Lektion

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Matula

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Mein Freund Georg, sagte F., war mit sechzehn noch ziemlich unausgebacken. Er gehörte zu den Jugendlichen, die sich nur zaghaft gegen die Eltern auflehnen, vielleicht, weil es dabei nichts zu gewinnen gibt oder weil ältere Geschwister schon den Weg bereitet haben. Soweit ich weiß, hat er auch später nie den Aufstand geprobt. Er fand wahrscheinlich andere Mittel und Wege, um erwachsen zu werden.

Georg war von untersetzter Statur. Wir haben ihn den "Halslosen" genannt, weil sein Kopf direkt auf dem Rumpf saß. Er hatte den Körperbau von der Mutter geerbt. Ich kenne wenige Leute, denen das gefällt. Unter den Mädchen in unserer Klasse gab es jedenfalls keine. Aber das schien ihm nichts auszumachen. - Man muss ja mit dem Leib, der einem angelegt wird, früher oder später Frieden schließen.

Wenn wir am Abend unterwegs waren, war Georg nicht dabei. Wahrscheinlich, weil er zu wenig Taschengeld hatte. Ich glaube mich zu erinnern, dass sein Vater Frührentner war. Zum Zocken am Samstag Nachmittag erschien er aber immer. Unser Markus hatte sage und schreibe drei verschiedene Spielkonsolen. F. lachte. Das waren Zeiten! Wir haben Legionen von Bösewichtern vernichtet! Dazwischen redeten wir über die Mädchen aus unserer Klasse. Georg war das peinlich.

Ich möchte keinesfalls den Eindruck vermitteln, dass er ein Außenseiten war. Ich glaube für mich und meine Kameraden sagen zu können, dass wir Georg gut leiden konnten. Vermutlich einfach, weil er kein Konkurrent war, in keiner Beziehung, außer vielleicht in Latein. Man fängt ja schon mit vierzehn an, die anderen zu taxieren. Wer könnte einem irgendwann im Weg stehen? Wer wird eine ganz andere Richtung einschlagen? Wer wird in der Bedeutungslosigkeit verschwinden?

In der vorletzten Klasse bekamen wir Zuwachs. Sie hieß Edwige und war die Tochter eines Diplomaten, den man vorübergehend als Regierungsberater im Inland brauchte. Der Name klang verheißungsvoll, aber das Mädchen war nicht sonderlich hübsch und für meinen Geschmack auch zu mager. Sie trug teure Kleider und ausgefallene Accessoires, die aus Paris, London oder Mailand stammten. Ich erinnere mich an einen breiten schwarzen Nietengürtel, den sie zu kurzen Röcken um die Hüften trug. Außerdem erinnere ich mich an ihre schnarrende Stimme, mit der sie Texte vorlesen konnte, ohne sich auch nur einmal zu verhaspeln. - Sie ist später Schauspielerin geworden.

Auf Georg muss sie einen ganz anderen Eindruck gemacht haben, denn er gab unumwunden zu, dass sie ihm gefiel und er ihr näher kommen wollte. Wir hatten Bedenken, die wir zunächst nicht äußerten, um ihm nicht die Freude an der Verliebtheit zu nehmen. Außerdem hätten wir nicht genau sagen können, warum wir skeptisch waren. Sicher war nur, dass wir nicht Edwige, sondern Georg vor einer Enttäuschung bewahren wollten.

F. zündete sich eine Zigarette an, wie er es immer tat, wenn er seine Gedanken erst zusammensuchen musste. - Beziehungen, die unter den Argusaugen von etwa fünf oder sechs Halbwüchsigen entstehen oder gedeihen sollen, sind natürlich hochgradig gefährdet. Er lachte. Ich kann auch ein Lied davon singen. Mein Vater hat sich immer gewundert, warum wir Burschen soviel über Beziehungen und Mädchen redeten. Das war ihm nicht geheuer. Von der Koedukation hat er wenig gehalten. Er hat gemeint, dass sie die Burschen verweichlicht.

Wie auch immer. Georg begann, seinem Glück auf die Sprünge zu helfen. Er fand heraus, wo Edwige wohnte und lungerte in der Nähe des Hauses herum. Nicht, um sie anzusprechen, sondern um sie aus der Ferne zu beobachten. Er wollte, dass wir sie zum Zocken zu Wolfgang einluden, aber sie gab uns natürlich einen Korb. Ich setzte meine Freundin auf sie an. Das war damals Astrid. Sie konnte nicht viel aus ihr herausbringen, nur, dass keiner von den Burschen in unserer Klasse sie interessierte.

Georg nahm das als gutes Zeichen. Er sagte sich wahrscheinlich, dass seine Chancen damit nicht schlechter standen als die der anderen. Er wurde mutiger. Als Edwige an einer Grippe erkrankte und zwei Wochen im Unterricht fehlte, bot er ihr an, den versäumten Lehrstoff mit ihr durchzugehen. Sie war einverstanden und er durfte sie daheim besuchen. Wir waren wieder sehr besorgt, weil er übermäßige Hoffnungen an diese Besuche knüpfte. Fast schadenfroh ließ er uns wissen, wie vergnüglich sich die erste Nachhilfestunde gestaltet hatte.

Nach der zweiten und letzten war klar, dass Edwige nicht angebissen hatte. In ihrem Verhalten gegenüber Georg war keine Veränderung zu bemerken. Sie behandelte alle Mitschüler mit einer freundlichen Gleichgültigkeit, die in etwa besagte: Noch dieses und das nächste Jahr, dann Ahoi und auf Nimmerwiedersehen! Ich glaube, sagte F. und dachte eine Weile nach, dass auch Georg wusste, dass sein Chance vertan war. Aber anstatt sich unauffällig zurückzuziehen, verstärkte er seine Bemühungen.

Die Rolle des Werbenden ist eine undankbare. Sein Drängen verleiht dem Umworbenen zu viel Macht. Soviel, dass er manchmal übersieht, wie abhängig er vom Werbenden geworden ist. Möglicherweise hätte auch Edwige festgestellt, dass ihr Schulleben ohne Georg weniger anregend und das Selbstbewusstsein fördernd gewesen wäre, wenn er mehr an sich gehalten und sie über längere Zeit nicht beachtet hätte. Genau das aber konnte er nicht. Aus unserem "Halslosen" war ein Haltloser geworden, der es ein für allemal wissen wollte.

Georg hatte im Juni Geburtstag und kündigte eine kleine Feier an. Wir waren überrascht, weil wir wussten, dass er in beengten Verhältnissen lebte, nur groß genug, um die vierköpfige Familie - Georg hatte einen älteren Bruder - zu beherbergen. Er beruhigte uns und erzählte von einem Balkon, auf dem ein Tisch für acht Personen aufgestellt werden konnte. Die Möbel im Wohnzimmer wollte er außerdem so verschieben, dass auch eine kleine Tanzfläche zur Verfügung stehen würde.

Wir waren sicher, dass diese Party - die erste und letzte, die Georg veranstaltete - den ausschließlich Zweck hatte, Edwige doch noch zu erobern. Wahrscheinlich war das auch so, aber ich glaube, dass diese Einladung von Anfang an einen doppelten Boden hatte. F. seufzte. - Wir hätten ihm die Sache ausreden sollen. Es gibt Erlebnisse, die man ein Leben lang mit sich herumschleppt. Man denkt nicht oft daran, aber wenn doch, weiß man, dass man an ihnen erkrankt ist.

Eingeladen waren am Ende nur Edwige, Markus und ich und unsere Freundinnen. Die Eltern waren nicht anwesend, hatten aber den älteren Sohn als Aufpasser abgestellt. Christoph war zwanzig und studierte Volkswirtschaftslehre. Astrid konnte nicht glauben, dass er und Georg Brüder waren. Der ist ja Zucker! sagte sie. Ich habe mir diesen Satz gemerkt, weil ich im Laufe des Abends immer wieder versuchte, Christoph mit den Augen eines Mädchens zu betrachten.

Edwige kam mit einiger Verspätung. Sie trug die Kleider, die sie am Vormittag in der Schule angehabt hatte: Jeans, ein weißes T-Shirt und eine breite Kette aus Schaumkorallen. Ihr Auftritt war ein "Statement", wie man heute sagen würde. Sie hatte ein Geschenk für Georg, das ihn wohl auch für die Nachhilfe im Zusammenhang mit ihrer Erkrankung entschädigen sollte. Ein teurer Joystick, wie er für Flug- und Fahrsimulationen verwendet wird. Das Ding katapultierte uns augenblicklich auf das Niveau der Schulbuben, die wir waren. Auch Markus, der sich damals immer noch viel mit Videospielen beschäftigte, war betreten.

Während des Essens auf dem nächtlichen Balkon leistete uns Christoph Gesellschaft und erzählte vom Studieren und vom Präsenzdienen. Unsere Damen, allen voran Edwige, waren angetan. Er musste immer neue Anekdoten zum Besten geben und wurde mit Gelächter und Beifall belohnt. Nachdem das Bier ausgetrunken war - für jeden war nur eine Flasche vorgesehen -, begann Edwige zu schmollen. Man feiere hier wohl einen Kindergeburtstag mit Saft und Sodawasser, ätzte sie.

Da Christoph seinen Wachposten nicht verlassen wollte, gingen Markus und ich zum nächsten Gasthaus und holten zwei Kisten Bier. Es läuft nicht gut für ihn, sagte er. Warum hat er sich seinen Bruder dazu geholt? Weil er ein Ei ist, antwortete ich und wir lachten. Unsere Rückkehr wurde mit großem Hallo begrüßt und das Bier verteilt. Man hatte inzwischen den CD-Player angeworfen. Astrid und Edwige tanzten zu "All that she wants" - ihr erinnert euch, von Ace of Base. Wir setzten uns auf den Balkon zu den anderen und sahen zu.

Ich habe die Szene noch deutlich vor Augen, obwohl sie solange zurückliegt, sagte F. Auf keiner der Jugendpartys, die ich davor und danach besucht habe, war die Stimmung so beklommen und trostlos. Georg war kein Tänzer, Georg war kein Biertrinker, Georg wollte nur ein Mädchen für sich haben und mit ihm allein sein. Alles Neckische, Zweideutige, die Gegenwart Dritter Missbrauchende lag ihm fern. Er genierte sich für Edwige, die immer mehr trank und deren Tanz immer aufreizender wurde. Ich muss gestehen, dass sie mir nun auch gefiel - besser als Astrid.

Es ist merkwürdig, wie unterschiedlich menschliche Körper auf Musik reagieren. Manchen fährt sie bis in die Knochen, an anderen perlt sie ab, viele werden erfasst und kurz aufgewühlt. Edwige benutzte sie, um ihren jungen Körper vorteilhaft zu präsentieren. Sie hatte keine Scheu, die Arme um den Oberkörper zu schlingen, mit den Händen über ihre Brüste zu streichen und dabei den Kopf wie eine Idiotin pendeln zu lassen. Ich nehme an, F. lachte, dass genau das zu einer guten Schauspielerin gehört.

Als La Bouche "Be my lover" sang, betraten auch wir anderen die Tanzfläche. Nur Christoph blieb auf dem Balkon und rauchte eine Zigarette. Er stand dabei mit dem Rücken zu uns und blickte in den Innenhof der Wohnhausanlage. Warum Georg mittanzen wollte, erschließt sich mir bis heute nicht. Er hatte nicht das geringste Gefühl für Rhythmus, weniger noch als Markus und ich. Er stieg einfach von einem Fuß auf den anderen und ließ die angehobenen Arme gegenläufig schwingen, wie jemand der mit der Sense ein Feld mäht. Der Besuch einer Tanzschule wäre hilfreich gewesen, aber dafür waren die finanziellen Verhältnisse seiner Familie zu bescheiden.

Kurz vor Mitternacht kam Christoph vom Balkon herein, schloss die Tür hinter sich und drosselte die Lautstärke des CD-Players. Draußen im Hof gebe es schon Geschimpfe und Drohungen. Wir sollten bitte nicht mehr mitsingen, nicht kreischen oder mit den Füßen stampfen. Zu diesem Zeitpunkt lief "Rhythm is a dancer" von Snap! - ihr erinnert euch - die Freiheitshymne unserer Jugend, die man mit hundert Dezibel hören muss.
Edwige, betrunken und außer Rand und Band, drängte sich an Christoph und wollte ihn küssen. Als er sie beiseite schob, rannte sie auf den Balkon, lehnte sich über das Geländer und grölte: Ich bin die Blume aus dem Gemeindebau, meine Augen so blau, wie ein Stadlauer Ziegelteich ... indem sie den derben Dialekt des Wolfgang Ambros imitierte.

Was soll ich noch sagen? Georgs Party endete abrupt, als um null Uhr zwanzig ein Polizist in der Tür stand. Wir waren mehrfach wegen nächtlicher Lärmbelästigung angezeigt worden. Christoph hatte genug Geld bei seich, um die Strafe sofort zu bezahlen. Danach war er sauer und beendete die Veranstaltung. Edwige rief ihre Mutter an, die mit dem Wagen vorfuhr. Markus und ich organisierten für uns und die Mädchen ein Taxi.

Oberflächlich betrachtet ist an diesem Abend nicht viel geschehen. Nächtliche Ruhestörung ist in einer Großstadt gang und gäbe. Hier aber war eine Lektion erteilt und gelernt worden, nämlich dass Uptown Girls und Backstreet Boys nicht zusammengehören, so wenig wie ... Hummeln und Zitronenfalter. F. lächelte versonnen. Immer will man den Jungen weismachen, dass heute alles anders ist, aber das stimmt nicht. Es ist in jeder Generation dasselbe. - Im übrigen sind Georg und Edwige einander nicht mehr begegnet. Er war in den restlichen Tagen bis zum Schulschluss krank gemeldet. Ihr Vater wurde im Herbst nach Barcelona versetzt.
 

Scal

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Ich bevorzuge beim Lesen von Erzählungen das Buch. Bin auch kein Fachkundiger auf diesem Gebiet. Aber mein Eindruck hier ist: Du bist ein guter Erzähler.

Lieben Gruß
Scal
 

petrasmiles

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Dem möchte ich mich unbedingt anschließen!
Die Rolle von F. ist mir nur nicht ganz klar, denn er ist ja eigentlich nicht der Erzähler bzw. 'Aufschreiber'. Ob es F. brauchte? So ein bisschen unterbricht das den Fluss, weil er immer wieder erwähnt wird, werden muss?
Atmosphärisch finde ich die Erzählung sehr schön.
Nur das Uptown und Backstreet wirkt ein bisschen deplaziert, weil es eine Wertigkeit reinbringt, der die Geschichte nicht entspricht. Da ist der Georg ein werdender Mann, der seine Sache gut machen wird und Edwige erscheint als dumme, egozentrische Schnepfe. Wenn das jetzt irgendwie einen ironischen Drive hätte, ginge das, aber den habe ich nicht gesehen. Soziale Kategorien kann man nicht einfach in ihrer Wertigkeit 'rumdrehen', auch wenn die Realität Deiner Geschichte sie rumgedreht hat.
Sehr gerne gelesen!

Liebe Grüße
Petra
 

lietzensee

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Hallo Matulla,
ich finde auch, das ist wirklich stark erzählt. Sehr viel mehr fällt mir dazu gar nicht ein. Einfach ein Scheibchen vom Leben, mit scharfem Messer abgeschnitten. Die Figuren finde ich sehr überzeugend. Oberflächlich betrachtet ist an diesem Abend nicht viel geschehen. Aber es ist eben doch Unerhörtes passiert.

Die kleine Rahmenhandlung mit Erzähler F. hätte man für meinen Geschmack noch einen Tick eindampfen können, aber sie stört auch nicht.

Viele Grüße
lietzensee
 

Matula

Mitglied
Guten Abend @Scal, @petrasmiles und @lietzensee,

danke fürs Lesen (ist wirklich nicht so leicht auf dem Bildschirm, vor allem, weil die Zeilen so breit sind) und Eure Kommentare.
F. ist der Erzähler, aber nicht der Autor, einfach ein Mann, der sich Jahre später an einen Schulkollegen und dessen erste Verliebtheit erinnert. Er und Markus sind die "besorgten" Beobachter, die dem Freund in puncto Edwige (und sonstiger Mädchen) von Anfang an keine Chancen einräumen, ihn also auch nicht ermutigen und keine Ratschläge geben.
Edwige wollte ich eigentlich nicht als "dumme Schnepfe" darstellen, eher als verwöhntes Mädchen, das als Diplomatenkind gelernt hat, keine Bindungen zu Klassenkollegen aufzubauen. Dass sie sich mehr Freiheiten herausnimmt als andere Gleichaltrige, hängt mit dieser fehlenden Ortsbindung zusammen - und natürlich mit dem Wohlstand, in dem sie aufgewachsen ist.
Worin die "Umdrehung" der sozialen Wertigkeit bestehen soll, verstehe ich nicht. Es gibt reiche Mädchen/Frauen und arme Burschen/Männer. Die Verwendung der amerikanischer Begriffe möge man mir verzeihen.

Herzliche Grüße,
Matula
 

petrasmiles

Mitglied
Edwige wollte ich eigentlich nicht als "dumme Schnepfe" darstellen, eher als verwöhntes Mädchen, das als Diplomatenkind gelernt hat, keine Bindungen zu Klassenkollegen aufzubauen. Dass sie sich mehr Freiheiten herausnimmt als andere Gleichaltrige, hängt mit dieser fehlenden Ortsbindung zusammen - und natürlich mit dem Wohlstand, in dem sie aufgewachsen ist.
Liebe Matula,

vielleicht habe ich da 'strengere'Ansichten, aber einen 'Schwärmer' zu benutzen - mit der Attitüde, sich helfen zu lassen -, sich auf seiner Party zu betrinken und dann mit dem Bruder rumknutschen wollen, das ist dumm und herzlos. Ums kurz zu sagen: Ein verwöhntes Mädchen ist für mich eine dumme Schnepfe.

Mit der sozialen Wertigkeit meine ich, dass 'reich' eine höhere Klasse bedeutet als 'arm', aber in Deiner Geschichte benimmt sich der arme Junge 'höherwertig' als seine reiche Angebetete. Ohne diese beiden Begriffe - egal, ob Englisch oder nicht - wird das Klischée hervorgehoben, das der Geschichte widerspricht.
Aber vielleicht haben wir beide da unterschiedliche Klischées im Kopf.
Auf jeden Fall braucht es meiner Ansicht nach diese 'Pointe', Uptown geht mit Backstreet nicht zusammen, weil Deine Geschichte eine eigene Version davon erzählt, ohne dass Klischées bemüht werden müssen.

Liebe Grüße
Petra
 



 
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