Hallo Fritz,
meine Gedichte sind immer etwas verrätselt, wie du schreibst, weil ich dem Leser eigene Lesarten anbieten möchte. Ich bin dann auch mit jeder Lesart einverstanden.
Zu Strophe 1: Ob man hier vom Tod des lyr.du oder von einem Verlassen ausgehen will, überlasse ich dem Leser.
Zu Strophe 2: Hier werden beide Lesarten bewusst offen gelassen (Kommen und Gehen - Asche zu Asche)
Zu Strophe 3: Hier soll zum Ausdruck gebracht werden, dass das lyr.ich sich deswegen nicht von der Aussenwelt abkapselt (die Fenster weit offen).
Ich fühle mich insgesamt ein wenig geehrt, dass man von meinen Gedichten immer einen Zugang bzw. Verständlichkeit fordert, während bei anderen Dichtern hier, deren Texte sich oft hermetisch abriegeln, dies für normal und gut befunden wird.
Liebe Grüße
Manfred