Leicht wie Libellen

Leicht wie Libellen

Leicht wie Libellen
auf schwankendem Blatt
- Tautropfen fallen
und alles, was glatt,
kräuselt in Wellen

... zwischen den Zeitintervallen.

Lieber Lothar

Ein Gleichnis zu Zeit, Ursache und Wirkung. Du hast mit den Libellen nicht den schon abgegriffenen Vergleich zum Schmetterlingsflügelschlag gewählt, sondern alle Variablen des schillernden Lebens (Libellen) an sich. Auch das Leben schwankt auf einem wackeligen Blatt in den Zeitintervallen der einzelnen Entwicklungsstufen. Der Tautropfen ist das Sinnbild für die verstreichende Zeit mit der Warnung, daß jede unserer Handlungen das weitere Schicksal auf diesem Planeten beeinflußt und Wellen schlägt.
Dein Gedicht kommt so zart und spielerisch daher, das die Aussage den Leser mit exponenzierter Wucht trifft.
Sehr schön gestrickt und gereimt.

Liebe Grüße
Thylda

Danke, liebe Thylda. Das hast Du wirklich treffend gesagt. Das Wort "Schmetterling" ist sowieso sehr unpoetisch - das englische "Butterfly" ist da schon fließender.
Entschuldige, wenn ich Deine Werke noch nicht kommentierte.
Ich bin da sehr langsam (wg. "zwischen den Zeitintervallen")
Aber der Tag wird kommen. Ganz bestimmt.

Liebe Grüße aus Hessen
Lothar

Lieber Lothar,

zunächst einmal ein herzliches Willkommen von mir an dieser Stelle.

Ja, auch mir gefällt der Text ausnehmend gut. Thylda hat hier treffende Gedanken geliefert.

Besonders die Wellen finde ich in diesem Zusammenhang passend, denn das Leben verläuft eben in Wellen. Spontan hatte ich hier Goethes "Sirb und Werde" in dessen Gedicht 'Selige Sehnsucht' vor Augen.

Eine schöne Variation eines klassischen Themas. Gefällig!

Einzig die erneute Titelnennung streichte ich, da sie a) im Thread genannt wird und b) auch in der ersten Zeile enthalten ist. Die ist wirklich nicht nötig, sindern eher störend. Aber Meckern auf hohem Nivaeu! ;-)

Mehr davon und einen lieben Gruß,
Archi

gefällt mir auch recht gut, locker und duftig wirkt das Gedicht auf mich.

Liebe Grüße

Herbert

Lieber Archi,

Danke Dir für die freundliche Aufnahme. Du hast natürlich völlig recht, die doppelte Titelnennung ist höchst überflüssig. Aber bei so einem kurzen Werk ... ich suche gerade nach einer Ausrede ...

Ob's mehr davon gibt - wir werden sehen ...

Liebe Grüße
Lothar

Vielen Dank auch Dir, Herbert.

Liebe Grüße
Lothar