
Hallo,

der letzte Satz stimmt für mich einfach nicht, auch im ersten Fall gibt es ja eine Leiche, nämlich einen Wurm oder eine Fliege.
Für mich ist der Unterschied einfach nicht da und die Wertung zeigt, dass vielelicht auch andere Leser dies so sehen.
Vielleicht muss du die Gechichte ausbauen, den Kreislauf sichtbar machen.
Z.B. Das aus dem Nest gefallene Kücken wird von einer Krähe geholt, diese von einem .... und dieses wieder von .... und letztendlich liegt das Tier bei einem menschlichen Leichenschmaus auf dem Tisch, der Mensch ist dann wieder Nahrung für Würmer.

So kommt der Text bei mir einfach nicht an

LG Franka
 
Hallo HajoBe!

Man kann hier unterschiedlicher Meinung sein.
Jedenfalls hat die Kürzung dem Werk gut getan und der Schluss bleibt als Klammer trotzdem erhalten.
Der moderne Dichter würde wohl auf den Schluss ganz verzichten. Wenn Du ihn bestehen lässt, knüpfst Du praktisch an Äsops Tierfabeln an, was mir durchaus gefallen würde. Ein bisschen Rückbesinnung auf die Antike kann nicht schaden.
Ich bin gespannt auf "weitere Zuschriften".
Lieben Gruß
Eberhard
 

HajoBe

Mitglied
Hallo Franka,
es war eigentlich nicht meine Absicht die Geschichte in eine Nahrungsmittelkette einzubetten, sondern der Sturz eines nur wenige Gramm schweren Vogeljungen führte dennoch zu einem, wenn auch kaum wahrnehmbaren, Beben des Planeten. Die schier unermessliche Trauer der Geschwister lässt sich mit einem einzigen Wurm sofort beschwichtigen. Kleine Ursache, große Wirkung - vice versa.
Ein Autofahrer überfährt gedankenlos, ohne es zu merken, nächtens einen Igel. Einem Krähenschwarm dient er als willkommenes Frühstück.
In beiden Fällen widerfährt zwei Kreaturen ein zufälliges, tödliches Missgeschick. Fressen und Gefressenwerden schließt sich an.
Aber vielleicht gilt es noch, daran zu arbeiten?
LG HajoBe
 
G

Gelöschtes Mitglied 8846

Gast
Hallo,

war einfach nur eine Idee.

Unermesslich allerdings die Trauer seiner Geschwister, wenn sie aus weit aufgerissenen Kehlen pure Verzweiflung über den herben Verlust in die Welt hinausschreien
Ich denke, dass die Tiere so nicht empfinden. Sie öffnen die Schnäbel aus Hunger.

Ansonsten, es ist dein Text und nur der Autor enscheidet, ob Ideen und Anregungen aufgegriffen werden.

LG Franka
 



 
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